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Jamie-Cormac MacKinley

"Okay, Jai! Raus aus den Federn! Ja, es ist Sonntag, das weiß ich. Aber du hängst nur noch in deinem Zimmer rum!" Dad zog mir meine Decke weg. "Daaad!", maulte ich. "Ich habe doch ein Sozialleben!", maulte ich. "Ich meine nicht dein YouTube-Sozialleben, Jamie-Cormac MacKinley!"

Oh Gott, ich hasste diesen Namen!

"Wenn es dich beruhigt, ich gehe nachher arbeiten.. oh und dein Kollege begleitet mich!", maulte ich genervt in mein Kissen. "Charlie?" Brummend nickte ich. "Oh! Das ist gut!"

"Den Kerl scheinst du ja mehr als mich zu mögen", murrte ich. "OH JAYDEN-CORMAC MACKINLEY! ICH BRINGE DICH UM!", schrie Mum plötzlich von unten. Sofort wurde Dad blass. "Ich hab das Essen auf dem Herd vergessen!" Panisch rannte er aus meinem Zimmer.

Schmunzelnd legte ich mich wieder bequem hin und sah aus meinem Fenster, ignorierte das Geschrei meiner Mutter.

Das Display meines Handys erhellte kurz- ich hatte eine Nachricht bekommen. Ich nahm es und machte als erstes den Do-not-disturb Modus aus, entsperrte es mit meinem Fingerabdruck.

Es war Annabelle. Mit ihr hatte ich schon zwei YouTube Videos gedreht und sie fragte, ob wir erneut eines machen wollten, was ich nur zu gerne machen würde! Sie war eine großartige Sängerin, wohnte zwar in Adelaide, aber sie war oft in Perth zu Besuch. Perth war nur 50 Kilometer entfernt!

"JAI! CHARLIE HAT MIR GESCHRIEBEN! ICH HABE IHM DEINE NUMMER GESCHICKT!", rief Dad von unten. Ich schrie nichts zurück, denn dafür war es noch viel zu früh am Morgen!

Ich lief in mein Badezimmer und ging in Ruhe duschen. Danach zog ich mir eine Skinny Jeans und ein Tanktop an.

In der Küche sah ich unsere ehemals rote Pfanne als schwarze Pfanne- was hatte Dad bitteschön anbrennen lassen?

"Guten morgen, mein Schatz." Mum lächelte mich an. "Morgen", grummelte ich und nahm mir meine Cornflakes, eine Schüssel, Milch und einen Löffel, setzte mich damit an den Küchentisch.

"Schon mit Charlie geschrieben?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Handy liegt oben", meinte ich nur und schüttete mir die Milch über meine Cornflakes. "Dann hol es." "Nö. Dann sind meine Cornflakes matschig. Kein Schwein liebt matschige Cornflakes." "Doch. Dein Bruder." "Er ist sowieso eine Ausnahme."

Als ich mit meinem Frühstück fertig war, ging ich wieder nach oben in mein Zimmer, schnappte mir mein Handy und antwortete Charlie, dass wir uns in einer Stunde an der Auffangstation treffen würden. Das hieß für mich, dass ich erst in 40 Minuten mit meinem Fahrrad los fahren musste, da ich nicht weit entfernt wohnte.

***

"Hey." Ich bremste  und blieb vor Charlie stehen. "Es sind 35 Grad und du hast im Ernst eine lange Hose an?" Tolle Begrüßung, wirklich.

Augenrollend stieg ich von meinem Fahrrad ab. "Das ist meine Entscheidung." Wahrscheinlich war es ein Fehler ihn mitkommen zu lassen, doch nun konnte ich es nicht mehr ändern. Da half ihm sein gutes Aussehen auch nicht weiter.

Ich schloss mein Mountainbike an. "Komm." Ich lief Richtung Eingang. "Was habt ihr so für Tiere?" Charlie lief neben mir her. "Alles mögliche. Delfine, Schildkröten, Fische, Krebse... sogar einen Seestern."

Lächelnd lief ich auf Suzy zu. "Ich hab' dich schon vermisst, Jai. Wie läuft die Schule?" "Bis Januar geht der Unterricht noch normal. Aber dann geht der Stress los. Ich hoffe, ihr versteht das", antwortete ich und schob meine Schlüsselkarte durch dieses komische Ding. "Natürlich. Du gehörst doch zur Familie." Suzy schwang ihr blondes Haar nach hinten.

"Und wer ist das?" "Das ist Charlie. Er ist noch nie mit einem Delfin geschwommen." "Das geht ja gar nicht", sagte sie gespielt empört und schrieb etwas, hielt es uns hin. "Hier. Eine Besucherkarte mit vollständigem Zutritt." Lächelnd nahm ich die Karte. "Danke. Wir sehen uns."

Mit Charlie lief ich in den Umkleideraum. "Sie steht auf dich." Grinsend sah ich ihn an. "Ich weiß. Ein Vorteil für dich: Du kannst überall mit hin." Nachdenklich sah er mich an.

"Komm. Holen wir dir einen Taucheranzug." Ich führte Charlie in einen Nebenraum. Hier hingen Taucheranzüge in sämtlichen Größen. "Such' deine Größe", meinte ich zu ihm und er nickte. Ich beobachtete Charlie. Er hatte mir den Rücken zugekehrt, suchte nach seiner Größe bei den Taucheranzügen. Charlie war gut trainiert und gleich würde ich seinen Körper in einem ganz engen Neoprenanzug sehen.

Am liebsten würde ich Charlie an mich ziehen, küssen und ihm die Kleider vom Leib reißen, jeden Millimeter seines Körpers küssen und ihn schmecken.

Ich zuckte zusammen, als Charlie vor meinem Gesicht mit seinen Fingern herum schnipste. "Können wir uns dann umziehen?" Leicht nickte ich. "Klar."

Gemeinsam liefen wir zu den Umkleiden. Jeder ging (leider) in eine eigene Kabine. Schnell zog ich mich aus, zog den Neoprenanzug an, schnappte mir meine Sachen und lief aus der Umkleide, wartete auf Charlie.

"Machst du mir den Reißverschluss zu?", fragte ich lächelnd und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Kurz darauf spürte ich seine Hände auf mir, wie er den Reißverschluss zuzog. "Danke. Wir schaffen unsere Sachen in meinen Spind und dann mache ich deinen zu", lächelte ich und Charlie nickte stumm, nahm seine Sachen.

Schnell gingen wir zu den Spinden und packten unsere Sachen ein. Ich stellte mich hinter ihn und zog ganz langsam den Reißverschluss nach oben. Mein Blick wanderte zu seinem Hintern, den ich zu gerne mal anfassen würde.

Erfahrungen mit Männern hatte ich schon- Knutschen, bisschen Fummeln, nur alles was Intim war, war noch fremdes Gebiet, aber ich konnte es kaum erwarten, es mit jemandem zu erkunden und meinen versauten Horizont zu erweitern.

Mein Tag ist Scheiße gelaufen, und eurer so?😒

Kommentar zum Kapitel? AUFMUNTERUNG BITTE😭

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt