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Charlie Spencer

"Ich mache mir solche Vorwürfe", seufzte ich und sah Mia an. "Musst du nicht. Es ist nicht deine Schuld. Du hast von Anfang an gesagt, dass du nichts von Jamie willst. Und du hast seine Eltern gehört: er ist abgehauen weil er seinem Bruder gebeichtet hat, dass er Schwul ist. Also ist es nicht deine Schuld."

Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und trank einen Schluck meines Bieres.

"Ich meine... er ist wirklich süß und lieb... aber... ich weiß auch nicht..." "Du hast einfach Angst, wieder so enttäuscht und verletzt zu werden. Aber ich denke, Jamie ist anders. Netter. Das komplette Gegenteil von Matt. Und du solltest ihm eine Chance geben. Sag ihm, dass du es langsam angehen willst. Wenn er es versteht, ist er der Richtige für dich. Und ich möchte, dass du wieder ein normales Leben führst. In einer Beziehung sein, glücklich sein... all die Dinge."

Mia legte ihre Hand auf meine. "Sobald es ihm besser geht, redest du mit ihm. Okay?" Leicht nickte ich. "Na gut."

"Und jetzt gehst du schlafen. Du musst morgen arbeiten." "Du willst nur das ich gehe, damit Aleksander dich auf dem Tisch hier nehmen kann." Mia grinste. "Das ist eine wirklich gute Idee. Aber nein, Aleks kann heute nicht. Er hat vorhin abgesagt."

Meine Schwester wirkte traurig. "Eine Nacht voneinander getrennt bringt dich nicht um." "Das ist es nicht... Seine Eltern sind in der Stadt." Ich verzog mein Gesicht. "Sind die immer noch so gruselig wie damals?" Mia nickte. "Wahrscheinlich sogar noch schlimmer. Und ich bin morgen zum Kaffee eingeladen."

Ich zog an einer Strähne ihrer pinken Haare. "Zieh das rosa Kleid an. Passt zu deinen Haaren."

Nach meinem letzten Schluck stand ich auf, gab Mia einen Kuss auf die Schläfe und verschwand in meinem Zimmer, wo ich mich umzog, Zähne putzte und mich in mein Bett legte.

***

Nach einer etwas kurzen Nacht erschien ich verschlafen auf der Arbeit. "Wo kommst du denn her?", fragte Jayden mich. "Aus meinem Bett." Müde gähnte ich. "Wie gehts Jamie?"

"Er hat die OP gut überstanden. James und Gaby weichen nicht von seiner Seite. Er bleibt noch ein paar Tage da aber es sieht wirklich gut aus." "Das ist schön." Wieder gähnte ich.

"Zieh dich um. Ich hole uns mal Kaffee." Leicht nickte ich und lief zu den Spinden, als Milan angeflitzt kam. "Charlie! Du glaubst nicht, was passiert ist!", rief er aufgeregt.

"Bella bekommt ihr erstes Zähnchen!" Müde sah ich ihn an. "Doch, das glaube ich dir", lächelte ich. "Sie quengelt zwar die ganze Zeit aber unsere Eltern helfen wo sie nur können."

Während Milan aufgeregt erzählte, denn er war endlich aufgetaut, zog ich mich um.

"Also, was machen wir heute?" "Ich schau mir mal die Listen an", meinte ich und ging zu unseren Aufträgen, welche geordnet an der Wand hingen. In jedem Fach waren sie schön sortiert, damit nichts schief ging.

Also sah ich mir den ersten Auftrag an, welcher bis heute Nachmittag fertig sein sollte.

"Ein Ölwechsel. Das geht relativ schnell", meinte ich und sah mir die Daten an. "Was für ein Auto?" "VW Golf Sieben."

Wir beide begaben uns zu dem Auto, erledigten unsere Aufgabe und fertig waren wir. "Kannst du Auto fahren?", fragte ich Milan. "Nein. Wieso?" "Sonst hättest du das Auto raus fahren können."

Ich schnappte mir den Schlüssel und stieg in das Fahrzeug, startete es und fuhr nach draußen auf unseren Parkplatz.

Dann lief ich mit dem Schlüssel in der Hand zurück.

"Ah ich hab dich voll vergessen", lachte Jayden und reichte mir meine Tasse mit Kaffee. "Danke. Macht nichts."

"Ich habe um Neun ein Vorstellungsgespräch. Damit du Bescheid weißt." Leicht nickte ich.

"Sag mal, hat der Arzt gesagt, ab wann Jamie sich wieder erinnern kann?" "Nein. Wieso?" Prüfend sah er mich an. "Ich muss was mit ihm klären. Das ist alles." Jayden nickte, schien jedoch nicht sehr überzeugt von meiner Aussage zu sein.

"Wie macht sich Milan?" "Gut. Sehr gut sogar. Wie immer", lächelte ich. "Gut. Dann macht weiter."

Im Laufe des Tages kam Mia vorbei. "Ah, bezaubernd", grinste ich und sah meine Schwester in ihrem Kleid an. "Meinst du? Denkst du, ich kann so gehen?"

"Natürlich. Du wirst Sie umhauen." "Gut. Gehst du dann bitte noch einkaufen?" Mia hielt mir einen Zettel hin, welchen ich annahm und durch las.

"Oh nein. Nein, nein, nein! Mia! Deine Kondome und Tampons kannst du selber kaufen!", knurrte ich. "Nein, kann ich nicht. Schließlich bin ich bei meinen zukünftigen Schwiegereltern." Mit einem süßen und unschuldigem Lächeln verließ sie die Werkstatt.

"Ich hasse dieses Weib", knurrte ich und steckte den Zettel ein.

***

Nach zwölf langen Stunden schickte Stephen mich heim. Natürlich fuhr ich nicht nach Hause, sondern zum Supermarkt.

Dort kaufte ich alles benötigte ein und fuhr zurück nach Hause.

Zu Hause schob ich mir eine Tiefkühlpizza in den Ofen und lief ins Badezimmer, duschte in Ruhe.

Wie es Jamie wohl nun ging? Ob er sich schon erinnern konnte? Mia hatte recht. Ich musste einfach mit dem Kerl reden!

Schaut mal bei meinen One Shots vorbei🎈

Meinungen? Ideen, wie es weiter gehen könnte? (Die nächsten 23 Kapitel sind schon fertig, hehe)

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt