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Charlie Spencer

Ausgeschlafen wachte ich auf und sah direkt Jamie neben mir liegen. Er war wach und starrte an die Decke.

"Morgen", murmelte ich und gähnte. "Morgen."

"Wie hast du geschlafen?" "Gut. Obwohl ich keine Tabletten genommen habe. Liegt wahrscheinlich an der Umgebung."

Erst jetzt drehte Jamie seinen Kopf, sah mich an. "Oh man, wo hast du denn das Veilchen her?", fragte ich geschockt und strich über sein leicht blaues Auge, auf der anderen Seite.

"Du hast um dich geschlagen", sagte er leise und setzte sich auf. "Aber es tut nicht weh, keine Sorge." Ich riss meine Augen auf. "Oh Man! Deswegen schlafe ich auch nie bei anderen! Es tut mir leid!"

"Ist doch okay. Ich habe auch nicht angenommen, dass bei dir alles in Ordnung ist, da Matt ein ziemlicher Bastard zu sein scheint."

"Sag sowas nicht", bat ich ihn leise. "Matt war ja nicht immer so..."

"Wie auch immer." Jamie drückte den roten Knopf und wenig später kam eine Schwester. "Ja, Sir?", fragte Sie freundlich. "Wann kann ich gehen? Und machen Sie endlich diese Kabel ab!" "Einen Moment, ich hole Dr Harvey."

Jamie brummte und verschränkte die Arme vor der Brust.

Einige Minuten später kam der Arzt.

"Weißt du, mein Sohn macht sich große Vorwürfe", seufzte er. "Er kann dafür nichts. Das habe ich gestern schon gesagt. Und vorgestern auch." "Das ist halt Luke. Nur gut, dass er Nathan hat."

"Hören Sie mir auf. Mum will mich bei Nathan anmelden", seufzte er und Dr Harvey entfernte die Kabel. "Wieso? Wenn ich fragen darf." "Sie ist der Meinung, dass ich keinen Kontakt zu anderen Menschen haben will. Und glauben Sie mir, sie weiß es jetzt."

Also diese beiden ignorierten mich nicht nur, sondern redeten auch in Rätseln!

"Deine Mutter ist besorgt. Und Sie hat allen Grund dafür. Also nochmal zum mitschreiben: kein Alkohol, kein schweres Heben, kein Sport, kein Singen, nicht aufregen-" "Ich weiß! Nur atmen und existieren! Ich hab' es kapiert!"

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Was war hier los?

"Sag mal-" "Halt die Klappe, Charlie!", fauchte Jamie. "Ich will kein Mitleid!" "Bekommst du auch nicht", meinte ich knapp und beide sahen mich kurz verwirrt an. "Was denn? Meine Mutter wollte auch nie Mitleid. Niemand will bemitleidet werden."

"Du wurdest von Gott geschickt!" Jamie umfasste mein Gesicht. "Der Erste, der kein Mitleid hat!" "Hör auf! Es gibt keinen Gott. Sonst würde meine Mutter nicht Gelähmt sein." Lächelnd nahm ich seine Hände weg. "Und jetzt los, oder willst du hier tatsächlich sterben?"

Jamie schüttelte seinen Kopf. "Ich gehe schnell auf Toilette." Schnell stand er auf und lief ins Bad.

"Sie sind also der Charlie." Verwirrt sah ich den Arzt an, welcher mir eine Visitenkarte gab. "Hier. Mein Schwiegersohn ist Psychologe. Jamie hat mir von Ihrem Ex erzählt."

Seufzend sah ich auf die Karte. Vielleicht war es wirklich besser so. "Danke."

"Ach und achten Sie bitte auf ihn. Sie haben Einfluss auf den Kleinen. Machen Sie ihm klar, dass es Jahre dauert, bis man ein Spenderorgan bekommt. Und es dauert nur Sekunden, bis man stirbt."

"E-er braucht ein neues Organ?", fragte ich leise. "Noch nicht. Aber wenn er so weiter macht schon. Wir haben ihn vorsichtshalber schon auf die Liste gesetzt, doch die Liste ist lang."

***

Als ich Jamie zu Hause abgesetzt hatte, da seine Eltern mit ihm und seinen Bruder reden wollten, fuhr ich nach Hause.

Dort empfingen mich Mia, Aleksander und meine Eltern. "Wie geht es dem Kleinen?", fragte Mia sofort.

Seufzend ließ ich mich neben sie auf die Couch fallen. "Er braucht eine neue Lunge." Ich fuhr mir durch meine Haare. "Oh man. Du gerätst immer an die Falschen." "Du doch auch."

Ich holte die Visitenkarte von Nathan Díaz heraus und starrte drauf. "Eine gute Idee."

Dann klingelte mein Handy. Es war Unbekannt. "Spencer?"

"Hallo, mein Engel." Ich erstarrte. "Ich dachte, du-" "Ich sitze im Gefängnis, keine Sorge. Dank deinem hässlichen Lover. Was findest du nur an dem?"

Ich schloss meine Augen. "Er ist nicht mein Lover. Außerdem ist er nicht mal schwul." "Genau. Deswegen war er auch in einem Gay Pub", brummte Matt sarkastisch. "Er wollte seine Freundin verkuppeln- sag mal, wieso erzähle ich dir das eigentlich? Das geht dich gar nichts an!" "Ich wollte dich heiraten, Engel."

Jetzt klang er wieder so wie früher. Wie der Matt, den ich kennengelernt hatte.

"Matt du musst endlich los lassen."

Und Zack, mir wurde mein Handy aus der Hand gerissen. "Du mieser Bastard! Lass endlich meinen Bruder in Ruhe, sonst kastriere ich dich wirklich!", brüllte Mia ins Handy. "Und glaube mir, das wollte ich schon immer machen! Und anschließend schneide ich dir deinen mickrigen Schwanz ab!"

Als Mia das ausgesprochen hatte, rückte Aleksander ein Stück von ihr weg, weswegen meine Eltern grinsten.

Meine Schwester legte auf. "Morgen ändern wir deine Nummer. Du hast seit drei Jahren die gleiche, da kann das ja nichts werden." Ich nickte. Wieso war ich noch nicht auf diese Idee gekommen?!

"Willst.." Alek räusperte sich. "Willst du wirklich jemanden kastrieren?" Mia grinste ihn teuflisch an. "Ja. Habe schon ein paar mal beim Bullen kastrieren zugesehen. Also empfehle ich dir, dich zu benehmen."

"Matt hat keinen mickrigen Schwanz", flüsterte ich in Mias Ohr. "Charlie! Das ist irrelevant!", fauchte Mia. Ich zuckte nur leicht mit meinen Schultern.

Ich habe eine neue Story namens „Heartbeat". Natürlich BoyxMan🤷🏼‍♀️ schaut bitte mal vorbei!🤗

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt