ALTERNATIVES ENDE

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Achtung, das ist nicht das nächste Kapitel!

Dieses Kapitel ist ein alternatives Ende. Wenn ihr keine Lust mehr darauf habt, die Geschichte zu lesen oder ihr einfach nur nicht auf Updates warten wollt, ist das eure Gelegenheit, das Kapitel zu lesen und diese Story danach zu beenden. Wenn nicht, könnt ihr einfach dieses Kapitel überspringen und im nächsten Kapitel, Chapter 35, normal weiterlesen!

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„Emily, jetzt warte doch!", rief Mason, bevor ich verschwinden konnte und ich drehte mich genervt zu ihm um.

„Wieso sollte ich warten? Was könntest du sagen, das mich jetzt noch beruhigen könnte?", fragte ich aufgebracht und bemerkte zufrieden, wie er einige Schritte zurückstolperte, als er meinen wütenden Blick sah. Ja, er sollte im Moment auch ruhig ein wenig Angst vor mir haben.

„Ich kann nichts sagen, was das erklären würde. Ich wollte deinen Brüdern eine Lektion erteilen und bin dabei zu weit gegangen, das sehe ich selbst ein. Aber ich wollte nie, dass dir so etwas passierte. Wenn du nicht vor ihr Vampirspeed verwendet hättest, um Stefan zu schützen..."

„Bitte, was?!", unterbrach ich ihn wütend und ging bedrohlich ein paar Schritte auf meinen besten Freund zu. „Jetzt soll das auch noch meine Schuld gewesen sein? Ob du es glaubst oder nicht, Stefan ist meine Familie und ich werde ihn immer beschützen. Das hätte dir eigentlich klar sein sollen!"

„Ja, du hast recht. Es tut mir leid.", gab er leise zu und ich entspannte mich wieder ein wenig, während er sich nervös umsah. „Ich muss dir etwas sagen... Aber können wir dieses Gespräch nicht irgendwo anders fortsetzen? Es ist hier nicht wirklich sicher, es könnten immer noch Polizisten in der Gegend rumlaufen, die die Schüsse gehört und jetzt auf dem Weg hierher sind. Und sie alle wissen von euch Vampiren."

„Das ist mir egal. Hier ist niemand. Und ich will, dass du mir jetzt sagst, was du mir zu sagen hast, dann werde ich zu Kat gehen und dann will ich, dass du mich erst einmal für die nächste Zeit in Ruhe lässt. Ich will nichts mehr von eurem Kleinkrieg mitkriegen, hast du das verstanden?"

„Ja, das habe ich.", antwortete Mason, während er sich nur weiterhin umsah, weswegen ich genervt aufseufzte.

„Mase. Jetzt sag mir doch einfach, was los ist.", forderte ich und sah ihn mit verschränkten Armen an.

„Als das gerade alles passiert ist... Als Liz dich angeschossen hatte... Da hatte ich furchtbare Angst um dich. Ich hätte es niemals ertragen, wenn dir etwas zugestoßen wäre.", flüsterte er leise und ich sah ihn nur abwartend an, bis er weitersprach. „Emily, du bist die unglaublichste Frau, die ich jemals getroffen habe. Du bist stark, weißt, was du willst, und tust alles, um deine Liebsten zu beschützen. Du hast dich für mich sogar gegen deine eigenen Brüder gestellt. Ich-"

„Oh nein, Mase, was wird das?", unterbrach ich ihn leise, als mir klar wurde, worauf das gerade hier hinauslief. Das konnte er doch nicht wirklich ernst meinen, oder?

„Ich glaube, das weißt du.", flüsterte er leise und dieses Mal war er es, der auf mich zukam. Ich war zu erschrocken, um ausweichen zu können und noch bevor ich reagieren konnte, hatte er schon seine Lippen auf meine gelegt. Ich musste zugeben, er konnte wirklich ziemlich gut küssen, aber ich fühlte mich dabei nicht glücklich. Nur schuldig. Ich musste sofort an Kat denken, wie ich bemerkt hatte, dass sie langsam Gefühle für ihn entwickelte. Ich wäre eine furchtbare Freundin, wenn ich das hier nicht auf der Stelle beenden würde. Außerdem wusste ich, dass mir das hier bei Weitem nicht so viel bedeutete wie Mason. Also löste ich mich vorsichtig von ihm, indem ich meine Hände auf seine Brust legte und ihn zurückschob.

„Es tut mir leid, Mase, aber das hier ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür und ganz sicher auch keine gute Idee.", sagte ich sanft. Eigentlich war ich ja auch immer noch wütend auf ihn, auch wenn das schwer fiel, wenn er mich aus seinen großen Augen anblickte und dabei so unglaublich verletzlich aussah.

„Wieso nicht? Ich will es dir schon so lange sagen. Ich liebe dich, Emily. Ich liebe dich so sehr."

„Hör auf, das zu sagen. Ich mag dich, Mason, wirklich. Aber eben nicht auf diese Art, sondern nur als Freund. Du bist wie ein großer Bruder für mich. Und was ist mit Kat? Bedeutet sie dir denn gar nichts mehr?"

„Ich habe mitbekommen, wie sie über mich geredet hat. Sie hat mich nur benutzt, um an den Mondstein zu kommen. Die Gefühle, die ich hatte, waren nicht echt. Aber bei dir sind sie es."

„Mason, jetzt hör mir mal gut zu. Ich kenne Kat schon deutlich länger als du und ich weiß, wann ihr jemand wirklich etwas bedeutet. Und sie mag dich."

„Na und? Deinen Bruder mag sie mehr. Außerdem ist das jetzt nicht wichtig. Sie ist nicht wichtig. Nur du, du und deine Gefühle. Und ich weiß, dass du Gefühle für mich hast. Du hast alles getan, um mich zu beschützen. Du hast dich gegen deine eigenen Brüder gestellt, obwohl sie dir alles bedeuten. Das hat doch einen Grund. Du empfindest etwas für mich."

„Es tut mir wirklich leid, dass du das so siehst, Mase, aber das nicht wahr. Ja, ich empfinde etwas für dich, aber nicht das, was du denkst. Du bist mein bester Freund. Nicht mehr, aber das reicht ja auch. Es gab nur zwei Männer, die ich je in meinem Leben bedingungslos geliebt habe und bei denen mir alles andere unwichtig war. Und das waren mein Mann Henry und mein kleiner Sohn John. Es ist lange her, dass ich sie an eine Krankheit verloren hatte, und trotzdem bin ich nie über ihren Tod hinweggekommen. Ich liebe ihn immer noch, auch wenn er schon so lange tot ist, und das wird sich auch niemals ändern. Tut mir leid, aber ich kann deine Liebe nicht erwidern."

„Aber das ist doch schon... Wie lange her? 150 Jahre?", widersprach er verzweifelt und ich sah ihm ernst in die Augen.

„Es war 1864. Und es ist egal, wie lange das her ist. Seit dem ersten Tag lie-", antwortete ich ihm ernst, brach dann aber abrupt ab, als ich einen Schmerz in meiner Brust fühlen konnte. Erst danach hörte ich den lauten Schuss einer Pistole, als wäre es nur ein Traum. Aber ich fühlte allzu gut, dass das hier real war. Was auch immer das war, es hatte sich direkt in mein Herz gebohrt. Und ich spürte, dass es mich von innen zerfraß. Geschockt drehte ich mich um, in die Richtung, aus der die Kugel gekommen, die nun in meinem Körper steckte. Ich erblickte einen Polizisten, der immer noch mit seiner Dienstwaffe auf mich zielte. Er drückte noch ein weiteres Mal ab und schoss dabei direkt in meinen Bauch, sodass ich rückwärts in Masons Arme fiel. Er fing mich sofort auf und kniete sich mit mir auf den Boden, während er den Polizisten anschrie, dass er aufhören sollte. Mason hatte wohl recht gehabt, es war hier tatsächlich nicht sicher gewesen. Hätte ich auf ihn gehört, wäre das jetzt nicht passiert. Hätte ich nicht gesagt, dass es 1864 war, wäre es nicht passiert. Aber ändern konnte ich jetzt auch nichts mehr daran, also war das auch egal. Ich konnte nicht mehr sehen, was mit dem Polizisten geschah, spürte aber noch, wie Mason seine Hand auf meine Wunde am Herzen drückte, als wolle er die Blutung stoppen. Dabei war es doch schon viel zu spät. Das Schlimme war nicht der Blutverlust, sondern die Kugel aus Holz, die sich in meinem Herzen befand. Und daran konnte er jetzt nichts mehr ändern. Ich hatte das Gefühl, dass alles wie in Zeitlupe geschah. Ich erinnerte mich an meinen ersten Tod. Als mein Vater meine Brüder und mich erschossen hatte. Es fühlte sich genau so an, nur war ich dieses Mal ruhiger. Ich hatte keine Angst mehr. Ich hatte ein langes Leben gelebt und auch wenn ich auf die Andere Seite kommen würde, auf der meine Familie nicht war, tröstete mich der Gedanke, in gewisser Weise bei ihnen sein zu können. Mein Blick verschwamm langsam und ich nahm meine letzte Kraft zusammen, um meinen letzten Satz zu beenden „... liebe ich ihn. Ich werde ihn immer lieben.", flüsterte ich noch, bevor ich meine Augen schloss und mich dann endlich die wohltuende Dunkelheit umfing.

 ENDE

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Oder auch nicht? Das nächste Kapitel ignoriert dieses Kapitel und schließt direkt an Chapter 34 an :)

Mysteries - The Story of Emily SalvatoreWhere stories live. Discover now