Kapitel 40

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Leyla's POV

Als ich nach einigen Stunden wieder aufwachte, nahm ich mein Handy in die Hand und sah, dass ich mehrere verpasste Anrufe hatte. Und zwar von Patrick, Crystal, Danielle und Pete. Aber Patrick, Crystal und Danielle wollten doch, dass ich nach Hause gehe und mich ausruhe. Dann müssten sie doch auch wissen, dass ausruhen 'schlafen' heißt.

Ich legte das Handy wieder auf den Nachtisch und auf einmal ging die Tür auf und Alexandra stand in meinem Zimmer. Sie lächelte mich sanft an und ich sah, dass sie ein Tablett mit Essen darauf dabei hatte. Eigentlich hatte ich jetzt überhaupt keinen Hunger, aber ich wollte nicht, dass sie umsonst gekocht hatte. Sie übergab mir das Tablett und ich nahm mir den Löffel, der neben dem Teller lag. Sie hatte mir eine Hühnersuppe gekocht. Wie süß. Ich lächelte sie dankend an und sie verließ wieder mein Zimmer.

Langsam löffelte ich die Schüssel aus und stellte das Tablett danach auf meinen Nachtisch, auf dem ich jedoch vorher etwas Platz machte. Danach ging ich ins Badezimmer und duschte mich. Es war ja bereits spät am Abend und ich wollte morgen früh nicht duschen gehen, damit ich länger schlafen konnte.

Als ich fertig geduscht hatte und mir eine karierte Boxershort und ein schwarzes Top angezogen hatte, ging ich zurück in mein Zimmer und legte mich wieder ins Bett. Kurze Zeit später kam ich auch schon im Land der Träume an, oder in meinem Fall diese Nacht ein Alptraum.
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Am nächsten Morgen wachte ich mit Schmerzen in meinem Bein auf. Was war das nun? Ich hatte meine Wunden doch eigentlich gut verbunden, dass sie heilen konnten. Ich runzelte meine Stirn und setzte mich auf, doch dies stellte sich als schlechte Idee heraus, da mein Bein in dieser Position nur noch mehr weh tat. Scheiße! Ich stöhnte vor Schmerz auf und legte ich mich sofort wieder hin.

Nach einigen Minuten kam mein Vater in mein Zimmer. Sicherlich dachte er, ich wäre noch nicht einmal aufgestanden, aber das würde ich ja auch, wenn ich könnte, doch mein Bein tat zu sehr weh. Es fühlte sich an, als wäre das Messer ein zweites mal in dieser Wunde. Mein Vater sah mir besorgt an und setzte sich auf den Rand meines Bettes.

"Schatz, was ich denn los? Geht's dir nicht gut?", fragte er mich besorgt.

"Mein Bein tut voll weh.", erklärte ich.

Er nickte, nahm die Decke von meinem Körper und krämpelte meine Boxershort ein Stück nach oben, sodass man die Wunde sehen konnte. Mir fiel sofort ins Auge, dass sie wieder blutete und auch die Bettdecke voller Blut war. Mein Vater riss die Augen auf und nahm dann ganz die Decke von meinem Körper.

"Leyla, Schatz, wir gehen sofort ins Krankenhaus. Ich melde dich bei der Schule krank und sage auch gleich, dass du im Krankenhaus bist.", sagte er entschlossen.

"Aber was ist mit deinem Job. Dein Chef bringt dich um, wenn du wegen einer Kleinigkeit nicht zur Arbeit kommst.", meinte ich unsicher.

"Liebling, das ist doch keine Kleinigkeit. Heute wird er wohl ohne mich auskommen müssen und wenn du über Nacht im Krankenhaus bleiben musst, dann mache ich morgen früher Schluss und besuche dich dann.", lächelte mein Vater schwach.

"Na gut, aber ich will einfach nicht, dass du wegen mir deinen Job verlieren könntest.", erklärte ich ihm und senkte meinen Kopf.

"Das wird schon nicht passieren und falls doch, suche ich mir einen neuen Job. Einen besseren, bei dem ich auch meine Tochter öfter sehen kann.", meinte er, worauf ich nur nickte und er aus meinem Zimmer verschwand, um in der Schule anzurufen.

Ich finde es wirklich süß, wie er sich um mich sorgt, aber ich will nicht, dass er deswegen seinen Job aufs Spiel setzt. Wir haben zwar schon Geld und wir würden sicherlich noch Arbeitslosengeld, falls es das überhaupt gibt, bekommen. Aber ich würde mir dann totale Vorwürfe machen, dass er wegen mir seinen Job verloren hatte.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt