Kapitel 22

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Leyla's POV

Ich ging weiter durch mein Haus und suchte nach meinen Freunden, doch anstatt jemanden von ihnen zu finden, fand ich Jake. Er ist zwar auch sowas wie ein Freund, aber eher mein Bruder, den ich nie hatte. Ich ging näher zu ihm und stützte mich an seiner Schulter. Jetzt bemerkte auch er, dass ich bei ihm war und grinste mich an.

"Na, hast du Spaß?", fragte er mich und man hörte, dass auch er einiges an Alkohol getrunken hatte.

Ich nickte und fragte: "Hast du Patrick und die anderen gesehen?"

"Ja, Patrick war vor ein paar Minuten in der Küche und dann ist er mit einer Flasche Wodka nach draußen in den Garten zu diesem Pete, der im Gras lag. Aber die anderen habe ich nicht gesehen. Vielleicht sind sie jetzt auch draußen.", erklärte er mir.

"Danke Jake.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Danach machte ich mich auf den Weg in den Garten. Ich lief schnell, da ich mir Sorgen um Patrick machte. Er hatte schon viel getrunken und jetzt läuft er mit einer Wodkaflasche durch die Gegend? Ich hoffe, er trinkt nichts mehr davon. Er war schon neben der Spur und hat nichts mehr mitbekommen.

Ich ging durch die Gartentür und sah schon von dort aus, wie Patrick auf dem Boden lag und sich nicht bewegte. Neben ihm stand Pete, der die Alkoholflasche in der Hand hielt. Mit schnellen Schritten ging ich zu den beiden und kniete mich vor Patrick. Hoffentlich schläft er nur oder entspannt sich.

"Keine Sorge. Er schläft nur.", meinte Pete.

"Gut.", sagte ich erleichtert, doch bemerkte, dass er doch hier auf dem nassen Gras nicht schlafen könne, "Hilfst du mir, ihn hoch in mein Zimmer zu tragen?"

"Und wo schläfst du dann?", fragte er mich besorgt.

"Vielleicht im Zimmer von meinem Dad. Ich werde schon was finden.", erklärte ich ihm.

"Okay. Du nimmst die Arme und ich die Beine.", befahl Pete und schmiss die leere Flasche auf den Boden, nachdem er sie leer getrunken hatte, und hob Patricks Beine hoch.

"Du weißt schon, dass du die später aufräumen wirst.", meckerte ich und zeigte auf die leere Wodkaflasche.

"Jaja.", winkte er ab, "Jetzt nimm seine Arme."

Ich tat, was er sagte und hob seine Arme, sodass Patrick nun in der Luft war. Ich wusste, dass er nicht mehr so viel trinken sollte. Er war ja schon vorher total besoffen.

Zusammen versuchten wir Patrick, und auch uns, heil oben ankommen zu lassen. Es ist nicht so leicht die Treppe nach oben zu gehen, wenn man erstens Alkohol intus hat und zweitens tausend Menschen auf der Treppe stehen und sich dort unterhalten. Es ist ja nicht so, als hätten wir ein Wohnzimmer mit einer bequemen Couch. Sarkasmus lässt grüßen.

Als wir oben ankamen, legten wir Patrick in mein Bett und ich deckte ihn zu. Danach gab ich ihn einen schnellen Kuss auf die Stirn.

"Hast du ihn gerade bemuttert?", fragte Pete hinter mir lachend.

Ich drehte mich zu ihm und sagte: "Nein. Ich hab ihn zugedeckt und einen Kuss auf die Stirn gegeben."

"Das nennt man bemuttern.", lachte er.

"Ach halt die Klappe.", fuhr ich ihn an.

"Was denn? Es ist doch süß, wie du mit ihm umgehst. Dann weiß man gleich, wie du mit deinen Kindern umgehen wirst.", erklärte er und sah mich intensiv an.

Hatte er gerade das Wort 'süß' benutzt? Das gibt es in seinem Wortschatz doch gar nicht. Ich schaute ihn ebenfalls an und er kam einige Schritte auf mich zu, sodass er nur noch wenige Zentimeter vor mir stand.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Where stories live. Discover now