Kapitel 12

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Leyla's POV

In der Mittagspause lief ich mit Crystal in die Cafeteria, wo ich seit längerem wieder auf Nate traf. Wir beide setzten uns zu den anderen. Crystal und David redeten die ganze Zeit über, wie sie uns vermissen werden, wenn sie in San Francisco sind und wie sie uns gerne dabei hätten. Aber insgeheim wollten sie ja in den Urlaub fliegen, um mal alleine zu sein.

Jedenfalls lächelte ich sie durchgehend an, doch hatte ein komisches Gefühl wegen Nate. Er saß nur gelangweilt da, ignorierte mich, wenn ich ihn fragte, ob alles okay sei und stocherte nur mit der Gabel in seinem Essen herum. Er dachte sicher nicht einmal daran, etwas zu essen. Mein schlechtes Gewissen wuchs immer mehr und ich wollte einfach nur noch, dass er mich ansah und irgendwas zu mir sagte, doch vergeblich. Er sagte kein einiges Wort.

Als er dann aufstand, um sein Tablett wegzubringen, sah er mich kurz mit einem verletzten Blick an und verließ danach die Cafeteria. Ich wollte nicht länger über unwissend bleiben, also stand ich auf und ging ebenfalls aus der Cafeteria.

Ich suchte ihn mit meinen Augen und als ich ihn gefunden hatte, rannte ich auf ihn zu. Er saß auf einer Bank neben der Bibliothek und schien in Gedanken zu sein. Doch als er mich sah, stand er auf und ging weg.

Meine Schritte wurden schneller und als ich nur noch wenige Meter von ihm enfernt war, rief ich: "Nate, jetzt bleib doch bitte mal stehen."

Er blieb stehen und drehte sich zu mir. Seine Augen strahlten nur noch Trauer und Enttäuschung aus, vielleicht noch ein bisschen Wut, aber mehr nicht.

"Was ist?", fragte er genervt.

"Du hast doch meine Entscheidung akzeptiert, also, warum bist du jetzt so abweisend zu mir?", fragte ich ihn verzweifelt. Er lachte leicht und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.

"Glaubst du ernsthaft, ich kann mit dir befreundet sein? Verstehst du das denn nicht? Leyla, ich habe mich in dich verliebt. Ja, ich habe mich in die kleine, unschuldige Leyla verliebt und du merkst nicht mal wie weh es mir tut, dich mit Pete oder Patrick zu sehen. Und sag jetzt nicht, dass zwischen dir und Pete nichts läuft. Ich hab euch auf der Party gesehen. Zusammen. Eigentlich hatte ich dich gesucht und wollte nochmal mit dir reden und stattdessen sehe ich das. Du weißt gar nicht wie du mir damit weh getan hast.", sagte er in einem herablassenden Ton.

Es ist doch gar nichts passiert. Pete hatte mich nur beleidigt. Ich hasse ihn und Nate denkt wirklich, es würde was zwischen uns laufen.

"Das wollte ich doch gar nicht.", sagte ich leise.

"Ach nein? Lass mich einfach in Ruhe, Leyla. Du tust mir nur unnötig weh.", erklärte er und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

"Du kannst doch nicht einfach aus meinem Leben verschwinden! Denk doch mal daran, wie viel wir schon in den letzten zwei Wochen erlebt haben. Das kannst du doch nicht einfach wegschmeißen!", flehte ich.

"Das ist das beste für uns, glaub mir.", sagte er noch und verließ mich.

Er ging um die nächste Ecke und ich konnte meine Tränen nun nicht mehr zurückhalten, also fing ich lautstark an zu weinen, weswegen ich zusammen brach und nun auf dem eiskalten Boden saß. Wie konnte ich nur soetwas machen? Ich hatte meinen 'möglicherweise' besten Freund verletzt und jetzt hatte ich ihn für immer verloren.

"Leyla?", hörte ich eine tiefe, besorgte Stimme, die mit schnellen Schritten auf mich zu kam.

Derjenige kniete sich vor mich hin und ich schaute auf, da ich vorher meinen Kopf in meinen Händen vergraben hatte.

"Leyla, was ist los? Wieso weinst du?", fragte er mich besorgt.

Jedoch zog ich ihn einfach zu mir. Er sollte jetzt nichts sagen, sondern mich einfach in den Arm nehmen. Zuerst war er überrascht, doch nach einigen Sekunden entspannte er sich und schlag seine Arme um meine zierliche Hüfte.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt