Kapitel 16

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Leyla's POV

"Leyla!", wiederholte sich die Stimme nun noch etwas lauter und ich drehte mich mit einem genervten Stöhnen um, nur um in Petes Gesicht zu sehen.

Ist der jetzt wirklich noch so dreist und rennt mir hinterher? Wie armselig. Ich verschränkte meine Arme ineinander und schaute ihn fragend an.

"Es tut mir Leid. Ich weiß nicht, wieso ich das gesagt habe. Mein Mund ist einfach manchmal schneller als mein Gehirn.", erklärte er und schaute mich mit einem verzweifelten Blick an.

"Du hast ein Gehirn?", fragte ich ihn überrascht und schüttelte lachend den Kopf, wollte mich umdrehen, doch seine Hand an meinem Handgelenk verhinderte dies.

"Kaum zu glauben, aber ja. Es tut mir wirklich Leid.", wiederholte er sich erneut. Er scheint es wirklich ernst zu meinen.

"Warum sagst du dann immer sowas?", fragte ich ihn und bemerkte, dass ich kurz davor war, zu weinen.

"Ich weiß es nicht. Es rutscht mir einfach raus. Ich will das gar nicht. Ich will dich nicht beleidigen.", antwortete er.

Ich nickte nur, weil ich einfach nicht wusste, was ich darauf antworten sollte. Sein Blick wurde immer weicher, was ihn überhaupt nicht mehr wie einen bösen Jungen aussehen ließ. Eher wie jemand mit Gefühlen, aber das ist er nicht. Er hat keine Gefühle.

Ohne das ich es merkte, kam er auf mich zu und legte seine Arme um meine zierliche Taille. Er drückte mich an sich und ich schlang meine Arme um seine Hüfte. Diese Umarmung fühlte sich irgendwie komisch an. Ich spürte jedoch Wärme und Sicherheit, die durch seine starken Arme, mich fühlen lassen. Nach einigen Minuten lösten wir uns voneinander und er schaute mich an. Seine Augen strahlten nun keine Verzweiflung mehr aus, sondern Freude. Bei diesem Anblick musste ich lächeln und auch ihn damit anstecken.

"Möchtest du trotzdem nach Hause gehen?", fragte er mich und ich nickte.

"Okay. Aber dann lass mich dich bitte nach Hause fahren. Ich habe seit fünf Stunden nichts mehr getrunken und zwischendurch auch mal geschlafen. Also würde ich sagen, dass ich langsam ausnüchtere.", erklärte er mir grinsend.

Zögernd willigte ich ein und ging mit ihm zu seinem schwarzen Audi, den er an der anderen Straßenseite geparkt hatte. Als ich kurz davor war umzukippen, hielt er mich davon auf und griff nach meiner Taille.

"Danke.", flüsterte ich.

"Kein Problem.", lächelte er. Sein Lächeln steht ihm. Er sollte öfter lächeln.

Er stellte mich wieder aufrecht hin und half mir mich ins Auto zu setzen. Danach machte er die Tür zu und ging auf die Fahrerseite, bei der er einstieg. Jedoch anstatt loszufahren, als er sich angeschnallt hatte, half er mir mich anzuschnallen. Als ob mein Haus zehn Jahre entfernt wäre. Es sind gerade mal fünfzehn Minuten. Wenn überhaupt. Nachdem er mich dann angeschnallt hatte, bedankte ich mich nochmal bei ihm und er fuhr los.

"Also, du könntest dich öfter mal bei mir für was bedanken. Ich mag es, wenn dieses Wort aus deinem Mund kommt.", grinste er. Nein! Wo ist sein scheiß süßes Lächeln hin? Hole es sofort zurück!

"Du machst ja sonst nie was, für das ich mich bedanken könnte. Oder soll ich mich dafür bei dir bedanken, dass du mich erfolgreich beleidigst. Na gut. Dann Dankeschön. Sehr freundlich von dir.", meinte ich sarkastisch.

"So meinte ich das gar nicht. Mann, du bekommst immer alles gleich in den falschen Hals, wenn ich was sage.", sagte er und schaute sich auf der Straße nach anderen Autos um, bevor er über die Kreuzung fuhr.

"Woran das nur liegen mag?!", meinte ich nur mit hochgezogenen Augenbrauen und schaute aus dem Fenster.

Ich hörte ihn seufzen und er parkte in meiner Einfahrt. Ich wollte gerade die Tür auf machen, als ich eine andere zufallen hörte und auf einmal Pete vor meiner Autotür auftauchte. Er öffnete die Tür von außen und reichte mir seine Hand, die ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen annahm. Er zog mich aus dem Auto und begleitete mich zu meiner Haustür. Dort drehte ich mich nochmal zu ihm um.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt