Kapitel 10

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Leyla's POV

Während ich die Teller in die Spülmaschine stellte, schaute mich Pete an, da er den Tisch bereits abgewischt hatte.

"Willst du mich weiter so anstarren oder mir mal helfen?", fragte ich ihn.

"Passt schon. Du schaffst das schon, Prinzessin.", zwinkerte er mir zu, worauf ich nur meine Augen verdrehte.

Er soll aufhören mich Prinzessin zu nennen! Das darf nur mein Dad! Als ich es geschafft hatte die Teller in die Spülmaschine zu stellen, kam mein Dad zurück in die Küche und ich drehte mich zu ihm.

"Leyla, danke, dass du Alexandra akzeptierst.", freute er sich.

"Klar doch. Ich bin froh, dass du von Mom weggekommen bist, obwohl sie das gar nicht verdient hat, dass du ihr hinterher weinst.", sagte ich auf den Punkt gebracht.

"Liebling, du weißt doch, dass deine Mutter Gründe hatte, um von hier wegzugehen.", verteidigte er sie, was ich nicht wirklich verstehen konnte.

"Ja, einen. Nämlich den, dass sie keinen zum Hierbleiben hatte, weil wir ihr doch scheiß egal waren.", meinte ich etwas lauter.

Ich rannte in mein Zimmer, wo ich sofort meine Beruhigungstabletten aus der Schublade holte und sie anschaute. Sollte ich? Doch bevor ich überhaupt irgendwas machen konnte, ging meine Zimmertür auf und Pete kam ins Zimmer gelaufen, weswegen ich meine Tabletten unauffällig hinter mir unter meine Decke legte. Er setzte sich neben mich aufs Bett und schaute mich verwirrt an.

"Sorry, dass du das gerade mitbekommen hast, aber ich bin nicht so gut auf das Thema 'Mom' zu sprechen.", erklärte ich ihm, während ich meinen Blick auf meine Finger fixiert hatte.

"Das ist mir auch aufgefallen.", meinte er und wollte mich zum Lächeln bringen, was er auch schaffte. Jedoch hielt es nicht lange.

"Es ist nur, sie war halt nie für mich und meinen Dad da und jetzt verteidigt er sie auch noch.", sagte ich und spielte mit meinem Armband von Green Day, das ich, wie jeden Tag, trug.

"Aber was ist, wenn er Recht hat und sie richtige Gründe hatte um zu gehen?", fragte er mich.

"Auf wessen Seite bist du eigentlich? Diese Frau ist abgehauen, als ich vier Jahre alt war. Sie mochte und wollte mich einfach nicht. Das ist der Grund.", schrie ich schon fast, während ich von meinem Bett aufstand.

"Ich bin auf deiner Seite, aber denk doch mal drüber nach. Eine Mutter könnte nie ihr eigen Fleisch und Blut im Stich lassen.", erzählte er und nahm meine Hand, welche er sanft drückte und mich zurück zu ihm auf das Bett zog.

Ich schaute erst auf unsere Hände und dann in seine Augen. Das Braun ist wirklich total schön. Es ist nicht so ein langweiliges Braun. Es hat noch einige Highlights in seiner Iris. Ich blickte nochmal auf unsere Hände, die er ineinander verhackt hatte. Sie fühlte sich warm an. Sie gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Er gab mir gerade dieses Gefühl.

Doch der Moment wurde gestört als die Tür auf ging. Ich stand blitzschnell und erschrocken von meinem Bett auf, weswegen sich Petes und meine Hand voneinander trennten und schaute zur Tür, in der Crystal und Danielle mit verwirrten Blicken standen.

"Leyla, was macht Pete hier?", fragte mich Danielle verwirrt.

"Er hatte mich nach Hause gebracht und mein Dad hatte ihm angeboten noch mit uns zu essen.", erklärte ich ihnen, worauf sie nur nickten.

"Ja, ich geh dann auch mal wieder. Viel Spaß bei....wobei ihr auch immer so viele Köfferchen braucht.", meinte Pete und ging durch die Tür die Treppe runter, jedoch schaute er mir vorher nochmal in meine Augen.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt