Kapitel 9

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Leyla's POV

Am nächsten Morgen stand ich total motiviert auf (Achtung: Ironie!) und frühstückte, nachdem ich mich fertig machte, mit meinem Dad.

Danach ging ich in die Garderobe und zog meine Schuhe und meine Winterjacke an, die ich heute mal zu machte. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als ich die Stimme meines Vaters aus der Küche hörte.

"Leyla, bist du schon gegangen?", rief er durchs Haus.

"Nein. Ist noch was?", rief ich zurück, während ich meine Beine in Bewegung setzte und auf die Küche zu steuerte.

Mein Dad saß immer noch in seinem Hemd und seiner schwarzen Hose auf einem Stuhl und trank seinen Kaffee aus.

"Ja, ich...ähm...wir bekommen heute Abend Besuch, also sei bitte pünktlich um sechs Uhr zu Hause. Ich werde heute auch früher aufhören.", sagte er und schaute mich bittend an.

Es war ihm sehr wichtig. Das sah man ihm sofort an. Aber in diesem Moment fiel mir ein, dass Taylors Party heute stattfindet.

"Solange ich um acht Uhr wieder gehen kann.", meinte ich schnell, worauf er mir ein erleichtertes Lächeln und ein Nicken zu warf.

Danach umarmte ich ihn nochmal und ging zur Haustür raus. Draußen stand bereits Crystal an ihrem Auto und wartete gespannt auf mich. Ich ging zu ihr und umarmte sie fest, bevor wir in ihr Auto einstiegen und sie los fuhr.

"Wie hat Nate reagiert?", fragte sie interessiert.

"Gut. Er hat sofort akzeptiert, dass es besser wäre, wenn wir weiterhin gute Freunde bleiben.", erzählte ich ihr. Sie nickte nur und schaute weiter auf die Straße.

"Ach, ich und Danielle kommen heute so um kurz vor sieben zu dir. Dann können wir uns fertig machen.", sagte sie.

"Okay. Aber du musst wissen, dass mein Dad Besuch bekommt und das ziemlich wichtig für ihn ist. Also müsst ihr beiden eure beste Seite zeigen, wenn der Besuch noch nicht gegangen ist.", erklärte ich.

"Was denn für ein Besuch?", fragte mich meine beste Freundin verwirrt.

"Keine Ahnung, aber es ist ihm wichtig, also tue mir bitte den Gefallen.", bat ich sie und schaute sie mit einem Hundeblick an, den sie durch ein kurzes Linsen zu mir sehen konnte.

"Ist ja gut, aber hör jetzt auf mich so anzuschauen.", gab sie lachend nach und parkte auf einem Parkplatz an der Schule.
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Wir liefen ins Schulgebäude, wo uns sofort Danielle entgegen gelaufen kam.

"Hey. Und Leyla, geht's dir wieder besser? Du sagtest ja, dass du gestern einen Arzttermin hattest.", fragte Danielle besorgt.

"Stimmt. Was hattest du eigentlich?", stieg nun auch Crystal ins Gespräch ein.

"Ich hatte nur eine kleine Erkältung, mehr nicht. Aber mir geht's jetzt wieder besser und kann mit euch heute Abend auf die Party gehen.", erklärte ich ihnen.

Ich hatte schon wieder gelogen. Wie lange soll das denn noch weiter gehen? Ich will es ihnen ja sagen, aber ich habe einfach Angst vor ihren Reaktionen, wenn ich es erzählt hatte. Bis jetzt wusste auch nur Nate, dass ich auf meiner alten Schule gemobbt wurde und keine Freunde hatte, weil ich ihn gebeten hatte, niemanden davon zu erzählen, was er auch tat. Aber ich weiß, dass ich es ihnen irgendwann sagen muss. Nur jetzt halt noch nicht.

Klar schiebe es weiter auf. Das bringt dir ja auch so viel., meckerte meine innere Stimme in einem perfekten morgenmuffelisch.

Aber ich bin auch nicht so der Morgenmensch. Ich hasse es früh aufstehen zu müssen.

Saving Me..♡ |FallOutBoyFF (Pete Wentz)| *abgeschlossen*Where stories live. Discover now