Kapitel 99: Helene's Sicht

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Eine ganze Menge von Menschen standen um uns. Ich sah zum Kinderwagen. Amelie war weg und Eva auch. „ Flo! Eva und Amelie sind weg", sagte ich leise zu ihm. Er drehte sich um. Man merkte ihm einen kleinen Hauch von Besorgnis an. Er griff nach meiner Hand und nahm den Kinderwagen und zog mich von der Menge weg. „Papa", hörten wir jemanden rufen. „Ich sah zu Flo."EVA!", sagte wir gleichzeitig und liefen sofort in die Richtung. Wir sahen wie Eva mit Amelie, wie sie weinte und zitterte. Der Typ von letzten mal war wieder da und jagte ihr Angst ein. Flo ging auf ihn zu. „Verschwinden sie sofort und lassen sie endlich meine Tochter in Ruhe oder es gibt eine Anzeige wegen Körperverletzung", sagte Flo sauer. Ich lief zu eva und nahm die beiden in den Arm. „Es tut mir so leid", sagte ich und strich ihr über den Rücken. „Schon ok! Es ist nix passiert", sagte sie und wischte sich ihre Tränen weg. Der Typ ging wieder und Eva fiel Flo um den Hals. „Alles gut Prinzessin", sagte er ruhig. Eva beruhigte sich gerade wieder als Jonas und das Mädchen um die Ecke bogen. „Eva", sagte Jonas freudig und wollte auf sie zu gehen, doch sie drehte nur ihren Kopf weg. „Was ist den los", fragte er verwirrt. „Das fragst du noch!, sagte sie beleidigt. „Eva? Darf ich kurz mit dir reden?", fragte das Mädchen und sah mich hoffnungsvoll an. „Meinetwegen", sagte ich und ging mit ihr ein paar Schritte weiter. „Du verstehst das komplett falsch, ich bin Jonas Stiefschwester! Wir haben uns erst vor kurzen kennen gelernt, als Jonas bei seinem Vater war. Ich war heute zufällig mit meiner Mutter in der Stadt und dann haben wir Jonas besucht und sind hier her gefahren", erklärte sie mir. "Wie blöd bin ich eigentlich, ich weiß das ich ihm vertrauen kann!", dachte ich laut. "Hey! Du bist verliebt, da ist man nun mal eifersüchtig wenn er mit einem Mädchen, das man dazu noch nicht mal kennt, sieht!", sagte und streichte über meinen Arm. Ich sah in Richtung zu Jonas und er sah traurig zu mir. Ich lächelte ihn an und es kam ein kurzes grinsen zurück. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. "Es tut mir so leid! Ich bin ein Idiot!", sagte ich und drückte mich an ihn. Er hob mein Kinn und sah mir in die Augen. "Engel, ich liebe dich, nur dich!", sagte er und strich mir über die Wange. "Und es tut mir leid dass ich dich wieder im Stich gelassen hab...", sagte er traurig. "Nein Jonas, du bist nicht schuld dass...dass es wieder passiert ist...du warst es nie schuld...", sagte ich leise und küsste ihn auf die Wange. "Vielleicht ist es besser wenn wir nach Hause gehen! Ihr zwei könnt ja gerne mitkommen!", sagte mama und lächelt uns an. "Ich hab nicht mehr lang zeit, meine Mutter holt mich bald wieder ab.", sagte lea. Ich schaute zu Jonas hoch. "Du kannst doch mit uns noch warten und ich bring dich dann nach Hause?", fragte er. Ich sah flehend zu mama und papa. Sie nickten. "Danke, danke danke!", sagte ich. "Ja wir fahren dann mal!", sagte Papa und die drei verschwanden. Ich grinste Jonas an und er küsste mich. Ich lächelte und zu dritt gingen wir noch eingenistet durch den Park. "Darf ich euch was fragen?", fragte Lea zaghaft. Wir sahen beide fragend zu ihr. "Was war das eben für ein Typ?", fragte sie leise. Ich atmete tief durch und wollte gerade anfangen zu sprechen, als Jonas mich unterbrach. "Soll ich lieber?", fragte er mich. Ich nickte und drückte seine Hand. Er erzählt ihr die ganze Geschichte. Es war schrecklich das alles wieder zu hören, da ich es versuche so gut wie zu verdrängen. Ich wischte mir schnell eine Träne weg. Jonas bemerkte das natürlich sofort und strich mir über die Wange. "Oh eva! Das tut mir so unendlich leid, was dir passiert ist!", sagte sie mitfühlend. "Schon ok!", sagte ich und sah zu Boden. Jonas legte seinen Arm um mich. "Ja und der blöde Jonas war dran schuld!", sagte er. Lea sah ihn entgeistert an. "Das stimmt nicht, hör mal auf dir dauernd die Schuld zu geben! Du hast keinerlei Schuld daran!", sagte ich und sah ihn an. "Aber. "Nix, aber!", unterbrach ich ihn. "Wie wärs mit einem Eis!", unterbrach uns Lea. "Oh ja!", sagte ich begeistert. Jonas nahm meine Hand und wir machten uns auf dem Weg zur Eisdiele. "Was willst du für eine Sorte?", fragte mich Jonas. "Schoko!", grinste ich. Er schüttelte den Kopf und bestellte uns allen ein Eis. "Danke!", sagte ich und gab ihm einen Kuss. "Ich hab gehört du bist bald im TV zusehen!", sagte Lea. Ich lachte. "Jonas was hast du ihr den noch alles erzählt von mir?", fragte ich ihn. "Alles! Wann fangen überhaupt die Proben an?", fragte er. "Morgen!", sagte ich und schleckte mein Eis weiter. "Morgen ist Schule!", sagte Jonas verwirrt. "Ja mittags!", sagte ich lachend. "Achso!", sagte er und musste auch lachen. "Und was habt ihr jetzt für eine Lösung?", fragte er neugierig. "Lösung?", fragte ich verwirrt. "Ja ich meine weil du nicht alleine auf die Bühne wolltest!", Jonas. "Achso! Ja mit mir kommen noch ein paar Tänzer auf die Bühne...", sagte ich lachend. "Ok!", sagte er. "Ich bin trotzdem wahnsinnig aufgeregt, ich mein ich sing live und dann wird es auch noch live übertragen!", sagte ich. Jonas streichte über meinen Kopf. "Du schaffst das schon!", sagte er stolz. "Kommst du mit bis zur Bühne?", fragte ich ihn flehend. "Wenn du das willst natürlich!", sagte er und gab mir einen kuss auf die wange. Plötzlich klingelte ein Handy. "Ich glaub das ist meins!", sagte Lea und ging an ihr Handy. "Ja Mama!. Wir kommen sofort!", sagte sie und sie legte auf. "Meine Mutter steht schon am Eingang!", sagte Lea seufzend und wir standen auf und gingen zum Ausgang. Jonas nahm meine Hand und die beiden gingen auf eine dunkelhaarige Frau zu. "Hey Ma!", sagte Lea und lächelte. "Hey Liebling!", sagte die Frau und gab Lea einen Kuss auf die Stirn. "Und du musst dann Eva sein?", fragte mich sie. "Ja die bin ich!", sagte ich und lächelte freundlich. "Schön dich kennenzulernen, Jonas hat so viel von dir geschwärmt!", sagte sie lächelnd und ich sah Jonas fragend an. "Hast du eigentlich auch was anderes gemacht außer von mir geredet?", fragte ich lachend. "Nein hat er nicht!", sagte Lea grinsend. "Doch!", sagte Jonas empört. "Stimmt er hat uns Bilder von dir gezeigt!", sagte Leas Mama lachend. "Achso ich bin übrigens Kerstin und duze mich bitte!", sagte sie und ich nickte. "Soll ich euch irgendwo hinfahren?", bot sie uns an. "Nein wir können auch zu Fuß gehen!", sagte ich abwinkend. Wir verabschiedeten uns von Ihnen und dann standen wir allein da. Oh man er redet nur von mir und ich bin beleidigt und eifersüchtig weil ich ihn mit seiner Stiefschwester getroffen habe. Toll gemacht, lobte ich mich in Gedanken selbst. "Eva? Über was denkst du nach? ", riss mich jonas aus den gedanken. "Nur das ich ein Idiot bin!", sagte ich. "Wieso denn? Es ist doch alles perfekt !", sagte er und hob mein Kinn und küsste mich. "Nichts ist ok! Du redest nur von mit und nix andern und ich bin eifersüchtig, weil ich dich mit deiner Stiefschwester im Zoo gesehen hab!", sagte ich und lies den Kopf hängen. Doch jonas grinste mich nur an. "Das ist doch nicht schlimm! Ich weiß jetzt zumindest das du mich wirklich ganz doll lieben musst, sonst wär dir das nämlich egal mit wem ich mich treffe!", sagte er lachend. "Du wärst mir nie egal!", sagte ich lächelnd und strich ihr über die Wange. Er lächelte und küsste mich wieder. Ich legte meine Arme um seinen Hals und erwiderte lächelnd den Kuss. Diese Unbeschwertheit und dieses Glück dass ich bei ihm empfand war das schönste für mich und ich genoss es, weil ich nichts davon verpassen wollte! wir lächelten uns an und machten uns auf dem Weg nach Hause. Papa öffnete uns die Türe und er war schon schön hergerichtet. Ich grinste ihn an, doch er sah leicht nervös aus. "Du schaffst das schon! Genieß den Abend.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir gingen ins Wohnzimmer und Mama kam die Treppe runter, sie hatte ein Kleid an. "Wow!", sagte ich als ich sie sah. "Wann kommt den Julia?", fragte sie. Ich sah auf die Uhr. "In einer Stunde, aber Jonas ist ja auch da!", sagte ich grinsend. "Aber wenn etwas ist, ich hab mein Handy dabei!", sagte sie. Ich verdrehte die Augen. "Wir schaffen das schon!", sagte ich aufmunternd. "Und jetzt geht schon! Viel Spaß euch beiden!", sagte ich und schob die beiden zur Tür. "Viel Erfolg, du schaffst das!", flüsterte ich Papa zu und lächelte aufmunternd. Er nickte und lächelte zurück. Die beiden gingen zum Auto und führen los. Ich schloss die Tür und seufzte. "Oh man ich hoffe, dass geht gut!", sagte ich skeptisch. "Was geht gut?", fragte Jonas verwirrt.


Helene Fischer - StoryWhere stories live. Discover now