Kapitel 60: Eva's Sicht

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Zeitsprung: Weihnachten

Ich schlug meine Augen auf und sah aus dem Fenster. Es hatte geschneit, endlich! Ich strahlte überglücklich und ging nach unten. Unten in der Küche machte ich mir einen Tee. Heute Abend würden Mamas Eltern und ihre Schwester kommen. Außerdem würde ich zum ersten mal Papas Eltern sehen. Ich war leicht nervös und wusste noch nicht wie ich später reagieren sollte. Wie sollte ich sie überhaupt begrüßen? Umarmen oder einfsch nur die Hand geben? Ich schaltete den Radio an, wo weihnachtsmusik gespielt wird. Mama kam ebenfalls nach unten und nahm sich einen Tee. "Na kleine! Freust du dich schon!', fragte sie mich und ich nickte und lächelte.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich sah verwirrt die zuckte aber nur grinsend mit der Schulter. Ich ging zaghaft zur Tür und öffnete sie. Vor der standen Jonas und Julia. "Frohe Weihnachten!"sagten beide gleichzeitig und grinsten mich an. "Gefällst dir?"fragte Mama hinter mir. "Ja! Ist nur überraschend!"sagte ich lachend. "Wir haben aber noch jemanden dabei!"sagte Julia grinsend. Ich schaute die drei verwirrt an. Die beiden gingen einen Schritt aus einander und ich traute meinen Augen nicht. Sie war tatsächlich da!"Anna!", rief ich und fiel ihr um den Hals. Mir liefen Tränen die Wange runter. "Ich hab dich so vermisst!", sagte ich. "Wir wollten ja eigendlich das sie zu eurem konzert kommt, aber sie konnte nicht weg!", sagte mama. "Danke!", sagte ich und umarmte sie. Ich nahm anna wieder in den Arm. "Mann, bist du groß geworden!"sagte ich lachend. "Ja klar!"kicherte sie. "Vielleicht sollten wir mal reingehen..."sagte Mama und deutete uns nach drinnen zu kommen. Wir gingen alle nach drinnen und setzten uns im Wohnzimmer auf den Boden. Anna kuschelte sich zur mir. Auch wenn sie nicht meine richtige Schwester ist, würde sie immer ein Teil in meinem Herzen haben. Ich sah zu Julia. Langsam sah man wie sich ein kleiner Bauch formte. Sie hatte sich dazu entschieden, das Kind zu behalten und ich finde es gut. Ich würde ihr helfen und für sie da sein, immer. Sie lächelte mich an und ich lächelte zurück. Ich schreckte auf. "Was los?", fragte anna verwirrt. "Ich hab dir noch gar nicht erzählt, dass jonas mein freund ist.", sagte ich und die drei mussten lachen. "Was denn?", fragte ich verwirrt. "Sie haben es mir vorher erzählt ", sagte anna. Ich formte ein stummes >achso<. "Wollt ihr einen Tee?", fragte meine mutter aus der Küche. "Ja bitte!", sagte ich und sie brachte uns vier tassen und ein paar Plätzchen. "Danke!", sagte ich. "Du hast voll den coolen Freund!"flüsterte Anna zu mir und ich musste schmunzeln. "Ja den hab ich!"sagte ich grinsend. "Eva eigentlich bekommst du erst heute Abend deine Geschenk aber eins bekommst du schon heute!"sagte mama und reichte mir eine kleine Schachtel. "Danke..."sagte ich verwirrt und öffnete es.Darin lagen vier Flugtickets. "Äh danke, aber..."ich hielt die vierte Karte hoch. Mama grinste nur und zeigte auf Jonas. "Euer ernst!"schrie ich Freudig und Anna zuckte erschrocken zusammen. "Hast du sie noch alle!"sagte Anna genervt. "Entschuldigung!", sagte ich. Ich fiel jonas um den Hals, so dass er unkippte und ich auf ihm drauf lag :D. "Eva! Du erdrückst ihn!", sagte anna. Ich musste lachen. Wir küssten uns und ich hockte mich wieder auf. "Mama! Danke, dass wird so geil", sagte ich."Das wird...legendär!"sagte Jonas lachend. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und setzte mich wieder zu Anna. "Ich hab auch noch was für dich..."sagte Julia und reichte mir ein Päckchen. Darin lag ein wunderschöner Schal und obendrauf lag ein Ultraschallbild. "Du extra eins mehr für mich gemacht?"fragte ich verlegen. "Ja du wolltest ja unbedingt eins!"sagte Julia lachend. "Danke du bist die beste!"sagte ich freudig. Ich drehte das bild ein wenig hin und her. "Also wenn man genau schaut, dann..... "Man sieht nicht was es wird du spezialist!", unterbrach mich jonas. Ich verdrehte die Augen. "Ich freu mich schon wenn wir das endlich wissen!"sagte ich. "Ich auch, glaub mir!"sagte Julia lachend."Ich glaub ich geh mal Flori wecken!"sagte Mama lachend. "Du willst das dem am frühen morgen antuen?"fragte ich skeptisch. "Ja!"sagte sie und zuckte mit den Schultern. "Alle in deckung das morgen monster kommt!", sagte ich lachend. "Sei mal netter zu flo!", sagte sie und zwibkert mir zu. Ich grinste. "Also du knutschebacke was machen wir vier jetzt!", fragte ich. Anna und julia bekamen sich vor lachen nicht mehr ein. "So lustig is das jetzt such nicht!", sagte jonas und wurde leicht rot. "Oh doch!", sagte julia. "Wollen wir wii spielen?", fragte ich sie. "Oh ja!", stimmten sie mir zu und wir schalteten ein. Wir waren am spielen als ein verschlafener Papa die Treppen runterkam. Er ging geradewegs in die Küche und machte sich einen Kafee. "Der ist ja wach!"sagte Anna leise und kicherte. Wir lachten leise mit und spielten weiter. Er schaute kurz zu uns herrein. "Hallo! Du bist Anna oder?", fragte er uns sie nickte. Er schaute kurz zu uns. "Na dann spielt mal schön weiter!", sagte er uns zwibkerte mir zu. Ich zwinkerte zurück und wandte mich wieder zu den anderen. Wir spielten eine Weile bis wir Hunger bekamen. "Mama?"fragte ich. "Ja?""haben wir noch Brötchen?"fragte ich hoffnungsvoll. "Das letzte ist gerade dein Vater!"rief sie lachend. "Na super, hat der Bäcker offen?"fragte ich die anderen. "Ja einer schon!"sagte Jonas. "Na dann, auf gehts!"sagte ich und wir gingen los. Kein Mensch war unterwegs, da wahrscheinlich alle drinnen saßen und Weihnachten feierten. Jonas nahm meine Hand und ich lächelte in an. Wir holten brötchen und gingen dann wieder nach Hause. Jonas legte seinen arm umich bis Anna plötzlich einen schneeball gegen uns wirft."Hey!", sagte ich und formte einen. Wir machten eine Schneeball schlacht und kamen ganz durchnässt zuhause an. Wir gingen rein und setzten uns vor den Ofen. Mama belegte uns die brötchen und reichte sie uns. "Danke!"sagten wir alle gleichzeitig und lächelten. Wir aßen und Jonas und Eva machten so viel Unsinn das es echt schwierig war zu Essen! Als wir fertig waren mussten Julia und Jonas schon gehen. Ich umarmte die beiden und gab Jonas einen Kuss. Anna und ich kuschelten uns auf die Couch und sie erzählte mir ein paar Sachen. Ich horchte gespannt zu. "Wie geht es denn mit der gruppe?", fragte ich. "Wir machen weiterhin musik, aber ohne dich sind wir nur halb so gut!", sagte sie und lächelte mich an. "Naa ihr zwei helft ihr mit den Weihnachtsbaum zu schmücken?", fragte mama und wir sagten freudig >ja<. Papa stellte den Baum schon mal richtig plazieet auf. Wir gingen die Weihnachtsmuffel an den Baum. "Kommt da oben einer dran?"fragte Anna die den Stern in der Hand hielt. "Warte!"sagte ich und nahm sie auf die Schultern. Sie setzte den Stern auf die Spitze und ich ließ sie wieder runter. "Das sieht echt gut aus!"sagte Mama zufrieden. "Macht mal die Kerzen an!", sagte ich. "Nein!", sagte mama empört. "Die werden erst später angemacht", sagte sie und ich nickte. "Außerdem gehn wir vor der bescherung noch in die Kirche!", sagte papa. "Echt?"fragte ich neugierig. "Ja klar!"sagte Mama. "Vielleicht sollten wir uns mal umziehen gehen, Anna hast du was dabei?"fragte ich sie. Ihr lächeln erlosch. "Hey was ist.."fragte ich verwirrt. "Ohh..ich verstehe..."sagte ich traurig. Sie würde bald wieder gehn und gar nicht mit in die Kirche gehen. Ich nahm sie in den Arm und drückte sie an mich. Sie sah kurz zu mir auf und ihr liefen ein paar Tränen die Wange hinunter. "Meine süße!", sagte ich und drückte sie wieder an mich. "Wie wärs wenn du in den Ferien noch einmal kommst? Du bist immer erwünscht!", sagte mama und ich sah sie dankbar an. Anna nickte ebenfalls. "Komm hilf mir was ich anziehn soll!", sagte ich zu ihr und wir gingen nach oben.Zusammen schauten wir uns meine Sachen an, bis wir bei einem meiner Kleider hingen blieben. "Das ist perfekt!"sagte sie freudig. "Wenn du das sagst!"sagte ich und nahm das Kleid. Es war weiß und um die Taille hatte es eine schwarze Schleife. "Du wirst wunderschön aussehen!"sagte sie veträumt. "Danke kleine!"sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie lächelte glücklich und zusammen setzten wir uns auf mein Bett. Sie legte ihren Kopf auf meinen Schoß und ich strich ihr durch die Haare. "Geht es dir gut, also mit den zwei?"fragte ich besorgt.

Helene Fischer - StoryWhere stories live. Discover now