Kapitel 49: Eva's Sicht

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Ich klingelte an Jonas Haustür. Er öffnete mir und ich fiel ihm in den Arm. "Hey was ist denn?", fragte er verwirrt. Er hielt mich an sich gedrückt. "Bitte können wir irgendwo hin, wo wir alleine sind?", fragte ich leise und sah in flehend an. Er nickte, zog sich seine Schuhe an, nahm meine Hand und ging mit fort. Wir gingen nach an einen kleinen See der in der Nähe eines Waldstückes lag. Wir waren ganz allein und wir setzten uns auf eine Bank. Ich lehnte mich an ihn und er legte seinen Arm um mich. "Willst du mir erzählen was passiert ist?", fragte er und streichelte mir über die Wange. Ich atmete tief durch und versuchte einen Anfang zu finden doch die ganzen Bilder die wieder hoch kamen ließen mich wieder zusammen brechen. Ich fing an zu weinen und Jonas nahm mich vorsichtig in den Arm. Doch plötzlich fühlte ich mich erdrückt und eingefangen. Ich fing hektisch an zu atmen, wandte mich aus seinem Griff und stand hektisch auf. Plötzlich hatte ich tierische Angst. Ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte, doch ich konnte nicht. Ich wollte nur noch nach Hause. Ich wollte nur in mein Zimmer und allein sein. Ich sah zu Jonas und lief dann einfach nur los. "Eva?", rief Jonas. Er lief mir hinterher. Er hielt mich am Arm fest und ich sah ihm in die Augen. Plötzlich klingelte sein Handy. "Hallo?", hob er ab. "Ja sie ist bei mir. Aber ich bring sie jetzt nach Hause!", sagte er und legte dann ab. Mir kamen die Tränen und er legte seinen Arm um mich und wir machten uns wieder auf dem Weg zu ihm nach Hause. Dort angekommen, sah ich meine Eltern schon. Ich senkte den Blick. Sie wollten mich gerade in den Arm nehmen, doch ich wisch ängstlich aus. "Ich weiß nicht was sie hat...", sagte Jonas traurig. Ich lief an ihnen vorbei in mein Zimmer, schloss ab und kauerte mich auf mein Bett.

Helene Fischer - StoryWhere stories live. Discover now