Kapitel 53: Eva's Sicht

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Ich lächelte ihn an und wir gingen zusammen Richtung Schulgebäude. Plötzlich kam mir Julia entgegen gelaufen. Wir fielen uns in die Arme und Fähren beinahe rückwärts umgeflogen. "Ich sterbe!", sagte sie theatralisch. Ich musste lachen. Wir gingen ins Schulgebäude und als ich das Klassenzimmer betrat, starrten mich an. Ich schaute zu Jonas hoch und er legte seinen Arm um mich. Wir gingen zu unserem Tisch und setzten uns. Da kamen die 4 "Beauties" zu uns. "Hey Eva!", sagten sie und legte eine Zeitschrift vor mich hin. Ich sah kurz auf die Zeitschrift und dann wieder zu ihnen. "Was ist?", fragte ich leicht gereizt. "Naja weißt du, da du ja aus wirklichen guten Verhältnissen kommst, hatten wir überlegt, ob du mit uns abhängen willst?", fragten sie und sahen mich mit großen Augen. "Nein danke, ich brauche keine Freunde die nur dann bei mir sind weil meine Eltern berühmt sind!", sagte ich und sah sie kalt an. "Nein! Nicht deswegen wir finden dich schon von Anfang an nett!", sagten sie. "Es tut mir leid, ich die zwei besten Freunde gefunden!", sagte ich. "Jetzt lasst sie doch!", sagte Jonas und er zog mich zu ihm. Sie zogen kurz die Augenbraun nach oben und verschwanden dann. "das geht ja super los!", sagte ich gereitzt.

"Ach lass dich von denen nicht entmutigen, die sind eh nicht ganz dicht!", sagte Julia. "Ja aber du!", sagte ich lachend. "Da versucht man die auf zu muntern und dann?! Fällt sie einem in den Rücken!", sagte Julia empört und boxte mich. Ich boxte zurück und wir beide könnten nicht mehr vor Lachen. "Ihr seid echt schlimm!", lachte Jonas. "Genau wie du!", sagten wir gleichzeitig. "Pff!", gab er von sich und sah dann beleidigt in eine andere Richtung. "Nein! Nicht beleidigt sein!", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er grinste mich an und wir mussten lachen. Plötzlich kam überraschend unsere Musiklehrerin hinein. "Eva, Jonas, Julia mitkommen!", sagte sie und verschwand wieder. Wir sahen uns verwirrt an und folgten ihr. Wir gingen in den Musikraum, wo der Rest der Band versammelt war. "Also wir haben bald unser erstes Konzert in diesem Jahr, deshalb müssen wir öfters mal Proben!", sagte sie und wir nickten. "Wir treffen uns morgen direkt nach der Schule!", sagte sie und wir nickten erneut. "Welche Lieder wir dann genau spielen besprechen wir morgen! Wenn ihr etwas bestimmtes spielen wollt, dann könnt ihr die Wünsche morgen gerne auch sagen, also macht euch mal Gedanken!", sagte sie. "Und jetzt, zack zack in die Klassen wieder!", sagte sie und wir verschwanden wieder. Wir klopften an unsere Klassentür und unser Physiklehrer öffnete. "Wo waren sie?", fragte er gereizt. "Wir hatten ein Besprechung, wegen der Band..."sagte Julia ruhig. "Aber doch nicht in meiner Stunde! Diese Frau bringt mich noch um! Jetzt sofort auf eure Plätze!", sagte er wütend. Wir huschten schnell auf unsere Plätze und packten unsere Sachen aus. "Wad ist das eigentlich für ein beschissenes Fach?", fragte Julia. "Haben sie was gesagt? Wollen sie etwas zum Unterricht beitragen?", fragte der Lehrer. Sie schüttelte den Kopf. "Dann sind sie auch bitte still!", sagte er und ich und Jonas musste uns das Lachen verkneifen

Wir schrieben etwas in unser Heft und danach sollten wir ein paar Aufgaben lösen. Jonas stupste mich mit seinen Stift an. Ich sah ihn fragend an. "Musst du auch auf Toilette?", flüsterte er leise. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Jonas sah mich an. "Ich auch nicht aber dann müssen wir ihr nicht bleiben!", sagte er leise und bei mir fiel der Groschen. "Ich glaub ich muss doch auf die Toilette!", sagte ich und zwinkerte ihm zu. Jonas meldete sich. "Ja?", fragte der Lehrer. "Können wir schnell auf die Toilette gehen?", fragte er. "Beide?", fragte er. "Ja!", antwortete er. "Ok aber beeilen sie sich.", sagte er. Wir standen auf und gingen aus dem Klassenraum. Er schloss die Tür und ich zog ihn schnell zu mir und küsste ihn. Er lächelte und wir gingen nach draußen. Man merkte langsam, dass es kälter würde. Ein paar Bäume verloren schon ihre Blätter und der Wind war etwas frisch. Ich sah zu Jonas und er lächelte mich an. "Hast du schon dir Gedanken gemacht wegen dem Konzert?", fragte ich ihn. "Nein ich war mit Physik versuchen zu verstehen!", sagte er lachend. Wir setzten uns auf eine Bank und ich lehnte mich an ihn. Plötzlich sprang Jonas auf, nahm mich an der Hand und rannte nach drinnen. Hinter einer Säule blieb er stehen und drückt mich an sich. Ich wollte gerade fragen was los ist als er mich küsste. Wir lösten uns und ich sah das der komische typ wieder in der Nähe war. Er ging gerade wieder. "Danke!", flüsterte ich ihm zu. "Für dich immer mein Engel!", sagte er und wir küssten und wieder. Wir schlenderten zusammen zum Klassenraum und ich klopfte an. Der Lehrer schaute und misstrauisch an und ließ uns dann doch in den Klassenraum. An der Tafel stand eine völlig verzweifelte Julia, die versuchte die Aufgabe dort zu lösen. Wir setzten uns hin und Jonas schrieb etwas auf ein Blatt und hob es leicht so das Julia es sehn konnte. Sie nickte und schrieb dann die Aufgabe an die Tafel. "Du kannst nicht ernsthaft Physik?", fragte ich misstrauisch. "Äh eigentlich schon!", sagte er und musste lachen. Julia setzte sich wieder zu uns. "Nett, dass ihr mich allein lässt!", sagte sie. "Entschuldigung!", antwortete ich. "Also komm schon dafür haben wir dir grad den Arsch gerettet!", sagte Jonas und Julia nickte. "Aber nur weil ihr es seid!", sagte sie leise und endlich klingelte es zur nächsten Stunde. Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen zum Bioraum. Unsere Lehrerin kam herein und trug seltsame Behälter in der Hand. "Also da wir uns letzte Stunde mit dem Auge beschäftigt haben, sezieren wir heute ein Schweineaugen!", sagte sie freudig.

Helene Fischer - StoryWhere stories live. Discover now