Kapitel 22: Helene's Sicht

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Plötzlich merkte ich ein stecken im Bauch und wachte auf. Ich guckte auf die Uhr neben mir es war gerade mal 3 Uhr. Ich versuchte wieder ein zu schlafen, doch die Schmerzen wurden schlimmer, ich versuchte aufzustehen aber ich schaffte es nicht. Ich sah zu Flori, der noch tief und fest schlief. Die Schmerzen waren irgendwann so stark, dass ich an Flori rüttelte. "Schatz, was los?", fragte er verschlafen. "Ich glaub das Baby kommt", brachte ich gerade noch so hervor. Flori war nun hellwach. "Okay Okay wir bleiben jetzt alle ganz ruhig!", sagte Flori hastig und wäre beinahe aus dem Bett gefalle. "Flori! Beruhige dich!", sagte ich und lächelte ihn beruhigend an. Er kam zu mir herüber. "Kannst du aufstehen?", fragte er mich und versuchten es gemeinsam. Gerade als ich stand durchzuckte mich wider dieser Schmerz und ich sackte zusammen. Flori hob mich hob lief mit mir in den Arm zum Auto. "Flori der Auto Schlüssel!", sagte ich und musst mir das Lachen verkneifen. Er stellte mich vor dem Auto ab. "Bleib hier stehen ich hole ihn schnell. "Wo soll ich denn bitte hin laufen?", fragte ich ihn, doch er war bereits schon im Haus verschwunden. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen. Da kam schon Flori wieder und half mir ins Auto und dann machten wir uns auf den Weg zum Krankenhaus, wo wir auch zum Glück gut angekommen sind. Denn Flori ist gefahren als würde ich gleich sterben. Wir gingen in die Gebärstation und worden dort von der jungen Ärztin empfangen. "So schnell sieht man sich wieder!", sagte sie und lächelte. Ich brachte gerade noch ein stummes lachen raus, als die schmerzen wieder stärker wurden und ich mich krümmte. Die Ärztin war sofort zur Stelle und sie legten mich auf ein Bett. "Also das Kind braucht noch ein bisschen! Es werden noch ein paar Wehen kommen und dann können sie anfangen zu pressen!", sie lächelte wieder und ich fragte mich ob sie auch etwas anderes konnte außer Lächeln. "Das schaffst du mein Schatz!", sagte Flori und hielt meine Hand ganz fest. "Ganz ruhig ein und ausatmen", sagte die Ärztin und ich versuchte es so gut wie möglich umzusetzen. Es kam eine eine ziemlich starke Wehe und ich dachte ich sterbe wirklich gleich! "Ich kann das nicht!", sagte ich leise und ich spürte wir mir Tränen über die Wange liegen. Flori wischte sie mir weg "du bist die beste du schaffst das!", flüstert er mir zu streichelte mir mit einer Hand über den Kopf. "So Frau jetzt pressen sie!", sagte die Ärztin. Ich nickte nahm all meine Kraft zusammen. Ich schrie kurz und hörte aber dann aber ein kleines Babygeschrei. "Ich bin stolz auf dich", sagte Flori und küsste mich. Ich war einfach nur glücklich es geschafft zu haben. "Wollen sie die kleine mal sehen?", fragte mich die Ärztin und ich nickte. Sie gab mir die kleine und mir rollten wieder ein paar Tränen über die Wangen. "Sie ist wunderschön!", sagte Flori leise. Ich sah zu ihm und sah auch dass er Tränen in den Augen hatte. "Guck mal der große Papa weint!", sagte ich leise und lächelte zu ihm. Er küsste mich. Wir betrachteten die kleine genauer. "Die hat genau deine Augen!", sagte ich und grinste zu Flori. "Ja und genau deine Nase!", sagte er und wir freuten uns wahnsinnig. "Ich muss sie kurz mitnehmen zu ein paar Untersuchungen danach bring ich sie wieder zu ihnen!", sagte sie und lächelte. Sie nahm die Kleine mit und ich fiel Flori um den Hals. "Auch wenn wir die Kleine in zwei tage zur Adoption frei geben müssen, freue ich mich wahnsinnig über kleine!", sagte Flori und küsste mich wieder. "Ich mich auch!", sagte ich und lächelte glücklich. Ich merkte wie ich immer müder würde. Flori merkte das natürlich und deckte mich zu. "Schatz ruhe dich erst mal aus, so eine Geburt ist anstrengend!", sagte er und gab mir noch einen Kuss auf den Kopf. Ich nickte und schlief auch schon kurz danach ein. Als ich aufwachte, sah ich das Flori vor dem Kinderbett sahsen und mit der kleinen redete. Der Anblick war einfach so süß. Schade eigentlich, dass wir sie bald hergeben müssen. Er sah zu mir und lächelte und ich lächelte zurück. Er nahm vorsichtig die kleine und ging mit ihr auf dem Arm zu mir. Er setzte sich neben mich, so dass ich die kleine sah. Ich bemerkte jetzt erst, dass sie schon ein Bändchen um den Arm hatte, wo ihr Name drauf stand. Ich lächelte und ich fühlte mich so glücklich. Ich strich ihr sanft über das Händchen und die kleine Griff nach meinem Finger. "Oh wie süß!", platzte aus mir her raus. Das funkeln der kleinen löste in mir ein richtig warmes Gefühl aus. Auch Flori sah richtig glücklich aus. Da kam auch schon die Ärztin "Frau Fischer, wie geht es ihnen denn?", fragte sie. „Bestens!", sagte ich glücklich. Sie lächelte zurück. Ich mochte sie wirklich gerne. „Na dann können sie eigentlich nach Hause gehen! Sie wissen für die zwei Tage wo sie das Kind zuhause haben, werden ihnen die Sachen für das Kind vom Krankenhaus geliehen!", sagte die Ärztin. „Ja danke!", antwortete ich und packte unsere Sachen.
Flori nahm die Sachen und ich nahm vorsichtig die Kleine die inzwischen eingeschlafen war. Wir gingen zum Auto und ich setzte die kleine Vorsicht in den Kindersitz. Auf den Weg nach Hause rief ich bei meinen Eltern an. Es tutete zweimal und mein Vater nahm ab. "Fischer?" "Hallo Papa hier ist Helene! Die Kleine ist da!", sagte ich freudig und sah zu Flori. "Das ging aber schnell", sagte er lachend. "Kommt ihr noch vorbei?", fragte ich. "Na klar bis sind bald bei euch!", sagte er und ich freute mich riesig. Ich legte auf und sah zu Flori, der in Gedanken vertieft war. "Flori? Willst du deine Eltern nicht auch anrufen? Schließlich haben wir sie ja nur 2 Tage bei uns!", fragte ich ihn. "Nee Helene, lass mal!", sagte er und ich merkte das was nicht stimmte. "Alles ok?", fragte ich leise und sah ihn an. "Es ist nur sie wollen nicht verstehen warum wir die kleine weggeben!", sagte er und sah kurz zu mir. "Wieso hast du mir davon denn nichts gesagt?", fragte ich ihn und sah traurig aus dem Fenster. "Genau deswegen! Du hast dich so wohl Gefühl, warst glücklich die Kleine zu bekommen obwohl du sie danach weg geben willst. Ich will nicht das du traurig bist!", sagte er und mir liefen tränen die Wangen runter. Ich war traurig ich war verdammt traurig aber es war entschieden sie würde fortgehen und ich würde sie erst wieder sehen wenn sie groß und ihr eigenes Leben hat. Wenn sie mich überhaupt sehen will, vielleicht hasst sie mich weil ich sie weggeben hab. Ich fing zu weinen an, ich konnte nicht mehr, war es die falsche Entscheidung? Wir kamen zu Hause an. Ich stieg aus und ging zur Haustüre ich wollte einfach nur allein sein, allein mit mir selbst. Doch mir fiel wieder Eva ein. Ich wollte mich wenigsten diese zwei Tage für sie da sein. Ich ging langsam zurück und nahm sie langsam heraus und nahm sie auf den Arm. Ich ging ums Auto herum Richtung Haustür mit gesenkten Blick. Doch plötzlich stand Flori vor mir. "Mein Schatz bitte! Komm mal her!", sagte er und ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Ich versuchte krampfhaft nicht zu weinen und drückte Eva an mich. "Du willst das nicht oder?", fragte er leise zog mich an sich. "Doch Flori ich weiß das es eine schwere Entscheidung ist, aber ich will meinen Beruf weiter machen, mir wird eine Chance geboten die ich durchziehen will ich liebe das singen das ist mein Leben ich mag die kleine aber ich bin einfach noch nicht bereit dafür alles für sie aufzugeben.", erklärte ich Flori. Er nickte und nahm mich in den Arm. Ich lächelte und wischte mir schnell Tränen weg. Er streichelte vorsichtig Eva über die Wange. Da bog auch schon das Auto meiner Eltern in die Einfahrt! "Flori bitte ruf deine Eltern an", flüsterte ich ihn noch bevor ich meine Eltern begrüßte. Er nickte und ich gab ihm Eva und lief meinen Eltern entgegen. Ich umarmte beide und ging mit ihnen zu Flori und der kleinen. "Och ist die süß", sagte meine Mutter. "Die sieht aus wie du Helene, als du ein Baby warst!", sagte mein Vater. Ich lächelte Flori an. "Dann kommt doch mal alle mit ins Wohnzimmer!", sagte Flori. Wir gingen zusammen rein und ich machte Kaffee. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich sah verwirrt zu Flori und der zuckte auch mit den Schultern. Ich ging aufmachen und Erika fiel mir stürmisch um den Hals. "Hilfe! Erika! Du erdrückst mich!", sagte ich lachend. "Oh man Lene ich bin so stolz auf dich!", sagte sie und umarmte mich erneut. Sie ging zu der kleinen die mittlerweile meine Mutter auf dem Arm hatte. "Ohhhh ist die...""Süß? Ich weiß ist ja auch unser Kind!", sagte ich zwinkerte Erika zu. "Quatschkopf!", sagte sie lachend und setzte sich neben meine Mutter. Ich ging in die Küche um den Kaffee zu holen. "Flori kommst du mal bitte?", sagte ich und kurz drauf stand er auch schon in der Tür. Ich drückte ihm 2 Tassen in die Hand. "Hast du jetzt bei deinen Eltern angerufen?", fragte ich noch. Doch ich bekam keine Antwort. Er sah mir in die Augen und schüttelte traurig den Kopf. Ich hielt ihn auf und nahm die Tassen aus seinen Händen. Ich legte meine Hände auf seine Schulter und ich küsste ihn. "Sag mir jetzt bitte den wahren Grund, warum du deine Eltern nicht anrufen willst.", forderte ich ihn auf. "Helene, das verstehst du nicht!", sagte er und blickte an mir vorbei. "Bitte Flori bitte!", sagte ich erneut. "Ok! Aber bitte sei nicht böse! Sie wissen nicht dass wir ein Kind bekommen haben beziehungsweise dass du überhaupt schwanger warst!", sagte er nahm die zwei Tassen und verschwand im Wohnzimmer. Ich blieb verwirrt stehen. Ich verstand nichts mehr und tausende von Gedanken schossen mit durch den Kopf. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich fuhr erschrocken herum. "Mein Kind was ist los?", fragte mich meine Mutter. "Ach nix alles ist gut!", sagte ich nahm mir die restlichen Tassen und trug sie zu den anderen und meine Mutter kam hinterher. Ich lächelte als ich Erika mit Eva sah. Ich stellte die Tassen ab und setzte mich zu Erika. Es war schon spät und meine Eltern und meine Schwester verabschiedeten sich langsam von uns und fuhren nach Hause. Ich nahm Eva hoch und redete ein bisschen mit ihr. Sie lachte so süß. Ich kitzelte sie und sie quiekte fröhlich. Flori umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich hoffe du bist nicht sauer!", sagte er und ich drehte mich zu ihm um. Ich sah kurz zu ihm hoch und lächelte dann. "Und guck mal kleine Maus das ist der Papa der Mann den ich über alles liebe!", sagte ich und lächelte. Die kleine streckte ihre Arme nach ihm aus. Flori nahm sie mir ab. "Na du kleine Maus!", sagte er und sprach mit ihr das war einfach zu niedlich. Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und fotografierte die beiden. Eva guckte so süß in die Kamera. Sie war wirklich hübsch. Die kleinen grünen Augen funkelten fröhlich. "Ich ging zu ihnen und machte von uns dreien ein Bild. Dann gingen wir nach oben, da es schon spät ist und wir auch schon müde wurden. Ich hob sie hoch und sie hörte auf. "Na du?", sagte ich. "Du willst wohl bei Mama bleiben!", redete ich weiter. Ich legte mich ins Bett und Eva neben mich. Ich fing ganz leise an zu singen. Sie schaute zu mir und beobachtete mich aufmerksam. Sie gähnte herzhaft und schlief dann langsam ein. Flori wollte sich gerade ins Bett legen, als er merkte, dass Eva neben mir liegt. Ich hielt schützen meine Hände über die Kleine. Ich lächelte zu Flori und er legte sich ebenfalls ins Bett. "Du kleine Maus! Das ist mein Platz!", sagte Flori und ich fing an zu lachen. "Tja Schatz", sagte ich und beugte mich über die Kleine um ihm einen Kuss zu geben. Er zog mich näher zu sich und ich müsste aufpassen dass ich nicht auf die Kleine fiel. "Flori pass auf!", grinste ich. Ich guckte gespielt enttäuscht und ich gab ihm eine leichte ohrfeige aus Spaß. Er drehte sich von mir weg. "Ist mein Flori jetzt beleidigt", frage ich. "Ja ist er!", sagte er und wir mussten aufpassen, dass wir nicht zum Lachen anfingen. "Lene?", fragte er leise. "Ja ich liebe dich aber du bist leider nicht die einzige..."ich sah geschockt zu ihm. "Wie bitte?! Das darfst du nicht!" "und was ist dann mit Eva?", fragte er und ich war so gerührt von dem was er gesagt hatte. "Flori mir ist doch die Kleine auch schon ans Herz gewachsen! Aber wir haben gar keine Zeit für sie!", sagte ich und sah ihm in die Augen. "Hör mir zu ich verspreche eines Tages wird sie bei uns leben. Wir werden eine Familie sein genau wie jetzt!", sagte und lächelte ermutigend. "Flori hör auf! Sie wird in einer anderen Familie aufwachsen und dort ihr Leben verbringen! Sie wird neue Eltern bekommen!", sagte ich und war ein wenig sauer auf ihn. "Willst du sie nicht irgendwann wieder bei dir haben?", fragte er und fragend zu mir. Ich sah zu Eva. Sie strampelte im Schlaf und lächelte leicht. "Flori ich will darüber nicht reden!", sagte ich und drehte Flori den Rücken zu. Ich merkte wie Flori die kleine aufhob und in ihr Bettchen legte. Ich wollte wirklich nicht darüber reden. Übermorgen war sie wieder fort, was sollte ich sie also so ins Herz schließen? Es würde mir nur das Herz brechen! Ich hörte wie Flori mit der kleinen redete. Ich konnte einfach nicht mehr ich fing zu weinen an und schluchzte in mein Kissen. Plötzlich merkte ich wie Flori mir über den Rücken strich. Ich drehte den Kopf zu ihm. "Na komm mal her!", sagte er und zog mich in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn und weinte leise weiter. "Schatz ich weiß, wie es dir geht! Aber lass uns den Tag morgen noch zu dritt genießen!", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich nickte leicht und wischte mir meine Tränen weg. Flori legte sich und ich kuschelte mich an ihn. Wir schliefen arm in arm ein. Durch einen Sonnenstrahl, wurde ich geweckt. Ich sah zu Flori, der noch schlief. Ich stand leise auf und ging zu Eva. Sie guckte mir entgegen als ich das Zimmer betrat. "Na du? Hast du gut geschlafen?", fragte ich und nahm sie auf den Arm. Ich ging zu Flori, der gerade aufwachte. Ich legte mich neben ihn, so dass er Eva auch sehn konnte. Er lächelte und küsste mich und gab dann Eva einen Kuss auf die Stirn. "Na ihr zwei, was wollt ihr denn heute machen?", fragte Flori. "Ich weiß Flori, du willst darüber nicht reden. Aber willst du denn deinen Eltern nicht Bescheid sagen?", fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an. Doch er stand auf und ging aus dem Raum. Ich schüttelte den Kopf und seufzte leise. "Mmh kleine? Ist das alles kompliziert!", sagte ich und Eva lächelte mir entgegen. "Sei froh dass du noch so klein bist!", sagte und lachte. Ich stand auf und hinunter in die Küche zu Flori. Er sahs am Tisch und ich setzte mich neben ihn und streichte ihm mit einer Hand über die Wange. "Helene wir haben es doch vor der Presse geheim halten können, also können wir das doch bitte einfach bei meinen Eltern machen!", sagte er und sah mich flehend an. Ich nickte. "Nur weil du das bist!", sagte ich und wandte mich wieder zu Eva. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und Eva quengelte. Ich musste lachen und Flori schaute gespielt böse zu Eva. "Sie ist nicht so einfach zu überzeugen!", sagte ich und grinste zu Flori. "Na dann", sagte Flori und küsste mich zärtlich und lange auf den Mund, doch Eva fing an zu weinen. "Das hast du ja toll hinbekommen!", lachte ich. "Ich glaub sie hat Hunger!", sagte Flori um sich zu verteidigen. "Ich glaub ich geh sie dann mal stillen!", sagte ich und stand auf. Flori kam hinterher. "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?", fragt ich und sah ihn erwartungsvoll an. "Was? Ich hab schön schlimmeres gesehen!". "Du bist ein Idiot!", sagte ich lachend und boxte ihm in die Seite. Ich setzte mich auf die Couch und begann sie zu stillen. Flori schaute gespannt zu! "Willst du auch oder was? Schau bitte nicht so!", lachte ich. "Ich geh ja schon!", sagte Flori gespielt beleidigt und ging in die Küche. Als Eva satt war ging ich mit ihr zu Flori. "Na ihr zwei süßen!", sagte Flori und streichelte Eva über den Kopf während er mich küsste. Sie quiekte und lachte fröhlich. Ich lehnte mich mit dem Rücken an Flori. Er legte seinen Kopf auf meinen und wir beide sahen zu der Kleinen. "Sollen wir ein bisschen spazieren gehen?", fragte ich Flori und sah ihn fragend an. "Das ist doch eine super Idee!", stimmte er mir zu. "Ich geh mich und Eva nur noch schnell umziehen!", sagte ich und ging mit ihr die Treppen hoch. Als ich und Eva fertig waren und nach unten kamen, hatte Flori schon den Kinderwagen geholt und eine kleine Tasche gepackt. Ich lächelte und legte die Kleine vorsichtig hinein. "Weißt du wo wir hinkönnen wo möglichst wenig Leute sind?", fragte ich und sah zu ihm. "Wir könnten ja ein bisschen durch den Wald gehen!", sagte er und küsste mich. "Na dann los!", antwortete ich und sperrte die Haustür hinter mir zu. Die Sonne schien, trotzdem war es noch ziemlich kalt. Wir gingen in Richtung Wald. Es sah aus wie einer weißen Wunderlandschaft. Es ist einfach bezaubernd und die kleine lächelte uns die ganze Zeit an! Doch morgen mussten wir sie auch schon zurück bringen. Ich sah zu Flori der glücklich lächelte. Auf einmal fühlte ich mich alleine. Ich senkte den Blick. "Was los mein Schatz", fragte Flori und blieb stehen. Doch ich ging einfach weiter. "Helene! Warte!", er hielt mich am Arm fest drehte mich zu ihm. "Flori es tut mir leid aber...aber...", ich konnte nicht weiter sprechen. Ich senkte den Blick und sah kurz zu Eva. Sie sah so friedlich aus. Was hatte sie getan dass wir sie einfach so weggeben? "Was ist los?", fragte mich Flori und hob zog mich näher zu sich. Er umarmte mich und streichelte mir über den Kopf. "Willst du nach Hause gehen?", fragte er mich und ich nickte nur. Wir gingen schweigend nach Hause. Als wir ankamen zog ich mir die Jacke und die Schuhe aus. Ich ging in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen, als Flori mich von hinten umarmte. "Willst du darüber reden?", fragte er mich und fing an mich am Hals zum Küssen. Ich drehte mich zu ihm um und fing ihn wild an zu küssen. Er war etwas verwirrt machte aber weiter. Ich versuchte dadurch die Küsse die traurigen Gefühle zu verdrängen. Ich wollte ihm gerade das T-Shirt ausziehen, als Eva anfing zu weinen. Wir lösten uns voneinander und Flori hob sie aus dem Kinderwagen. Ich sah sie an, sie wirkte hilflos und..."Lene?", fragte Flori und sah zu mir. "Ja?" "Ich geh sie mal kurz wickeln!", sagte er und ging nach oben. Ich sah den beiden hinterher und wusste nicht was ich machen sollte. Ich ging in die Küche und machte mir einen Tee. "Die Kleine schläft jetzt", sagte Flori und ich zuckte leicht zusammen. "Erschrecke mich doch nicht so!", sagte ich und schenkte mir das heiße Wasser in eine Tasse ein. "Was ist mit dir los?", fragte er vorsichtig. "Was soll denn sein?", sagte ich leise. "Die Frau die vor mir steht ist nicht die Lene in die ich mich verliebt habe! Du lachst kaum noch und bist so still! Ich liebe dich mehr als anderes aber bitte rede mit mir!", sagte er und sah mir in die Augen. "Ach ich weiß doch auch nicht!", sagte ich und gab ihm einen Kuss. "Morgen müssen wir die kleine abgeben wo sie mir doch eigentlich schon ans Herz gewachsen ist! Dann geht meine erste Tournee los und ich bin wahnsinnig aufgeregt und dich werde ich ein paar Wochen nicht sehen!", erklärte ich ihm. "Lene dieser Tag gehört nur uns und Eva! Vertrau mir eines Tages wird alles gut!", sagte er und lächelte. Das liebte ich so an ihm das er immer nur an das Gute dachte egal wie verzweifelt die Lage war. Ich lächelte ihn an. "So gefällst du mir schon besser!", sagte er und lachte. Ich lächelte zurück und ging mit meinem Tee ins Wohnzimmer und setzte mich auf Sofa. Flo kam mir hinterher und setzte sich neben mich. Er schaltet den Fernseher ein und schaltete durch bis Flori auf einem Sender stehen bleib. Ich lehnte mich gehen ihn und zusammen schauten wir uns den Film an. Am Ende weinte ich mal wieder, wie bei fast jedem Film. Wir gingen nach oben und während Flori im Bad verschwand, schaute ich noch mal zu der kleinen ins Zimmer. Sie lächelte friedlich mir entgegen. Ich setzte mich an ihr Bettchen und strich ihr sanft über die Wange. "Kleines ich hab dich so lieb und das darfst du nie vergessen!", sagte ich leise und wischte mir eine Träne fort.
Ich machte die Kette, die mir Flori geschenkt hatte ab und betrachtete sie. Ich schloss sie in meine Hand und küsste sie. Ich legte kurz die Kette bei Seite, nahm Eva auf den Arm und legte ihr die Kette um. Sie lachte und strampelte vergnügt. "Damit du uns nicht vergisst!", sagte ich und sah in die kleinen Augen.
"Eine tolle Idee!", sagte Flori der plötzlich hinter mir stand. Ich sah im in die Augen und merkte das es ihm genauso schwer viel, wie mir. Ich nahm die kleine mit ins Schlafzimmer und wir legten sie zwischen uns. "Ich geh mich auch mal kurz umziehen!", sagte ich kurz. Flori nickte kurz wendete aber nicht den Blick von Eva. Als ich fertig war hörte ich Flori wie er mit der Kleinen redete. Ich lehnte mich gehen die Tür und lauschte. "Du machst es einen aber auch schwer! Du bist genau so süß, wie deine Mutter und eines Tages wenn du größer bist, dann wirst du genauso wie sie einfach bezaubernd und die schönste Frau der Welt. Wir werden dich auch nie vergessen, du wirst immer unsere kleine bleiben! Vielleicht werden wir uns auch irgendwann wieder sehen wer weiß!" "Aber ich glaube fest daran! Lass dich niemals unterkriegen, bleib stark auch wenn es schwer ist!". Bei seinen Worten kamen mir die Tränen. Ich ging langsam zu den beiden. Ich küsste Flori und sah dann wieder zu der kleinen die uns mit großen Augen ansah. "Da guckst du hm?", fragte ich lachend und kitzelte sie leicht. Sie lachte und quiekte vergnügt. Wir mussten beide grinsen und waren unglaublich glücklich und vergasen komplett die Zeit. Es würde draußen schon dunkel. Die kleine war eingeschlafen und atmete ruhig. Ich gähnte und Schloss kurz die Augen. "Na da sind aber zwei sehr müde!", sagte Flori lachend. Ich sah ihn gespielt böse an. "Dann bring ich sie mal ins Bett", sagte er. "Nein Flori! Bitte lass sie doch heute Nacht bei uns schlafen!", sagte ich und sah ihn flehend an. "Ok Prinzessin!", sagte er und lächelte mich an. Ich ließ mich ins Kissen fallen und legte Eva's kleine Hand und auf meine. Flori legte sich neben uns und gab mir eine Kuss und Eva einen auf die Stirn und dann schliefen wir glücklich ein. Am nächsten Morgen wachte ich sehr früh. Am Himmel ging gerade erst die Sonne auf. Heute war der Tag wo Eva abgeholt wurde. Ich drehte mich zur ihr und lächelte sie an. Sie lächelte mich ebenfalls an, nur Flori schlief noch tief und fest. Ich sah wieder zu der kleinen die mit der Kette spielte und lachte. Ich hob sie leicht hoch und ging mit ihr ins Wohnzimmer und stellte mich vor das Fenster. Sie folgte mit den Augen einem Eichhörnchen das gerade über die Wiese lief. Sie streckte ihren arm in die Richtung und grinste mich an. "Ja meine Kleine das ist ein Eichhörnchen!", sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Wir sahen wieder aus dem Fenster. Sie lachte oft wenn sie irgendetwas Neues sah. Wir sahen noch eine ganze Weile aus dem Fenster, bis sie ihren Kopf an mich lehnte und sich mit der Hand an meinem T-Shirt fest hielt. Ich lächelte glücklich und schloss die Augen. Dieser Moment hatte magisches und ich genoss ihn. Plötzlich wurde ich durch einen Blitz aus meinen Gedanken gerissen und da sah ich, dass Flori gerade ein Foto von uns gemacht hat. Ich lächelte und gab ihm einen Kuss. Eva hatte ihn auch bemerkt und drehte ihren Kopf zu ihm blieb aber an geschmiegt. Er kam zu uns und zog mich zu sich.
Er küsste mich erneut und die kleine sah uns neugierig zu. Flori lehnte seinen Kopf an meinen und wir sahen zu der kleine runter, die uns entgegen lachte.
"Ich hab euch beide so unendlich lieb!", sagte Flori und schaute mir in die Augen. "Ich euch auch!", flüsterte ich und sah wieder zu Eva. "Ich will auch jetzt diese tolle Stimmung nicht vermiesen, aber wir sollten mal die Sachen packen.", sagte er und ich sah traurig zu der kleinen, die merkte anscheinend auch das etwas nicht stimmte und krallte sich noch fester an mein T-Shirt. "Kleine bitte nach es nicht noch schwerer..."sagte ich leise und Tränen liefen mir über die Wange.
"Hey! Es sind noch zwei Stunden bis dahin! Wir packen jetzt die Sachen und dann genießen wir die letzte Stunde noch mit ihr.", sagte Flori und wischte mir die Tränen weg. Ich sah im traurig an. "Ok soll ich die Sachen packen und du spielst noch bisschen mit der kleinen?", fragte er mich. "Danke!", sagte ich dankbar. Er wusste wie viel mir das bedeutete! Ich setze mich auf die Couch und fing an zu singen. Sie lauschte aufmerksam und rieb ihr Köpfchen an meiner Brust.
Plötzlich fing sie an mit meinen Haaren zu spielen. Ich lächelte und streichelte ihr leicht über den Kopf. Ich lehnte mich nach hinten und Eva schloss die kleinen Augen. Ich glaube sie wusste wie besonders dieser Moment war und dass wir uns für eine lange Zeit nicht sehen konnten. "So jetzt ist alles gepackt!", sagte Flori und kam zu uns. Eva sah zu ihm und streckte die Arme nach ihm aus. Er sah zu mir und ich nickte. Er hob sie hoch und er sah so glücklich aus, wie ich ihn noch nie zu vor gesehen hab. Es war ein wunderschönes Bild, aber es war schmerzhaft da wir beide wussten diese Moment werden wir kaum erleben dürfen. Die Zeit verging schnell und dann ist der Moment ist auch schon gekommen. Es klingelte und ich sah verzweifelt zu Flori. Er versuchte aufmunternd zu lächeln aber er sah traurig aus. Wir gingen zur der Tür und ich öffnete sie. "Hallo Frau Fischer, Hallo Herr Silbereisen!", begrüßte und die Frau und reichte uns die Hand. "Hallo!", sagte ich entgegnete ihren Handgriff. Ich sah zu Flori und er nickte. Ich nahm die Kleine auf den Arm und drückte sie an mich. "Kommen sie doch her rein!", sagte Flori und deutet ihr. Wir setzten uns an den Tisch und Flori stellte der Frau ein Glas Wasser hin. Eva sah kurz zu der Frau und schmiegte dann wieder schnell ihr Köpfchen an meine Brust. Der Mann lächelte zu der kleinen. Wir unterhielten uns eine Weile, bis es dann so weit war und die beiden gehen mussten und natürliche mit Eva. Ich atmete tief durch. "Eva?", sagte ich leise und sie sah zu mir hoch. "Ich hab dich lieb!", sagte und weinte leise. Mir liefen immer mehr tränen runter und Flori nahm mich in den Arm. "Helene komm, du schaffst das!", sagte er und nahm sie mir ab. Er küsste sie noch kurz und gab sie dann an die Frau weiter. Eva guckte verwirrt zu der Frau und dann zu mir. Ich lächelte sie an und wischte mir meine Tränen weg. Sie fing an zu strampeln und streckte ihre Arme nach mir aus. Die Frau nahm die Kleine und ging dann Richtung Auto. Ich hörte wie Eva anfing zu weinen. "Eva", schrie ich und wollte zu ihr laufen, doch Flori hielt mich am Arm fest. Ich schaute ihm in die Augen und brach in Tränen aus. Er nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen aber ich konnte nicht! Die kleine war fort! "Komm wir gehen rein!", sagte er und wir gingen ins Wohnzimmer ohne das er mich los lies. Ich ließ mich aufs Sofa fallen und schluchzte ins eins der Kissen. Flori strich mir über den Rücken. Auch wenn er versuchte den starken Mann zu spielen, merkte ich, dass es ihm genau so ging wie mir. Ich sah zu ihm und wir schauten uns in die Augen, doch Flori wandte den Blick ab damit ich nicht sah wie traurig ich war. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und drehte ihn zu mir. "Du brauchst dich nicht vor mir zu verstellen!", sagte ich leise. "Ich liebe dich Helene", sagte er und als Antwort küsste ich ihn. Wir legten uns auf die Couch kuschelten uns eng aneinander und schalteten den TV an um uns ein wenig abzulenken. Doch immer wieder schweiften meine Gedanken zur Eva. Ich musste daran denken wie sie geweint hatte, als sie sie mitgenommen hatten. Hoffentlich würde sie sich schnell an das neue zu Hause gewöhnen und nicht lange leiden. Flori streichelte mir immer wieder über den Kopf wir blieben noch lange wach, bis wir dann schließlich müde wurden und schlafen gingen.

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