Kapitel 41

5.2K 350 30
                                    

Ganze, verfluchte 6 Stunden stand ich da auf meinem verdammten linken Bein und starrte in die Gegend.

Ganze 6 Stunden!!!

Nachdem ich es schließlich geschafft habe mein Bein nicht erneut auftippen zu lassen und meine übrige Zeit abgelaufen war, ließ Gauvion mich entlich, mit einem breiten Grinsen seinerseits, gehen.

Natürlich aber nicht ohne dem Kommentar :"Morgen ist das andere Bein dran!"

Dann verschwand er hinter den Bäumen und ich gab ein histerisches Schnauben von mir.

Er sagt er meint es gut mit mir? Ich wette er macht das alles extra, um mich zu ärgern!

Mein rechtes Bein schmerzte und mein linkes Bein war mittlerweile taub. Dieser Zustand plus dem Alkohol, der immernoch durch meinen Körper floß, machte es nicht wirklich leicht geradeaus zu gehen.

Deswegen benötigte ich auch ein wenig länger, um zum Lager zurück zu gelangen.

Aber immerhin ich hatte es geschafft, ohne umzukippen.

Kaum war ich auf dem Platz getreten, rempelte mich jemand von der Seite an.

Ich schaute auf und guckte in zwei blaue, ältere Augen.

"Markus?", fragte ich den Mann, der mich angerempelt hatte.

Markus schaute sich suchend in der Gegend um und schien mich garnicht bemerkt zu haben.

"Halooo?", versuchte ich es erneut und wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum.

"Ah da bist du ja! Ich habe dich überall gesucht! Komm mit!", rief er und packte mich an meiner Hand, die noch kurz zu vor wild vor seinem Gesicht gewendelt hatte.

Ohne das ich eine Chance gehabt hätte ihm zu fragen was hier los war und wohin ich mitkommen sollte, zog er mich voran, wobei es eher ein zerren war.

"Könntest du mir bitte verraten, was genau hier los ist?", rief ich ihm zu aber er legte nur seinen Zeigefinger auf seine Lippen und machte ein geheimlisvolle "Schhhh....".

Ne ist klar...

Ich rollte mit meinen Augen und folgte ihm gezwungen.

Was ist bloß in ihn gefahren?

Markus zog mich quer über das halbe Lager und zerrte mich anschließend in eines der Zelte.

Bevor er auch eintrat, schaute er sich um, ob jemand in unserer Näher war und erst als er sicher war, dass uns niemand hören konnte schloss er den Zeltvorhang hinter sich.

Aber anstatt mir endlich zu erklären was hier los war, stürmte er in Richtung seiner Regale und fing an hekktisch alles auseinander zu nehmen. Während ich den fliegenden Büchern, die er durch die Gegend warf, versuchte auszuweichen.

Was sucht er denn jetzt da?

"Äh Markus? Was machst du da? Kann ich dir helfen?", fragte ich ihn verwirrt und wich gerade wieder einem Buch aus, dass auf mich zu gesaust kam.

Ich bekam keine Antwort von ihm.
"Hallo?Hast du mir überhaupt zu gehört?", fragte ich ihn erneut und zog meine Augenbrauen zusammen.

"Also ich weiß ja nicht, was das hier soll aber das macht mir ein wenig Angst... also...", sagte ich und schlich leise in Richtung Zeltausgang.

"Hier! Hier ist es doch!", schrie Markus dann plötzlich auf und hielt ein großes, altes Buch in die Höhe.

"Jaaa... schön das du es gefunden hast, ich werde dann mal gehen!", rief ich ihm entgegen und wollte gerade aus dem Zelt verschwinden, als mich seine Hand an meinem Handgelenk packte.

Die Geschichte einer Kriegerin- Band 1 Where stories live. Discover now