Kapitel 18

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Er erhob sein Schwert.

Ich zögerte nicht und stellte mich in Kampfstellung, leider hatte ich nur noch meinen Bogen und meine Pfeile.

Aber ich wollte ihn nicht verletzten, da er nicht mehr klar denken konnte vor Wut.

Ich schaute mich um und suchte etwas mit dem ich mich verteidigen konnte.

Doch da stürmte James mit einem lauten Schrei schon auf mich zu.

Aus lauter Zorn schlug und schlug er immer wieder wild um sich. Ich wich ihm so gut es ging aus, wobei er meinen Kopf nur um ein paar Zentimeter verfehlte.

"Bleib stehen, du Miststück!", schrie er mich an und holte erneut aus, wobei er versuchte meinen Kopf abzuschlagen.

Ich hob meinen Langbogen über meinen Kopf und er zerbrach mit einem lauten knacken. Na super...
Ich schmiss die übrig geblieben Teile zur Seite und wirbelte herum, um dem erneuten Schwerthieb von James auszuweichen.

Er schrie wutentbrannt auf.

"James!", schrie nun Markus immer wieder und versuchte James zu beruhigen. Aber es brachte nichts.

Ich hatte keine Chance ihn zu stoppen, also blieb ich stehen und schaute ihm tief in die Augen.

Er erhob sein Schwert und schaute mich ebenfalls an. Er zögerte für einen Moment, doch dann holte er aus und sein Schwert kam meinem Kopf immer näher und näher.

Ich wartete ab. Noch einem Augenblick...

Im richtigen Moment, als sein Schwert nur noch ein Zentimeter von meinem Haupt entfernt war, dreht ich mich seitlich weg, sodass sein Schwert kurz vor meiner Nase zuschlug.

In dem Moment packte ich den Griff seines Schwertes und drehte es ihm aus seiner Hand.

Jetzt hielt ich es auf ihn gerichtet.

Er guckte mich geschockt und immer noch wütend an. Aber dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck.

Jetzt sah er einfach nur noch zerstört und abgrundtief traurig aus. Über seine Wangen liefen Tränen und er ließ sich auf seine Knie fallen und vergrub seinen Kopf in seine Hände.

Markus kam auf uns zu, jedoch sehr langsam. Seine Schulter schien ihm große Schmerzen zu bereiten.

Er ließ sich neben James zu Boden sinken und legte seinen gesunden Arm um ihn.

Aber er schaute mich an. "Danke.", sagte er während sein Gesicht sich vor Schmerz verzog, da er versuchte hatte seine Schulter zu bewegen.

"Wofür?", fragte ich ihn, ließ James jedoch nicht aus den Augen.

"Dafür, dass du ihn nicht umgebracht hast."

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An dieser Stelle vielen Dank an die Leute, die mein Buch bis jetzt verfolgt haben und fleißig lesen und natürlich vielen lieben Dank für eure Stimmen!!!! :)
Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Lust zu erfahren wie es weiter geht ;)

Die Geschichte einer Kriegerin- Band 1 Where stories live. Discover now