Die Geschichte einer Kriegerin- Band 1

Kapitel 10

"Ich möchte gerne raus, würdest du so nett sein und mir bitte Platz machen!", meckerte ich ihn an, während ich meinen Blick auf den Boden geheftet hielt.

"Was ist eigentlich dein verdammtes Problem Bella, warum gehst du mir aus dem Weg, rede mit mir!" Seine Stimme wurde immer lauter, bis er mich schließlich anschrie.

Nun schaute ich ihm in die Augen, "Du fragst was mein Problem ist? Nach drei Jahren also kann ich wieder mit dir reden ja? Als wäre nichts passiert? Als wärst du nicht weg gewesen? Lass mich durch!" auch ich verlor so langsam meine Beherrschung.

"Was soll ich denn sagen außer das es mir leid tut, ich konnte auch nichts dafür das sie mich einfach mitnahmen, oder? Was hätte ich denn tun sollen, sie umbringen, so wie du?".

Das ließ mich völlig überkochen, wie konnte er es nur wagen mir diese Vorwürfe ins Gesicht zu schmeißen.

Ich stieß ihn zur Seite und riss die Tür auf, bevor ich ging schaute ich die anderen an. Ich schaute in geschockte Gesichter.

Schließlich schaute ich Mad in die Augen und sagte: "Wenigstens habe ich etwas gemacht!", dann drehte ich mich um knallte die Tür zu und rannte.

Das einzige was ich noch hörte war wie meine Mutter zu meiner Schwester sagte: "Sie wird sich wohl nie ändern, dieses starrköpfige Mädchen".

Ich weiß nicht wie lange ich gerannt war aber ich blieb erst stehen als sich meine Gefühle wieder beruhigt hatten.

Ich lehnte mich an einen Baum und ließ mich ins feuchte Gras fallen.

Wie konnte er mir Vorwürfe machen, gerade mir. Das ist unfair.

Ich wollte den Mann nicht töten.

Okay, klar kann ich verstehen dass die Leute mir nicht glauben werden.

Ich meine, wer glaubt mir denn schon wenn ich sage : "Oh Entschuldigung ich wollte den Soldaten nicht umbringen, es war ein Versehen".

Ich würde mir ja selbst nicht glauben.

Ich streckte mein Gesicht gen Himmel und fing die warmen Sonnenstrahlen auf.

Ich lauschte meiner Umgebung und versuchte jedes Geräusch in mir aufzunehmen.

Zu spät bemerkte ich das ich nicht alleine war.