Virginia - Frühstück mit Kampfansage

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Ich heiße euch nach einer Ewigkeit wieder willkommen in

meinen zu Papier gebrachten Gedanken!

Wir sind immer noch auf der Williams-Plantage und genieße

gerade ein geselliges Frühstück, als Faith plötzlich völlig ausder Haut fährt! Jedoch ist es nicht sie selber, jemand anderesscheint sie im Griff zu haben!

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen und verbleibe 

Hochachtungsvoll
Haytham E. Kenway 

PS der Autorin: Hier greife ich in der Story Götterdämmerung vom

Todesengel222 vor. Außerdem könnt ihr das Geschehen auch ausder Sicht von Mistress Kenway nachlesen. (beide Links dazu in derBeschreibung/Unterhaltung)


Kapitel 13

~~~ Frühstück mit Kampfansage ~~~


Der nächste Morgen war, wie erkläre ich es am besten?, seltsam. Man spürte, dass etwas in der Luft hing. Vielleicht war es auch einfach das drückende Wetter, die lange Überfahrt von Shay und Faith. Oder es lag am Tod von Lion Williams, welcher alles zu überschatten schien. Man weiß es nicht, aber ich wurde mit einem merkwürdigen unwohlen Gefühl wach.
Das Frühstück war entsprechend ruhig und die Themen beliefen sich im Rahmen von Ordensangelegenheiten, Einigungen zwischen Assassinen und Templern, Neuzugängen auf beiden Seiten und ähnlichem.
Natürlich wurde noch einmal der Umzug von New York hierher aufgetischt, welchen Master Cormacs Tante Ruth beaufsichtigt hatte. Eine rigorose und sehr souveräne Frau, welche genau wusste, was sie wollte und was nicht. Einige der Umzugshelfer hatten ihren Unmut kennengelernt, wenn man ihr als Frau mal wieder einige Dinge nicht zutrauen wollte.
Sogar ich war beeindruckt von ihr! Gerade in unserer Zeit war diese Eigenart eine Seltenheit.

Das Gespräch driftete in Richtung Erziehung der Kinder und deren Entscheidung, welcher Seite sie angehören wollten ab. Sollten wir nur beratend zur Seite stehen, sollten wir ihnen die Vorzüge kundtun aber im Endeffekt entscheiden ob sie dem Orden oder der Bruderschaft beitraten? Wäre das überhaupt sinnvoll?
Lady Melanie ergriff irgendwann das Wort. „Im Grunde reicht es ja auch, wenn man eine einfache Templerin wie Faith ist. Es geht ja auch um die eigentliche Einstellung zu den Lehren des Ordens."
Und mit einem Male änderte sich etwas in meiner kleiner Schwester. Sie erhob sich im wahrsten Sinne des Wortes! Sie blickte mit einem mir bisher völlig unbekannten Hass in Richtung meiner Frau als sie aufstand. Ihre Aura war feuerrot und sie zitterte am ganzen Körper.
Alex war das nicht entgangen und versuchte eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Aber das schlag immer wieder fehl. Sie drang nicht zu ihr durch!
ARES!
Faith war nicht sie selbst!
Haytham, mach dich bereit. Faith ist in Kampflaune gerade, weil sich Ares nicht mehr länger so einfach beherrschen lässt.
Tyrs Stimme drang wie durch einen Nebel zu mir. Nur langsam registrierte ich das ganze wirklich.

Du bist also dieses Weib, was in allem besser ist als der Erbe. Die Tochter Odins und das Miststück, welches aus einer anderen Zeit kommt. Du weißt immer alles besser, hältst jeden hier für dumm, oder? Du bist eine verlogene Templerschlampe, die sich an den Großmeister ran gemacht hat und sobald sie im Orden war, wurde sie noch über den Erben gestellt!" DAS war nicht Faith welche da sprach!
Meine Frau reagierte gekonnt mit einer Gegenfrage und gleichzeitigen Erklärung. Vermutlich auch um eine gewisse Ruhe herbeizuführen.
„Oh, da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden, wie? Ich weiß vieles besser! Ja! Und warum? Weil ich einfach 250 Jahre mehr geschichtliches und medizinisches Wissen habe! Dafür kann ich leider nichts!" rief sie über den Tisch hinweg! Auch sie zitterte, wenn auch in ihrem Falle aus Wut.
Ich hingegen stand neben ihr, spürte aber immer mehr die Anwesenheit von Tyr neben mir. Genauso bemerkte ich, wie bei Shay eine leichte Veränderung von Statten ging, wenn auch nur in winzigem Rahmen.
„Ach, und bitte vergesst nicht. Ich habe länger für den Orden gearbeitet, mehr an Hintergrundarbeit geleistet, als ihr alle HIER seht. Dass man mich über den Erben stellt, habe ich mir nicht ausgesucht, es wurde beschlossen!" Alex' Stimme überschlug sich schon fast vor Wut und auch sie war nicht mehr ganz sie selbst.
„Der Allvater hat eine Entscheidung getroffen, schon vor langer Zeit und mich vor vollendete Tatsachen gestellt! Also lebe damit oder wir tragen das gleich hier und jetzt aus, damit ein für allemal Ruhe herrscht!" jetzt brüllte sie die Worte in Richtung Faith, welche verächtlich in ihre Richtung lachte!
Mrs. Wallace hatte sich sofort mit Edward zurückgezogen. Gott sei Dank handelte sie so geistesgegenwärtig.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt