Virginia - Finanzen und Immobilien

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Willkommen wehrte Leserschaft!

Der Empfang ist erfolgreich, für mein Empfinden zumindest,
zu Ende gegangen und ich werde mich jetzt auf die Suche nach

Häusern machen. Finanziell sind wir gut aufgestellt, weswegenich mir darüber keine weiteren Gedanken machen muss.Demnach kann ich meine Reise nach Richmond in aller Ruhe planen.

Ich wünsche gute Unterhaltung und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway 


Kapitel 27

~~~ Finanzen und Immobilien ~~~


Eine kurze Nacht war uns beschieden, leider.
Kaum dass wir am Morgen richtig wach waren, klopfte es und Edward bat um Aufmerksamkeit.
Mitsamt Walka stürmte er, nachdem Alex ihm erlaubt hatte hereinzukommen, auf unser Bett und warf sich auf mich. Ohne Rücksicht auf seine Mutter oder kleine Schwester!
Meine Taktik bestand darin, den kleinen Wirbelwind in seine Schranken zu weisen, indem ich ihn kitzelte bis er keine Luft mehr bekam.
„Aufhören ... ich ..." plötzlich sah er erschrocken Richtung seiner säuerlich dreinblickenden Mutter. Seine Entschuldigung flüsterte er um den Schaden zu begrenzen und streichelte seiner kleinen Schwester vorsichtig über die Wange.
Sein Blick ging in meine Richtung.
„Papa, wir müssen doch leise sein!" immer noch sprach er leise.
„Dafür ist es zu spät ... und wie heißt das, Edward?" er hatte wieder auf Deutsch mit mir gesprochen, aber ich wollte ihn nicht tadeln sondern nur an seine Zweitsprache erinnern.
„Tut mir leid, Vater!" sein Seufzen ging in ein herzhaftes Gähnen über.
Wie aufs Stichwort war ein lautes „Wuff" vor unserem Bett zu vernehmen. Edward legte sich bäuchlings in Richtung seiner Hündin, welche brav auf dem Läufer wartete.
„Du hast Hunger, oder? Ich auch." Wer konnte es ihm verübeln, wir konnten alle sicherlich eine kleine Stärkung vertragen.
Während ich ihm vorschlug schon einmal zu Mrs Wallace zu gehen und sich anziehen zu lassen, gähnte auch ich ausgiebig. Ein Tee wäre jetzt genau Recht um meinen müden Geist zu wecken.
Also stand ich auf und begann mir mein Gesicht zu waschen. Michael würde gleich zum Ankleiden und Rasieren erscheinen.

Vom Bett hörte ich Alex mit Florence reden.
„Hoffentlich schläfst du jetzt noch ein bisschen, min lille engel!" flüsterte sie und stand an der Wiege.
Ihr Anblick war, wie soll ich es ausdrücken, ziemlich erschreckend. Aber ein breites Grinsen konnte ich mir dennoch nicht verkneifen und sah sie an.
„Was ist so lustig?" fragte Alex maulig als sie meinen Gesichtsausdruck sah.
„Mi sol, du siehst aus, als hättest du einen Orkan auf hoher See überstanden. Schau in den Spiegel." dieses Kichern war nur schwer zu unterdrücken.
„Ach du heilige Sch..." entfuhr es meiner Frau, als sie ihr Spiegelbild sah und sich dann auf die Bettkante sinken ließ. „Ich sehe ja fürchterlich aus."
„Wenn ich jetzt sage, du sahst schon schlimmer aus, macht es das Ganze wohl nicht besser?" Das hätte ich besser nicht gesagt, denn plötzlich flog mir einer ihrer Hausschuhe entgegen.
Es dauerte nicht lange, da hatte ihre Kammerzofe sie wieder hergerichtet zu ihrer Zufriedenheit und ich muss sagen, auch zu meiner.

Unten auf der Terrasse wurden wir von einem tadelnd dreinblickenden Edward Junior erwartet.
„Ihr seid aber spät dran zum Frühstück, pünktlich muss man sein. Das hast du mir immer gesagt, Vater." damit setzte er sich wieder und genoss seinen Toast mit Rührei.
Es erstaunte mich in diesem Moment, dass unser Sohn auf der einen Seite anderen gerne Streiche spielte und nicht immer auf uns hörte, aber dann solch ein gutes Benehmen an den Tag legen konnte. Oder lag es an den Gästen die noch anwesend waren?
„Danke für die Erinnerung, mein Sohn." sagte ich kopfschüttelnd und nahm ebenfalls Platz.
Meiner Frau jedoch war kein entspanntes Mahl vergönnt. Sie hatte kaum ihr Ei und den Toast auf dem Teller, da eilte Sophia zu ihr mit einer weinenden Florence.
„Mistress Kenway, Miss Florence hat anscheinend wieder Hunger." entschuldigte sie sich und übergab unsere Tochter an ihre Mutter. Gemeinsam gingen sie hinein, damit Alex in Ruhe Florence stillen konnte.
„Haytham, eure Tochter ist wirklich ein kleiner Engel. Aber das wird sich sicherlich noch legen, dass sie so oft wach ist. Also bei meinen Kindern war es ja ähnlich ..." begann Mrs Bassiter ihre Erinnerung an diese Zeit kundzutun.
Mr Gillehand lächelte dabei des öfteren, als er meinen etwas genervten Ausdruck wahrnahm. Die Dame überspitzte ihre Erzählung und kam eigentlich nicht so wirklich auf den Punkt.
„Und dann schlief der kleine Henry von heute auf morgen einfach durch! Einfach so! Ich konnte es mir natürlich nicht erklären, aber es lag vermutlich an meiner Fürsorge und Ruhe für ihn, nicht wahr?" Sie sah ihren Gatten heftig nickend an, damit er ihr auch zustimmte.
„Natürlich, Liebes! Nur daran hat es gelegen." versicherte Master Bassiter ihr ohne wirklich zugehört zu haben. Man konnte förmlich das Fragezeichen über seinem Kopf schweben sehen.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt