Frankreich - Der Anschlag auf den König!

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Ich begrüße die werte Leserschaft zu einem neuen Ausschnitt aus meinem Leben.

Es ist kalt geworden und der Kamin läuft jetzt fast täglich! Aber genug davon.

Die Befragungen gehen weiter, jedoch nicht so wie wir es uns erhofft hatten.

Eine Kammerzofe ist nun mal kein Wissenschaftler und kennt sich mitGiftgasen aus, das hätte uns bewusst sein sollen.

Es gibt aber jemanden, der sich hervorragend damit auszukennen scheint

und dieser Herr gibt sich an diesem Vormittag ebenfalls die Ehre.Außerdem versteht er sich auf diese neuartigen "Zeitzünder", welche wiram eigenen Leib schon kennenlernen durften. Dieser Gentleman, Honoré Bellec,wird uns heute also beschäftigen.

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen dieser Zeilen und ich hoffe, ihr

bleibt noch weiter dabei um dem Drahtzieher auf die Schliche zu kommen.

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 15

~~~ Der Anschlag auf den König ~~~


Am nächsten Morgen erwachte ich und hatte meine Hand auf dem wohlgeformten Hintern meiner Gattin. Vorsichtig strich ich darüber und hörte einen zischenden Laut von ihr.
​​​​​​​Also hatte ich letzte Nacht mal wieder ganze Arbeit geleistet. Sie sollte ja auch etwas von den Lektionen behalten! Außerdem sollte sie nicht vergessen, dass sie mir alleine gehörte.
„Dann denke daran, dass auch DU nur mir gehörst und diese Weiber von gestern ohne Finger aufwachen, sollten sie dich auch nur in Gedanken anfassen wollen." Ihre Stimme hatte einen drohenden Unterton angenommen, der mich aber leise Glucksen ließ. Ich liebte ihre Eifersucht.
„Was denn? Diese Frauenzimmer haben dich alle mit den Blicken schon ausgezogen gehabt und ..." Da konnte ich sie gleich beruhigen!
„... und ich werde mich zu wehren wissen! Eine Frau welche solch hohe Ansprüche an meine Künste hat, reicht mir. Zumal ich meine Vorlieben genauestens kenne und keine dieser Tratschtanten entsprach meinen Wünschen und Phantasien. Sei unbesorgt, mi sol." Zur Bestätigung küsste ich sie liebevoll, auch in der Hoffnung, dass sie wieder etwas friedlicher wird.

Wir wollten beide nicht diesen Glocke schwingenden Weckdienst abwarten und ließen Magda und Michael rufen. Kurze Zeit später erschien auch Sybill mit unserem Sohn, der freudig auf uns zu lief in einem dunkelblauen Anzug. So sah er doch perfekt aus!
Auf die Frage seiner Mutter, ob er auch gut geschlafen hätte, sagte er freudig „Sisi!" Fragend sah ich Alex an, aber auch sie hatte keine Ahnung, was er damit sagen wollte.
„Ich brauche einen Dolmetscher." lachte sie jetzt, als ich Edward auf den Arm nahm.
„Du siehst wirklich sehr erholt aus. Vielleicht können wir nachher wieder in den Park und zu den Pferden gehen. Was meinst du?" Lachend klatschte er in die Hände, ich deutete es selbstverständlich als Zustimmung.

Nach dem gemeinsamen Frühstück verbrachten wir den Vormittag wieder im Studierzimmer mit König Ludwig um die Befragungen voran zu treiben.
Heute sollte die Kammerzofe der Madame de Pompadour gerufen werden. Wir hofften, dass sie als enge Vertraute mehr wusste und uns entsprechend weiterhelfen konnte.
Sie erzählte, wie sie ihre Herrin vorfand am Morgen, es sei ein grausiger Anblick gewesen, welchen sie so schnell nicht vergessen werde. Niemand der bei gesundem Verstand war, würde das so einfach verpacken können.
Auf Bens Frage hin, ob es vielleicht etwas faulig gerochen hätte dort, sah sie uns erstaunt an.
„Ja, es roch... sehr unangenehm im Raum, aber es ist ja auch kein Wunder..." Sie kannte sich sicherlich nicht mit diesem Gift aus, dass war uns ja allen bewusst. Sie machte die Übelkeit ihrer Herren für diesen Geruch verantwortlich. Auf Drängen schilderte sie ihre Eindrücke aber genauer.
„Es roch, als wäre man auf dem Land und ich hatte einen stechenden Geruch in der Nase. So als würde eine Zitrusfrucht schlecht werden..." Damit hatte sie Master Franklins Verdacht bestätigt.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now