Virginia - Eine Erinnerung aus vergangenen Tagen!

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Ich heiße euch an diesem Donnerstag, augenscheinlich

ist es Vatertag, willkommen in meinen Gedanken.

Meine Verletzung konnte dank der Vorarbeit meines Sohnes

gut versorgt werden und wird mich, hoffentlich, nicht all zulangebehindern. Auf fremde Hilfe angewiesen zu sein ist ein Undingfür mich! Schon damals im Chateau, nachdem mich Lucioniedergestochen hatte, war ich froh wieder auf den Beinen zu seinund niemandem mehr zur Last zu fallen.

Der Weg aus der Bewusstlosigkeit hat mir jedoch eine Erinnerung gebracht.

Eine, die ich lange versucht habe zu verdrängen und welche ich vielleichtauch erst jetzt sehen sollte. Die Erinnerung an meine Frau, als ich 9 Jahre alt war.Die Jackdaw - ihr Abschied von Vater ... ein endgültiger Abschied ...

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 5

~~~ Eine tiefe Erinnerung ~~~


Aus der Sicht von Mistress Kenway - Link in der Unterhaltung/Beschreibung 


Ich hörte eine Stimme, welche mich beruhigte. Die Schmerzen würden bald vergehen. Es war eine junge Stimme, ich kannte sie von irgendwoher. Wo hatte ich sie schon einmal gehört?
Um mich herum breitete sich eine wohlige Ruhe aus, sie wärmte meine Seele und meinen Körper zugleich. Es fühlte sich an, als würde das Leben wieder in mich hineinströmen.
Das klingt völlig absurd, ich weiß. Auch jetzt wo ich die geschriebenen Zeilen so vor mir sehe, ist es hanebüchen! Es war aber genauso!
Hände tasteten nach mir und ihre Berührung belebte mich weiter!
Trotzdem fand scheinbar alles nicht in der Wirklichkeit statt, oder täuschte ich mich? Ich versuchte mich auf etwas zu konzentrieren. Aber es war wie damals nach dem Schwertstreich von Lucio, als ich in diesem Fieberwahn war.
Plötzlich ergriff mich doch eine Angst, dass ... nein ich möchte es nicht aussprechen, geschweige denn zu Ende denken!
Die Geschichte wird sich nicht wiederholen! Nicht wenn ich es verhindern kann!
Langsam, wirklich nur in winzigen Schritten bahnte sich mein Verstand wieder einen Weg an die Oberfläche meines Bewusstseins.

Mit einem Male war ich aber nicht mehr alleine in diesen Gedanken!
Ich lauschte auf verdächtige Geräusche, Bewegungen... wie verrückt sich das anhört! Irgendetwas, oder besser, irgendjemand war mit mir hier!
Mein Blick klärte sich langsam wieder und ich sah mich blinzelnd um.
In einiger Entfernung, so als würde ich auf einen langen dunklen Gang schauen, sah ich einen Lichtschimmer aus einer Tür kommen, vor welcher eine Frau stand! MEINE Frau! Ich konnte ihren traurigen, enttäuschten Blick erkennen, als sie sich in meine Richtung umwandte.
Ihre Gedanken nahm ich dennoch wahr.
Du bist auf mich eifersüchtig gewesen?
Ich? Nein, warum sollte ich. Dann war dieser Moment wieder erloschen.
Geh zu ihr, befahl mir eine Stimme in meinem Kopf und ich tat, wie mir geheißen. Je näher ich Alex kam, desto mehr spürte ich diese Erleichterung in mir, dass sie hier war. Sie holte mich aus diesem Zustand der Bewusstlosigkeit heraus. Es tat unendlich gut, dass ich mich auf sie verlassen konnte!
Sie sah mich von Weitem schon und lief ebenfalls schnellen Schrittes auf mich zu und alles was ich zustande brachte war „Da bist du ja endlich!"
Ich hielt sie in meinen Armen und langsam kamen wir gemeinsam wieder in unserem Zuhause an.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now