Frankreich - Von Tabak, Artefakten, Göttern und frivolen Damenrunden

6 1 4
                                    

Willkommen geehrte Leserschaft!

Immer noch in Versailles gehen meine Frau und ich einigen

Einladungen und Verpflichtungen nach. Nicht alle verlaufenleider so entspannt wie die Herrenrunde in meinem Falle.

Am Hofe gibt es mitunter auch Widersacher unserer Sache,

welche sich in den Geist von hier residierenden Gästen eingeklinkt haben.Man ist vor nichts und niemandem mehr sicher wie es scheint.

Ich wünsche vergnügliche Unterhaltung beim Lesen dieser Zeilen

und verbleibe wie immer

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway 


Kapitel 24

~~~ Eine Herrenrunde und eine Orgie unter Frauen ~~~


Leider wurden wir unterbrochen, denn es war Zeit für das Abendessen. Michael erschien mit den Zofen für meine Frau.
Auch Edward kam mit seinem Kindermädchen herein.
Als Alex in einem Traum aus hellblauer Seide steckte, fiel mir ein, dass sie ja jetzt zu dem eigentlichen Damentreffen aufbrechen würde. Wir mussten also bei Tisch heute auf sie verzichten.
Beim Essen würde es also eine recht überschaubare Runde werden, vermutete ich, wenn alle Frauen in den Gemächern der Königin wären.

Beim Essen würde es also eine recht überschaubare Runde werden, vermutete ich, wenn alle Frauen in den Gemächern der Königin wären

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Im Anschluss brachte Sybill meinen Sohn zu Bett und ich begab mich auf den Weg zu den anderen Herren. Heute stand nichts weiter an außer sich den Zigarren und dem guten Wein hinzugeben. Ein paar Kartenspiele waren auch angedacht, hatte man mir noch kundgetan. Da ich aber selber kein Spieler bin, nur selten und dann auch nur Schach, unterhielt ich mich mit Mr de Gooijer über sein Gehöft in den Niederlanden und den dortigen Tabakanbau.
Ein interessanter Gedankenaustausch entfachte, als sich auch noch ein Herr aus Spanien hinzu gesellte und ebenso seine Vorliebe für alle Rauchwaren anpries.
„Wir haben wunderbare vollmundige Pflanzen in unserer Gegend. Auch wenn man sie ohne Mischung genießt, ist der Geschmack unverkennbar und man kommt nicht mehr davon los." lachte er und nahm einen kräftigen Zug von seiner Zigarre.
„Das ist mir zu Ohren gekommen, Senior Alcanta! Wir sollten uns, wenn es eure Zeit erlaubt, einmal zusammen setzen und einen Besuch besprechen." mir stimmte Mr de Gooijer ebenso zu.
„Wir könnten eine interessante Mischung aus Virginia-, Niederlande- und Spanientabak zusammen stellen. Ich freue mich schon jetzt auf die Kostproben!" frohlockte der Spanier und wir stießen erneut auf eventuelle zukünftige Geschäfte an.
Nach ein paar Gläsern des guten Whiskeys ließ ich mich zu einer Partie Schach hinreißen. Leider verlor ich dieses Spiel an Senior Alcanta, aber er bot mir eine Revenge an. Aber erst morgen, da ich den Alkohol langsam in meinem Kopf spürte.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now