Kapitel 24 - ein furchtbares Outfit

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Steve Pov

"Also, dank Nancys Zeitungsfritzen sind wir jetzt Psychologie Studenten von der Universität von Notre damm.", beginnt Robin und die beiden setzen sich zu uns.

"Ich bin Ruth und Robin ist Rose.", erklärt Nancy grinsend und reicht mir einen Umschlag. "Wir haben in der Peenhurst Nervenklinik angerufen und sagten wir würden gerne mit Viktor Creel reden für unsere Diplomarbeit über Paranoia Schizophrenie sprechen."

"Sie wollten das nicht." ,ergänzt Robin kühl, doch ihrem Blick nach zu urteilen gibt es trotzdem Hoffnung.

"Aber wir haben einen 15 Uhr Termin beim Direktor."

"Wir müssen ihn nur noch umgarnen, damit er uns mit Vikter reden lässt...vielleicht finden wir so heraus wie er überlebt hat."

Der Plan ist gut und mit Abstand die beste Option, die uns momentan zur Verfügung steht. Ich öffne nebenbei den Umschlag, doch als ich oben weder den Namen Ruth noch Rose lese, sondern John, klappt mir ungewollt die Kinnlade hinunter. "Ich komme also auch mit?"

"Ja, also zieh dich um, desto eher wir wegkommen desto besser!", erklärt Robin und die beiden Mädchen stehen bereits auf. 

Ich möchte noch etwas anmerken, eigentlich freue ich mich immer wen ich ausnahmsweise nicht Babysitter spielen muss, doch heute würde ich nichts lieber tun als das. (Y/N) sollte nicht nur mit Dustin und Lucas hier bleiben, genauso wenig wie Max. Falls etwas passiert, möchte ich bei Ihnen sein, ob ich helfen kann oder nicht. Völlig egal...

Aber bevor ich den Mund aufkriege stolpern Nancy und Robin bereits die Treppen hoch. "Wohin geht ihr?", frage ich und renne den beiden hinterher direkt in Nancys, mir noch immer sehr vertrautes Zimmer. 

"Wir haben keine Zeit zu verlieren, du musst dir einen Anzug von meinem Vater leihen.", murmelt sie und wirft währenddessen irgendwelche Dinge auf ihr Bett. Robin durchstöbert währenddessen begeistert Nancys Schubladen, also beachte ich sie einfach nicht.

"Nancy, hör mir zu. ", sage ich und gewinne tatsächlich ihre Aufmerksamkeit. "Meinst du nicht, jemand sollte bei (Y/N) und Max bleiben, was wenn etwas passiert?"

"Hab ich auch schon überlegt, dann bleibt am besten Robin hier.", schlägt sie vor und wir werfen beide einen Blick auf sie. Robin ist gerade dabei irgendeine Schatulle zu öffnen und dreht sich dann mit leuchtenden Augen zu uns um.

"Heilige scheiße, da ist eine kleine Ballerina drin.", ich schaue sie unverständlich an und mir wird extrem mulmig bei dem Gedanken, dass sie für 4 'Kinder' verantwortlich ist, egal wie sehr ich sie auch mag.

"Ich dachte an jemanden vernünftigen."

"Gut, dann bleib ich hier."

"Warum kann ich nicht hier bleiben?", platzt es aus mir heraus und ich verschränke die Arme.

"Wo ist denn das Problem?! Es würde bestimmt helfen, wenn ein Junge dabei wäre, weißt du? Ich hab nicht den Eindruck wir würden dort ohne dich nicht ernst genommen werden." Ich versuche etwas zu erwidern, ein gutes Argument zu finden, dass nicht nur für mich Sinn ergibt, aber nichts. 

"Lass ihn doch, wir kriegen das auch ohne King Harrington hin.", sagt Robin mit einem verwirrenden Grinsen auf ihren Lippen, das ich nicht gänzlich deuten kann. Sie zwinkert mir kurz zu und ich verstehe langsam was sie vor hat.

"Naschön, dann geh und zieh das an.", stimmt sie uns immer noch zögerlich zu und hält dabei ein wirklich grauenvolles Outfit hoch. Ich schaue zu Robin, die ganz im Gegenteil zu gerade eben keinen Schimmer Begeisterung mehr zeigt.

"Bitte sag mir, dass das nicht dein Ernst ist.", seufzt sie und obwohl ich ein wenig Mitleid empfinde, muss ich mir das Lachen verkneifen. Damit werde ich dieses Mädchen noch in 5 Jahren ärgern...

"Das ist mein voller ernst, wir müssen wie 2 echte Akademikerinnen wirken, um den Direktor zu überzeugen. Bitte, Robin, es ist zu einem guten Zweck. Ich bin im Bad und zieh mich auch um, wir fahren in 20 Minuten.", mit diesen Worten drückt Nancy Robin die unfassbar hässlichen Klamotten in die Hände und verschwindet eilig aus dem Zimmer. Als ich die Tür ins Schloss fallen höre, kann ich mich nicht mehr zurück halten und pruste los vor Lachen.

"Ughh hör auf, dafür schuldest du mir was, Harrington!", sagt sie leidend und ich versuche vergebens ernster zu werden.

"Warte, warte. Warum schulde ich dir was, du wolltest doch mit Nacy gehen."

"Nicht wenn ich vorher davon gewusst hätte." Sagt sie genervt und hält demonstrativ die Bluse vor mein Gesicht."

"Das ist doch nicht meine Schuld.", bemühe ich mich zu verteidigen.

"Oh doch, ich wollte dir schließlich einen Gefallen tun!", erklärt Robin grinsend, doch ich verstehe nichts. "Herr Gott, Du willst bei (Y/N) bleiben weil du sie magst und zwar ziemlich gern, das weiß ich. Offensichtlicher gehts kaum."

Ich verschlucke mich beinahe bei ihren Worten und räuspere mich in der Hoffnung,dass der letzte Teil nicht stimmt. "Warum...warum denkst du das?"

Nun ist Robin die, die kichert. "Du redest die ganze Zeit nur von ihr und darüber, dass du dir Sorgen um sie machst." Ihr Blick ist amüsiert, aber ich versuche mich rauszureden. Das ist mir nie aufgefallen...

Wir haben uns zwar fast geküsst, doch um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher ob ich für sie mehr empfinde als einfache Freundschaft. Wir kennen uns doch eigentlich kaum und momentan gibt es wichtigere Dinge, die wir herausfinden müssen. Doch zugegebenermaßen kann ich nicht leugnen, dass (Y/N) mir wichtig geworden ist.

"Ich hab einfach keinen Bock, dass ich sie morgen finde und dieser Vecna Wixer hat ihr alle Knochen gebrochen, das ist alles."

Sie schaut mich noch immer triumphierend an, scheint nicht als hätte ich sie überzeugen können. Genauso wenig wie mich selbst..."Ja, ich mag sie, aber nicht so wie du denkst."

Robin läuft auf mich zu und legt mir eine Hand auf die Schulter. "Nunja, von Max hast du nicht so geschwärmt. Du kannst so viel leugnen wie du möchtest, aber jetzt muss ich mich umziehen, also raus hier!", erklärt sie und ehe ich selber darüber nachdenken konnte, wirft Robin mich aus dem Zimmer.


Stranger Things | Das wird unser Jahr | Eddie x Reader x SteveWhere stories live. Discover now