225. Zerstörung

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Ruffy war noch immer mit dem Doppelgänger und Bellamy eine Etage unter Law, der in der Zwischenzeit einiges mehr von Flamingo einstecken musste. Seren und Shiroi hatten sich noch etwas höher gewagt, damit sie wenigstens hören konnten, was dort vor sich ging. Ein Schwert Schnitt trennte einen Teil des Gebäudes ab und mit einem 'Takt!' ließ Law es über dem Samurai schweben, der es allerdings ohne Probleme aufhielt. "Skalpell!", probierte der Schwarzhaarige einen anderen Weg, doch Deffi hielt seine Hand mühelos fest. "Aus dir ist zwar ein mutiger Mann geworden, aber ich kann jeden deiner Züge vorhersehen.", kam es von DeFlamingo.

"Mistkerl.", murmelte die Kapitänin. "Die legen noch die komplette Stadt in Schutt und Asche.", betrachtete er neben ihr angespannt den Kampf von Zorro und Pika. "Das ist gerade nicht zu ändern. Ich hoffe, Mihawk und die Anderen können den Menschen ein wenig helfen.", ließ sie ihren Kopf an seine Schulter sinken. "Bestimmt.", legte er einen Arm um die Blondine und drückte sie etwas an sich.

"Du übersiehst wie immer das Wesentliche, Law. Durch Corazon hast du dich von deinen Gefühlen leiten lassen. Der Moment, in dem du entschieden hast, mich eigenhändig zu töten, hat dein Schicksal endgültig besiegelt.", meinte DeFlamingo. "Kann der nicht mal sein dummes Gelabere sein lassen?", ballte sie die Fäuste. Seit der großen Schlacht, hatte sie den Kerl irgendwie gefressen. Dazu kamen noch all die anderen Dinge, die er schon getan hatte und noch tun würde, wenn ihn niemand stoppte. "Glaubst du das wirklich?", fragte der Chirurg mit berechnender Stimme. "Du lässt dich nicht aus der Ruhe bringen. Kluger Schachzug.", grinste der Ältere leicht.

Unvermittelt griff Seren ihrem Mann an den Arm. "Was?", ruckte sein Kopf direkt zu ihr. In dem Moment fiel das Nodachi zu Boden, was die Zwei jedoch nicht mitbekamen. "Ich glaube, wir können nicht mehr warten.", schaute sie mit einer Spur Panik in seine roten Irdenen. Shiroi öffnete den Mund, kam allerdings nicht mehr zu einer Erwiderung. Ein Schmerzensschrei von Trafalgar ließ die Blondine zusammenzucken. DeFlamingo hatte ihm den Arm abgetrennt und er wand sich mit verzogenem Gesicht auf dem Boden hin und her. "Ich werde dir vergeben.", zog der Samurai eine Pistole. "Auf dieselbe Weise, wie ich meinem Bruder und Vater vergab. Indem ich sie erlöste.", erklärte er dunkel. Die Kapitänin wollte eingreifen, doch hielt ihr Mann sie zurück. Der Klon wurde in die Luft geschleudert und löste sich auf, was die Aufmerksamkeit der Drei auf Ruffy lenkte. "Dieser Käfig ist ganz offensichtlich zu klein für mich und den Strohhut.", stellte Joker fest.

"Was sollte das denn?", blickte sie zweifelnd zu Shiroi. "Du bist doch schon angeschlagen.", gab er besorgt zu bedenken. "Lass mich das lieber regeln.", legte er ihr vorsichtig eine Hand an die Wange. "Nein. Ich habe es Ann versprochen.", gab sie bestimmt zurück. "Aber sie würde es doch sicherlich verstehen.", wendete er ein. "Darum geht es nicht und das weißt du auch genau.", zog sie die Brauen zusammen. "Wie sieht es aus?", wollte er dann wissen. "Er ist auch nicht klein zu kriegen.", murmelte die Blondine anerkennend. Law war wieder auf die Beine gekommen und zu seinem Schwert gegangen, gefolgt von DeFlamingo und Trebol. "Er...", setzte sie an, wurde allerdings von den erneuten Schreien des Chirurgen unterbrochen. Der Samurai hatte ihn zu Boden geschlagen und trat nun wiederholt gegen seine Wunde.

"Wir müssen was machen.", sagte sie eindringlich. "Scheint so.", nickte er bedächtig und ergriff ihre Hand. "Riskier nicht zu viel.", sah er entschlossen in die blauen Augen. "Ich gebe mir Mühe.", drückte sie seine Linke. In der nächsten Sekunde wurde das Gebäude von einer Explosion durchgeschüttelt. "Was ist denn jetzt?", kam es irritiert vom Kapitän. "Du lebst ja immer noch.", erklang es da von Trebol. Die Erde bebte noch einige Male, was auf einen der anderen Kämpfe zurückzuführen war und für das Paar daher keine Rolle spielte. Eine wesentlich dringlichere Frage, drängte sich in die Gedanken von Seren. Was trieb ihr kleiner Bruder da? Er sollte viel stärker als sein Gegner sein, doch der Kampf dauerte immer weiter an. Wieso?

Überall in der Stadt hatte die Quichotte Band immer mehr Verluste zu beklagen. Dilanger wurde besiegt, kurz darauf folgten Gladius und der Senjor. Die Zwerge legten die Fabrik lahm und Franky brauchte erstmal eine Pause. Von den Strohhüten ahnte es niemand, doch die meisten hatten Rückendeckung von einem der White Flame Piraten, auch wenn sie nicht zum Eingreifen gezwungen wurden. Cecil und Hitomi gelang es, eine Familie aus einem Haus zu retten, das gerade drohte einzustürzen und sie brachten sie zu einigen Marinesoldaten. Durch die Umhänge erkannte sie niemand, auch wenn der Blauhaarige sich seltsam beobachtet von dem Admiral fühlte, was völlig abstrus war, hatte der Mann doch sein Augenlicht verloren. Ann lief zusammen mit Marry und einer Gruppe Kinder durch die Straßen, hatten die Piratinnen sie ja aus dem brennenden Heim heraus geholt. Für die Leiterin kam leider jede Hilfe zu spät, weswegen nur zu hoffen blieb, dass sich jemand der Kleinen annehmen würde, denn sie konnten so viele Kinder gewiss nicht aufnehmen.

Kyros gelang es, Diamante zu besiegen, wobei er ziemlich zugerichtet wurde und Robin trug ebenfalls schwere Verletzungen davon, als sie Rebecca schützte. Die Zahl der Oberkommandanten dezimierte sich somit zusehends. Pika wurde daraufhin wütend und wollte König Riku töten, zu dem, wider aller Erwartungen, die Einwohner erneut Vertrauen gefasst hatten. Der Steinfrucht Nutzer verschwand wieder in seine riesige Statue und ging auf sein Ziel zu, ungeachtet der Zerstörung, die er dabei anrichtete. Zorro folgte seinem Gegner, doch wurde ihm schnell bewusst, dass er nicht rechtzeitig sein würde.

Mit der Hilfe eines ihm unbekannten Piraten gelangte der Schwertkämpfer dicht genug heran, was ihn in die Lage versetzte, die Statue immer weiter zu zerteilen, bis dem Gegner keine andere Wahl mehr blieb, als den Stein zu verlassen. Die Trümmer drohten, Einwohner unter sich zu begraben, wurden allerdings durch einen 'King Punch!' abgelenkt und anschließend ließ Fujitora sie so lange schweben, bis das betroffene Gebiet evakuiert worden war.

Zorro stand Pika gegenüber, der nun seinen Körper mit Rüstungshaki überzogen hatte. Dem Schwertkämpfer war das einerlei, denn er hatte in der Zeit bei Falkenauge viel begriffen und konnte sich sicher sein, dass sein Gegenüber einer Fehleinschätzung aufgessen war. So kam es, dass der Vize den Kommandanten ausschaltete, womit nebst Flamingo nur noch einer übrig blieb.

Flamme der Freiheit Teil 2 🗸Where stories live. Discover now