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Voten und kommentieren nicht vergessen <3 Weil ich euch so lieb habe, kommt heute und hoffentlich morgen ein Kapitel!

Wir bleiben noch einen Moment so liegen und ich mustere Harry. Seine Haare hängen verschwitzt von seinem Kopf ab und seine Augen sind geschlossen. Auch seine Atmung geht regelmäßig und ruhig, sodass ich denke das er wieder eingeschlafen ist.

Vorsichtig stehe ich auf und spüre sofort das ziehen in meinem Hintern. Ich zische schmerzerfüllt auf, ziehe trotzdem meine Boxer an und laufe mit langsamen Schritten zu Harrys Kleiderschrank. Mit einem Pulli und einer Jogginghose bewaffnet laufe ich die Treppen herunter und höre von unten schon laute Diskussionen.

"Guten Morgen", begrüße ich sie und lasse mich neben Niall auf das Sofa fallen.

Ich unterdrücke mir den Aufschrei und bleibe einfach ganz ruhig sitzen.

"Was habt ihr diskutiert?"

"Nichts wichtiges. Nur wie wir nach der Pause weiter verfahren wollen."

"Und... Und was habt ihr geplant?"

Meine Hände fangen an zu schwitzen und ich spanne mich an. Was ist, wenn wirklich alle weg wollen? Wenn ich hier alleine gelassen werde?

"Ich möchte nach New York", höre ich Zayn sagen.

Meine Augen werden groß. Nein, nein das kann nicht sein.

"Und du Liam?"

"Ich möchte hier in London bleiben, allerdings alleine. Nichts gegen euch, aber dieses Penthouse hat einfach zu viele Erinnerungen."

"Und ich möchte erst Mal für ein paar Monate nach Irland. Zu meiner Familie und zu meinen Freunden."

Jetzt bricht in mir entgültig alles zusammen. Zitternd stehe ich auf, schnappe meine Schuhe, Schlüssel und meine Jacke und renne. Renne raus. Weg von den Menschen, die mich verlassen werden.

Meine Lunge verkrampft sich, ich bekomme keinen Sauerstoff mehr. Alles um mich herum dreht sich. Wie in einem Film. Meine Beine knicken weg und ich lege mich auf die Wiese, auf der ich stehen geblieben bin.

Ich atme groß ein und aus, meine Tränen quillen währenddessen immer mehr aus meinen Augen. Schluchzend setze ich mich auf und lehne mich an einen Baum, der in meiner Nähe steht. Ich ziehe meine Beine an und vergrabe meinen Kopf darin.

Ich wusste das mein Traum kein normaler Traum war.

Meine Hände umklammern meine Beine und ich mache mich klein. Sodass mich niemand bemerkt.

Nachdem mein Körper ausgelaugt ist, ich absolut nichts mehr fühle, strecke ich meine Beine aus und lasse meinen Kopf an den Baum knallen. Der Schmerz der meinen Kopf durch fährt, ist angenehm.

Ich bin nicht stark. Nicht so stark wie Harry. Er ist ein Kämpfer, ein Vorbild. Ich habe immer zu ihm herauf geschaut.

* * *

Ich leere mein drittes Glas. Die Menschen um mich herum tanzen, singen und haben Spaß. Und ich sitze an der Bar und leere die Gläser nach einander. Meine Zigarette in der Hand findet den Weg in den Aschenbecher.

"Noch eins bitte", bitte ich den Kellner und er stellt mir ein viertes Glas vor mich.

Mit einem Zug leere ich es und stelle das leere Glas vor mich. Mein Handy liegt ausgeschalten vor mir. Ich möchte es nicht an machen.

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Ein junger Mann setzt sich neben mich und ich schaue ihn mit leeren Augen an.

"Du siehst absolut nicht gut aus Kumpel."

Desaster {Larry Stylinson FF}Where stories live. Discover now