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Ich liege mit Louis zusammengekuschelt im Bett und kann immernoch nicht glauben, was gerade passiert ist. So nah und vor allem intim hab mich schon lange nicht mehr einer Person gefühlt. Es war einfach unfassbar, ich finde kein passenderes Wort als Perfekt.

"Ich liebe dich Lou", flüstere ich ihm zu und kraule durch seine wunderschönen, wuscheligen und brauen Haaren. Ich liebe dich. Drei sehr ausdrucksvolle Wörter und sie werden meist falsch verstanden, dargestellt und verwendet. Man sollte es zu 100% ernst meinen. Eine Person zu lieben. Das Glück zu haben, um dieses wundervolle Gefühl, fühlen zu können und vor allen zu zeigen, muss man wertschätzen lernen. Was aber tausend mal schöner ist, ist geliebt zu werden und dieses Geschenkt zurückzubekommen. Ich denke, dann kann man sich reich und unbeschwert fühlen. Wenn man geliebt wird. Dass man als die Person, die man ist, geliebt wird, das ist das Schönste auf dieser Welt. Wer sowas nicht wertschätz, hat keine Ahnung vom Leben oder hat noch keine richtige Liebe empfunden. Louis schaut hoch und grinst. "Ich liebe dich auch Haz". Und das tue ich. Ich tu ihn wertschätzen, mit allem was mein kaputter Körper noch schafft zu geben. Gott hat uns eine weitere Chance gegeben und die werde ich nicht nochmal vermasseln. Ich liebe ihn und ich werde in dieser Welt nicht ohne ihn überleben können.

Ich gebe ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und er lässt seinen Kopf wieder auf meine verschwitze Brust fallen. "Wollen wir kurz duschen gehen?" fragt Lou nach einer weile in der wir zusammen im Bett lagen. "Gerne, zusammen oder willst du alleine?" frage, da ich ihn nicht bedrängen möchte. "Mhm, ich würde gerne zusammen gehen wenn du möchtest" nuschelt er gegen meine Brust und bin glücklich, dass es ihm nicht zu schnell geht. "Dann lass uns mal aufstehen".

Louis setzt sich hin und verzieht schmerzerfüllt das Gesicht. "Alles okey Lou?" frage ich vorsichtig nach und leicht erschrocken. "Geht schon" versichert er mir. Ich setze mich ebenfalls auf und stehe kurz danach auf. Louis hingegen sitzt immernoch auf dem Bett und traut sich anscheinend sich nicht zu bewegen. Ich muss schmunzeln, als mir einfällt was der Grund seines Verhalten ist. "Lach nicht, dass tut scheiße weh" nörgelt er. "Ich dachte es geht?" necke ich ihn. "Arsch" murmelt er. "Den hast du, einen sehr schönen sogar" ärgere ich ihn weiter. Ohne zu überlegen lege ich meine Arme um seinen Rücken und seine Beine und hebe ihn aus dem Bett, im Brautstyle. "Sag wenn es nicht geht Lou, okey?" sage ich und drücke ihn ein wenig an meine Brust. "Mhm" nuschelt er und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Vorsichtig und mit Bedacht öffne ich die Türe des Badezimmers und stelle Louis hin. Er quischt wieder ein wenig unmännlich auf, was mir wieder ein schmunzeln entlockt.

Louis läuft, beziehungsweise humpelt eher in die Duschkabine und ich folge ihm. "Achtung Lou, könnte gleich kalt werden" bemerke ich, da das Duschwasser im Bus erst ein wenig braucht, bis es warm wird. Er nickt und kuschelt sich an mich, aber eher um dem Wasserstrahl zu entweichen. Wie von selbst findet meine Hand wieder in seine Haare und krault seine Kopfhaut. "mhm" brummt er zufrieden. Ich fasse einmal unter das Wasser um festzustellen dass dieses inzwischen warm geworden ist. "Es ist warm" versichere ich ihm und er stellt sich ohne vorher zu prüfen unter das Wasser. Wieder ein kleiner aber bemerkenswerter Vertrauensbeweis. "Hazza?" brummt er kurze Zeit später, als er sich einfach unter das Wasser stellte. "Was ist Engel?" frage ich ihn. "Ich... ich weiß das klingt blöd, aber-" "Aber?" "-kannst du mich vielleicht massieren?" flüstert er und schaut zum Boden. Er sieht aus irgendeinem Grund beschämt aus. so unsicher, kennt man ihn doch nicht. "Hey Lou schau mich an" bitte ich ihn. Er schaut hoch und schaut mir mit seinen blauen Augen direkt in meine Seele. "Das ist nicht blöd und natürlich mache ich das. Reich Sie mir mal das Duschgel bitte Mr. Tomlinson" versichere ich ihm. "Mit vergnügen Mr. Styles!" scherzen wir herum. Kaum später habe ich das Duschgel in der Hand und verteile es auf meinen Hände. Ich beginne an Louis seinem Nacken und massiere ihm daraufhin die Schulter. Schmunzelnd merke ich, wie er sich nach und nach entspannt. Zwischendurch murmelt Louis nur ein "Mhm" oder "ah". Meine Hände wandern weiter nach unten und massieren nun seine Hüften. Mit einem kleinen Klaps auf den Po beende ich meine Massageeinlage.

Desaster {Larry Stylinson FF}Where stories live. Discover now