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Ich zucke ein wenig zusammen. Was kommt den jetzt?

"Ey Liam lass das wann anders machen, ich muss Koffer packen." Versuche ich mich rauszureden. "Hier geblieben. Deine Koffer hat dein viel zu lieber Louis schon gepackt!" Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Louis hat trotzdem meine Koffer gepackt? Ok interessant.
"Was willst du Liam?" frage ich ein wenig angepisst. "Du hast gerade keinen Grund angepisst zu sein! Wegen dir hat sich Louis vohin in meinen Armen ausgeweint, weil sein ach so toller Freund ihn angeschrien hat."
Ich verdrehe nur die Augen.
"Ich bin immer wieder der böse. Natürlich. Nur weil ich ab und zu Drogen nehme? Hab ich geheult als Louis mich 2 Tage lang ignoriert hat? Ich bin gerade selber ziemlich am Arsch, aber das checkt natürlich niemand." Schreie ich zurück. Ich weiß nicht warum, aber Liam nervt gerade ziemlich.

"Ja und da ist das Problem. Du ballerst dir dein Gehirn mit Drogen voll, anstatt mit uns bzw. Louis zu reden!"  Wieso versteht das niemand?
"Reden hier, reden da. Was bringt mir reden? Wow ich werde bedroht, werde verprügelt und stecke ziemlich in der Scheiße. Hier hast du's. Vergess ich jetzt alles? Nein. Vergess ich alles mit Drogen? Ja. So da hast du dein Gerede," gebe ich zickig zurück und drängel mich an ihm vorbei.
"Louis will auch mit dir reden, nur das du es weißt," höre ich Liam noch von sich schreien.

Louis will reden? Na dann.
Ich öffne die Türe zu unserem Zimmer und sehe Louis auf seinem Bett sitzen. Seine Hände sind in seinem Schoß verschränkt und sein Blick gilt dem Boden.
"Du willst reden?" unterbreche ich seine Gedanken und die unangenehme Stille die herrscht, seitdem ich an der Türe stehe.
Louis zuckt nach meinen Worten zusammen und schaut mich mit seinen Meeresaugen an. Sie sind leicht geschwollen und rot. Er muss sehr viel geweint haben.
"Ja-a ic-h mus-s mit dir reden" stottert er. Bin ich nicht eigentlich immer der, er stottert? Naja, so schnell ändern sich Sachen.
"Dann rede" gebe ich kalt rüber. Was zur Hölle? Gegenüber von mir sitz meine große Liebe und ich behandel ihn wie Scheiße.
"Okay ich mache es einfach kurz. Ich denke wir brauchen eine Pause voneinander," haut er direkt raus und ich höre, wie er tief ausatmet. Ich hingehen ziehe nur scharf die Luft ein.
"Wieso dass denn? Engel?" Frage ich besorgt. Ich habe nun den Ernst der Lage begriffen. Eine Pause ist eine Trennung nur nett formuliert.

"Ich habe viel mit Liam darüber geredet. Ich habe in letzter Zeit viel über uns nachgedacht. Du tust mir weh mit deinen Drogenausrastern. Du bist immer unterwegs, wenn dir was nicht passt und du redest nicht mit mir. Ich habe das Gefühl du vertraust mir nicht. Und sowas ist keine gesunde Beziehung Hazza. Ich denke, wir brauchen beide eine Pause voneinander, um uns der Situation klar zu werden. So kann es aber nicht weitergehen. Ich leide unter deinem Drogenkonsum. Ich habe das alles schon durch und möchte nicht, dass du genau so abstürzt."  Was meint er damit? Ich habe das alles durch. Ich spreche ihn aber erst nachher mal darauf an, aber nicht jetzt. Ich merke wie mir die Tränen kommen. Genau so wie ihm. Eine Pause auf unbestimmte Zeit.

"Bitte Louis, gib mir eine Chance. Ich liebe dich über alles und ich brauche dich. Du bist mein ein & alles," bettel ich ihn an.
"Okay Hazza, du hast noch eine Chance. Bitte vermassel sie nicht," gibt er schlussendlich nach. "Lou ich liebe dich und werde alles geben. Danke Boo." Nach diesem Satz platziere ich einen Kuss auf seine Lippen. Ich setze mich neben ihn und ziehe ihn auf meinen Schoß. Er schlingt seine Arme um mich und bettet seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich genieße diese innige Umarmung und ziehe seinen Duft ein. Louis ist eine bessere Droge als alles andere.

Ich weiß nicht, wie lange wir so sitzen, aber ich merke, dass Louis Kopf langsam auf meiner Schulter schwerer wird. Er ist eingeschlafen. Mein Engel ist in meinen Armen eingeschlafen. Ich kann ihn nicht verlieren. Nie.

"Na sieh mal einer an." Liam steht an der Türe und schaut uns beide nur an. Mein Engel sitzt immernoch schlafend auf meinem Schoß und hat seinen Kopf auf meiner Schulter gebettet.
"Wir müssen los, falls du deinen Prinzen wecken möchtest," antwortet er. Ich nicke ihm nur zu und streiche Louis eine Strähne hinter sein Ohr.
"Engel wir müssen runter" flüstere ich ihn in sein Ohr. "Mhhm" gibt er nur von sich und drückt sich noch enger an mich.
"Hätte ich 3 Arme würde ich dich tragen Schatz, aber ich weiß nicht, ob unten Paparazzis stehen und ich habe keine 3 Arme" scherze ich. Von ihm höre ich nur ein brummen und merke wie er aufsteht.

"Wir machen es so, ich trage unsere Koffer und du gehst schon einmal ins Auto okay?" schlage ich vor, denn so wie er aussieht, kippt er jeden Moment um. Er nickt nur und geht schon einmal voraus.
Ich schnappe mir unsere Koffer und gehe hinter Louis her. Draußen ist keine Menschenseele, was mich erleichtert ausatmen lässt. Ich übergebe die Koffer Jeff und steige hinter Louis in das Auto ein.

"Wenn du möchtest, kannst du dich gegen mich lehnen mein Engel" spreche ich leise zu ihm. Keine Sekunde lässt er seinen Kopf auf meine Schulter fallen und ich ziehe ihn ein wenig näher zu mir. Meinen Arm lasse ich an seiner Seite gleiten und fahre diesen immer wieder auf und ab.

Die Fahrt dauert eine Weile, da wir mitten durch London fahren. Der Londoner Verkehr ist echt schrecklich. Louis schläft weiterhin friedlich in meinen Armen. Ich muss bei dem süßen Anblick schmunzeln. Sein Mund ist ein stückweit geöffnet und seine Gesichtzüge entspannt. Er ist entspannt.

Du hast noch eine Chance.  Dieser Satz hallt immer wieder in meinem Gedanken. Eine Chance für meine große Liebe. Mein Leben.
Okay Styles, werde jetzt nicht emotional.

Nach einer Weile fallen auch mir die Augen zu und ich lege meinen Kopf auf Lou's Kopf. Seine wunscheligen Haare kitzeln in meinem Gesicht. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlafe ich auch ein.

Ich bemerke nicht, wie wir anhalten. Erst, als Liam mich und Louis weckt, weil wir angekommen sind, erwachen wir beide aus unserem Schlaf.  Gähnend Versuche ich mich zu strecken, was aber nicht klappt, da eine Person auf mir liegt. Ein kurzer Blick nach unten reicht, dass ich merke, dass Louis im Schlaf auf meinen Schoß gesunken ist.

Die Chance lasse ich mir nicht entgehen und ziehe Louis, im Auto, komplett auf meinen Schoß. Er schlingt seine Arme um mich und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge.

"Kaum haben die sich vertragen, sind die nicht zu trennen" vernehme ich die Stimme von Liam. Ich muss schmunzeln. "Ja, wenn die sich trennen glaube ich nicht mehr an wahre Liebe" höre ich nun Niall sagen.

"Komm Harry, trag deinen Traumprinzen in das Zimmer und hol dann eure Koffer" . Ich nicke nur und rutsche mit Louis auf dem Schoß ein paar Plätze zur Seite, wo wir danach aus der Türe rausrutschen. Lou schlingt ganz automatisch seine Beine um meine Hüfte und seine Hände verschränkt er um meinen Nacken. Durch sein Federgewicht macht es mir keine Probleme ihn zu tragen. Zudem ich inzwischen auch größer bin als Louis.

Im Hotelzimmer angekommen, lege ich Louis vorsichtig in sein Zimmer. Da jeder ein Einzelzimmer hat, habe ich beide Schlüssel an der Rezeption abgeholt.
"Nicht gehen Hazza" murmelt Louis im Schlaf.
"Ich hole kurz unsere Koffer Engel und dann komm ich wieder" sage ich sanft und leise zu ihm. Von ihm höre ich nur ein "mhm", das mir allerdings als Antwort reicht.

Ich trete aus der Tür und laufe runter zum Auto.  Vor dem Auto steht Jeff mit Louis und meinen Koffern.
"Harry, pass ein wenig mehr auf mit deiner Beziehung zu Louis. Wenn Bilder auftauchen, weiß ich nicht, was Simon davon hält. Aber ihr seid so süß also viel Glück euch weiterhin" sagt Jeff. Ich lächle glücklich. "Ja Louis macht mich glücklich, ich liebe ihn"

Wir reden noch eine Weile über Gott und die Welt. Danach schnappe ich mir die Koffer und stelle meine Koffer in mein Zimmer. Ich ziehe mir kurz bequeme Sachen an und laufe wieder zu Louis in sein Zimmer. Ich öffne die Tür und der Anblick lässt mich schmunzeln. Louis liegt friedlich in seinem Bett und schläft. Ich verkneife es mir nicht, ein Bild von der Situation zu machen. Anschließend lege ich mich neben Louis und ziehe ihn an mich. Mit einem Seufzen legt er seinen Kopf automatisch auf meine Brust. Aneinander gekuschelt schlafen wir beide ein.

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Harry scheint sich wirklich zu bemühen ;)
Wie lange bleibt dieses Larry feeling denn bestehen?
Kommt Harry für Louis von den Drogen los? Und wann erzählt denn Louis, Harry von seiner Drogen Vergangenheit?

Scheint, dass die beiden sich einiges verschweigen... Kann das eine gesunde Beziehung sein?

Schreibt eure Vermutungen mal in die Kommis. Wie denkt ihr geht die Geschichte weiter? Würde mich mal interessieren!

eure Rebecca xx

Desaster {Larry Stylinson FF}Место, где живут истории. Откройте их для себя