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Bitte kommentiert eure Wünsche für die Zukunft, eure Meinung zu der Geschichte (Logik, schreibstil, Thema) und was ich besser machen kann

Rebecca xx


Harry Pov

Ich wusste das ich heute Louis meine Vergangenheit Preis geben werde. Ich muss es ihm erzählen. Ich vertraue und liebe ihn. Er würde dies niemals ausnutzen, um mich zu verletzten. 

"Guten Morgen Haz, alles gut bei dir?" frägt eine raue Morgenstimme hinter mir. "Louis" fange ich vorsichtig an. "Was ist los Haz" frägt er direkt besorgt.
"Ich bin bereit dir meine Vergangenheit anzuvertrauen, weshalb ich so bin wie ich bin". "Fühl dich nicht dazu gezwungen Harry", ich schüttele nur den Kopf "Ich muss es endlich tun. Ich war lang genug schwach". Auch er nickt. "Ich bitte dich, mich nicht zu unterbrechen, auch wenn ich eine Pause mache. Und bitte fass mich währenddessen nicht an" mache ich ihm klar. Vielleicht klang das ein wenig zu hart, aber sonst kann es sehr schnell zu einer Panikattacke führen.

"Also..." beginne ich langsam. "mit 14 hatte ich meinen ersten Freund. Shawn... Es war meine erste große Liebe. Ich habe alles für ihn getan. Wie er immer so schön gesagt hat: "Jung und naiv". Er hat mir und auch meiner Familie den perfekten Freund vorgespielt." Ich schüttle verzweifelt den Kopf. Mir laufen auch die Tränen schon. "Wir waren fast 2 Jahre zusammen. Aber irgendwann, wurde ich ihm wohl zu langweilig..." Ich muss kurz durch atmen um mich zu beruhigen. " Er hat mich fast ein halbes Jahr betrogen. Das schlimmste war, ich habe ihn erwischt. Er hat es nicht einmal verleugnet". Ich schaue Louis die ganze Zeit nicht in die Augen. " Er war eines Tages nicht in der Schule, weshalb ich ihn Zuhause überraschen wollte. Leider wurde ich dann überrascht. Dylan. Ein Typ aus unserer Schule. Ich kannte ihn nur flüchtig. Sie saßen nackt auf seinem Bett und haben sich ihre ekelhaften Zungen in den Hals geschoben. Mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl waren auf dem Null Punkt, wie du vielleicht heute noch spürst. Vertrauen kann ich auch nicht mehr aufbauen, außer zu Leuten die mir wichtig sind. Das war aber alles erst der Anfang..." Das erste mal schaue ich hoch zu Louis. Auch er hat Tränen in den Augen.
"Da nicht nur Shawn, sondern auch Dylan auf meiner Schule waren, konnte ich mich nie davon erholen, denn ihn jedes mal zu sehen, wie er mich provokant angrinst, hätte ich schon wieder los heulen können....."
Ich kann nicht mehr, es schmerzt alles. Diese Erinnerung...
"Die ganze Schule wusste es... alle meine Freunde haben mich gemieden. Ich war alleine. Alleine gegen die ganze Schule. Meine schulischen Leistungen sanken schnell. Ich war schon immer nicht wirklich beliebt in der Schule, aber jetzt fing es erst so richtig an." Ich muss schluchzen.

" Alles wurde kritisiert. Mein Aussehen, jeder noch so kleine Fehler, sei es nur eine falsche Antwort im Unterricht. Beleidigungen waren noch das harmloseste. Selbstmordwünsche an meinem Spind, an meinem Tisch oder auch in meiner Tasche fande ich mehrmals. Die ersten paar Tage war es noch auszuhalten, aber nach wenigen Woche konnte ich nicht mehr." Ich zog meinen Ärmel ein wenig hoch, um die Narbe zu sehen, die beinah alles beendet hätte "Ich fing an mich selber zu hassen. Alles an mir. Ich wollte mit 15 nicht mehr leben."  Ich zog mein Ärmel hoch und strecke meinen Arm zu Louis. Man erkennt leicht noch die Narben. Er zog scharf die Luft ein und strich vorsichtig über die Narben. " ich fing an nichts mehr zu essen, und wenn ich gegessen habe, blieb es nicht lange in mir. Dies war allerdings nur eine Phase, bis Gemma mich jedesmal gezwungen hat, dass ich nach dem Essen schlafen gehen soll". Ich musste an die Erinnerung nur schmunzeln.
" Mir wurden mittelschwere Depressionen, Persönlichkeitsstörung und Angststörungen diagnostiziert. Sie sind zwar besser geworden, aber immer noch vorhanden."

"Bitte sei mir nicht böse, dass ich Liam alles anvertraut habe. Ich liebe dich schon lange und ich hatte Angst, dass du mich abstoßen würdest." Er schüttelt sofort den Kopf.
"Danke Haz, dass du es mir erzählt hast. Ich liebe dich und könnte dich niemals hassen".
Ich muss schmunzeln. Ich stehe auf, gehe auf Louis und lasse mich in seine Arme fallen. Ich drücke mich so fest es geht an Louis und muss schon wieder schluchzen. Und wieder fielen mir die Tränen. "Shh Hazz, lass es raus. Es war sehr stark von dir das alles zu erzählen" Er drückt mich noch fester an sich. Mit einem Arm fuhr er beruhigt über meinen Rücken und die andere fährt durch meine Locken. Ich kann nicht anders und entspanne mich in den Armen meines Freundes. "Ich liebe dich" murmel ich in seine Halsbeuge. 

Wir werden unterbrochen, als es an die Zimmertür klopft. "Ja was gibts?" frägt Louis dem jenigen hinter der Tür. "Wir müssen bald los, wir haben heute Abend ein Konzert und davor müssen wir noch die letzten Songs aufnehmen" informiert uns Zayn hinter der Tür. "Alles oke bei dir Hazz, oder willst du noch 5 Minuten kuscheln?" "kuscheln", gebe ich als Antwort. Louis dreht mich auf seinem Schoß, sodass meine Beine links und rechts von seinen sind. Meinen Kopf setze ich auf seiner Schulter ab. Ich genieße seine Nähe, seinen Duft und seine Streicheleinheiten. 

"Komm Hazz, wir müssen uns fertig machen" Lou ließ mich sanft von seinem Schoß rutschen und schon wird mir kalt und irgendetwas fehlt.
Wiederwillig stehe ich auf und mache mich fertig. Zum duschen hatte ich keine Lust. Ein wenig style ich meine Haare, aber mehr nicht. Mir geht's es auch nicht sonderlich gut. Meine Vergangenheit holt mich immer wieder ein.
Ich hoffe das ich nie wieder in diesem Loch bin, wie ich es nach Shawn war.

Jeff fuhr uns zu unserem Tonstudio. Dort warten auch schon die anderen auf uns. Wir singen die restlichen Songs noch zuende, sodass unser Album nun komplett vollständig fertig war. Endlich...
Das mir immer wieder schwarz vor den Augen wird, ignoriere ich. Nur etwas wenig getrunken, denke ich.
Gefrühstückt habe ich auch nicht wirklich etwas. Wir sind zwar an einer Bäckerei vorbei gefahren, gegessen habe ich allerdings nichts.
Dazu kommt der psychische Stress von heute morgen dazu.
Ich werde es schon überleben, wenn nicht ist es auch nicht schlimm.
Ich lebe eigentlich auch nichtmehr für mich, sondern für meine Mitmenschen. Für meine Familie, für die Band und vor allem für Louis.

"Wir haben jetzt noch 3 Stunden Freizeit, dann müsst ihr zum Konzert"
Informiert uns Paul, unsere Security und auch ziemlich guter Freund.

Jeff fährt uns gerade wieder nach Hause. Ich werde die 3 Stunden schlafen, vielleicht geht es mir nachher besser.
Liam schloss gerade unsere Haustür auf, als mir plötzlich übel wurde. Ich sprinte so schnell es geht in unser Badezimmer, schaffe es gerade noch rechtzeitig zur Kloschüssel und übergab mich. Mehr als Magensäure kommt nicht, da ich nichts gegessen habe. Zittrig und mit wenigen Kraft hing ich über der Schüssel. Ich bemerke auch nur gedämpft, wie Louis ins Bad kam und mich Hoch hob und ins Bett bringt. Ich danke ihm gerade so sehr. Ich Murmel nur noch ein kurzes "danke" und schon war ich eingeschlafen. Wirklich gut schlafen konnte ich nicht, aber immerhin ein wenig.

Lou saß auf seinem Bett und tippt irgendwas auf seinem PC.
"Was ist passiert Louis?" Frage ich ihn noch leicht benommen.
"Oh Hazz du bist wach. Wir sind nach Hause gekommen du hast du übergeben und bist dann eingeschlafen. Wir geht's dir?" fragt mein Gegenüber.
"Naja geht schon fit" Log ich. Mein Kopf droht zu explodieren und ich fühle mich alles andere als gut. Aber ich mache den anderen keine weiteren Probleme.

"Wie lange haben wir noch?" frage ich Louis verschlafen.
"Ähm ich denke noch eine gute halbe Stunde bis wir los müssen" ich nicke verständlich und Versuche möglich das Schwindelgefühl zu ignorieren.

Ich gehe hinunter ins Wohnzimmer um mit ein Glas Wasser einzugießen.
"Hey Harry, alles wieder gut?" sprach eine Stimme hinter mir. Ich zucke komplett zusammen. Ich drehe mich um und sehe Liam.
"Ähm ja geht glaube ich" Versuche ich so überzeugt wie möglich zu sagen.
"Und jetzt die Wahrheit?" Frägt Liam nach.
"Okey, mein Kopf stirbt gleich ab, mir ist schwindelig und ich fühle mich unwohl, aber alles halb so schlimm" Versuche ich es wieder möglichst runter zu spielen.
"Harry, du kannst so nicht auftreten" versucht Liam mich zu überzeugen. Zudem legt er auch eine Hand auf meine Stirn "und Fieber hast du auch mein Lieber". Ich verdrehe nur die Augen, wieso müssen sie immer so übertreiben?
"Alles gut, geht schon. Nach dem Konzert kann ich mich ausruhen" nach diesen Worten gehe ich wieder in unser Zimmer, um mich für das Konzert umzuziehen.

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Wird irgentwas am Konzert passieren?

Was denkt ihr?

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Desaster {Larry Stylinson FF}Where stories live. Discover now