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Alles ist entspannt als sich auf einmal die Türe von meinem Zimmer öffnet...

In meiner Zimmertüre steht niemand geringeres als Louis William Tomlinson. "Ach, möchtest dein Ruf wieder haben oder warum liegt am gleichen Tag der Trennung schon wieder eine neue Frau in deinem Bett? Dass du mich so in meinem eigenen zu Hause dumm da stehen lässt, unglaublich Syles!" sagt er abwertend. "Eigentlich kann es dir ja egal sein Tomlinson. Außerdem wohne ich hier genauso wie du und du hast dich ja von mir getrennt. Aber ich sollte es dir trotzdem erklären. DAS hier, ist meine beste Freundin Bea. Und das Bea, ist mein ach so toller Ex Freund Louis Tomlinson." Ich stelle die beiden, mit einem ganz kleinen Hauch von Ironie in meiner Stimme, vor. "Ich bin gleich wieder weg. Ich möchte nur meine restlichen Sachen aus diesen Zimmer räumen", teilt er uns mit und scheint etwas eifersüchtig zu sein. Er läuft durch mein Zimmer in die Ecke, in der ich seine Klamotten gestapelt hatte und geht aus dem Zimmer. Allerdings, bevor er die Türe wieder schließt, dreht er sich zu uns und man deutlich das verletzte doch durchaus Böse in seinen Augen funkeln sehen. Er fängt an ironisch, falsch und doch so süß zu lächeln. "Fang am besten nichts mit ihm an, er nimmt Drogen und hatte schon unzählige Frauen vor dir." Er zwinkert mir zu und schließt danach die Türe.

Meine Augen werden in weinigen Sekunden wieder von Tränen gefüllt. Bea merkt es und zieht mich in ihre Arme. Ich weiß nicht, was ich jetzt ohne diese Frau getan hätte. Sie ist die Stütze, die Louis immer für mich war. Ohne sie würde ich mich zu klein und einsam fühlen. "Glaub ihm bitte nicht", nuschle ich in ihr Nacken. "Mach ich nicht Sweetie, aber was meinte er mir unzähligen Freundinnen und Ruf? So kenn ich dich doch gar nicht und ich kenn mich doch in eurem Business nicht aus", fragt sie sichtlich unsicher. "In der Musik Branche werden schwule Sänger nicht geduldet, außer du gelangst mit Glück ans richtige Management, was bei Lou und mir definitiv nicht der Fall war. Somit wurde ich gezwungen Sängerinnen und Models zu daten, dass man kein Verdacht schöpft. Allerdings haben die Beziehungen nie lange gehalten, zumal ich schwul bin und an keiner Frau Interesse hatte und weil ich die ganze Zeit schon Lou im Blick hatte", murmel ich vor mich hin. "Gab es noch weitere Gründe, wieso du die alle daten musstest, wenn die genau wissen das die nie halten?" fragt sie zurückhaltend. "Es gab viele Gründe. Zumal Louis und ich schon immer eine enge Bindung hatten und die Presse viele Gerüchte verbreitet hat, dass ich und Louis zusammen seien. Ich mein, es hat ja gestimmt aber unser Management ist homophob und in der Musikbrache sollen anscheinend schwule und bisexuelle Sänger nicht weit kommen, da die gleichgeschlechtige Liebe ein No Go in unserer Gesellschaft ist. Und der andere Grund ist einfach, dass wir als Band Aufmerksamkeit bekommen. Wenn ich jede Woche eine neue Frau an meiner Seite habe, schlagen sich die Reporter und die Presse um mich. Aber frag mich nicht", murmel ich und setze mich auf und lehne mich mit dem Rücken gegen die Wand. Ich sehe nur, wie Bea nickt und das Thema damit abgeschlossen scheint.

"Ich sollte langsam nach Hause, danke für die schöne Zeit. Wir werden uns ja leider demnächst nicht mehr sehen", gibt sie bedrückt wieder. "Bea schau mich mal an." Ich hebe ihr Kinn ein wenig hoch, dass sie mir direkt in die Augen schaut. "Auch wenn wir uns lange nicht sehen, werden wir oft telefonieren, skypen oder schreiben. So wie es dir am besten passt. Du bist mir echt wichtig und ich lass dich definitiv nicht alleine. Du bist mir momentan so eine gute Stütze, über naja du weißt die Trennung, ich danke dir sehr dafür", versichere ich ihr. Ich bringe sie noch zur Türe und ziehe sie, bevor sie geht, nochmal in meine Arme. "Melde dich, wenn was ist. Ich bin immer für dich da", flüstere ich in ihr Ohr. "Du auch Sweetie". Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und geht aus dem Apartment. Sie schließt die Tür hinter sich und ich wollte gerade wieder in mein Zimmer laufen, als ich Louis sehe, der sich das ganze Spektakel an der Türe angesehen hat.

"Hast mich schnell ersetzt Harry", sagt er und kommt auf mich zu. Ich wusste, dass Lou eifersüchtig sein kann, aber das ist einfach Wow. "Scheint so", gebe ich neckend wieder und grinse ein wenig zur Provokation. "Du hast mich auf jeden Fall aufrichtig geliebt, dass du nach ein paar Stunden schon eine Neue hast", provoziert er in einem etwas dramatischen Verhalten weiter. "Das ist lächerlich Tommo weißt du das? Ist ja nicht, dass ich schwul bin und auf Schwänze stehe, aber ich habe was mit meiner besten Freundin am laufen. Sollte dich ja eigentlich nicht stören, denn ich bin ein freier Mann und kann tun und lassen, was ich möchte." Ich lache ironisch auf und gehe noch einen weiteren Schritt auf Louis zu, sodass wir uns inzwischen direkt gegenüber stehen. "Wieso habe ich dir nochmal vertraut und mich auf dich eingelassen? Achso, weil ich dich immerhin liebe, im Gegensatz zu dir. Du bist ein Egoist, Styles. Du hast dich nie um mich gescherrt und jetzt, in weiniger als paar Stunden, hast du schon dein nächstes Opfer. Ich hoffe, die rennt nicht auch vor dir weg!" schreit er und schubst mich ein wenig nach hinten. "Ach ja, nur du hast mich geliebt? Ist das dein scheiß Ernst? Ich hab dich wie mein Leben behandelt. Nein. Falsch. Du warst mein Leben. Ich hab dich mehr geliebt als mein eigenes Leben und das weißt du Louis. Ich wusste von Anfang an, dass ich dir zu schwierig werde. Es war nur eine Frage der Zeit, bist du Schluss machst", schreie ich, werde aber zum Schluss leiser und stoße ihn mit aller Kraft nach hinten. Er schwankt und hält sich an der Tischkante fest, damit er nicht umfällt. "Ja, Harry und genau da liegt der Unterschied. Du hast mich geliebt und ich tu es immer noch. Ich wünschte, du könntest einfach verschwinden. Deine Nähe bringt mich um!" zischt er und rennt hysterisch in sein Zimmer.

Desaster {Larry Stylinson FF}Where stories live. Discover now