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Nach der Trainingseinheit am Samstag sprühe ich beinahe vor Vorfreude auf meinen eigenen Nachmittag

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Nach der Trainingseinheit am Samstag sprühe ich beinahe vor Vorfreude auf meinen eigenen Nachmittag. Als eher introvertierte Person habe ich es vermisst, mal für mich allein zu sein und meine Ruhe zu haben. Gut, Laurent wird mit mir trainieren, aber solange er mir dabei nicht im Weg steht, habe ich nichts dagegen.

Beim Mittagessen ist der Speisesaal gefüllt von aufgeregtem Getuschel und aufgeheiterten, lockeren Gesprächen. Die letzten Tage haben viele von uns angestrengt - ich vermute, dass ich nicht die einzige mit pausenlosem Muskelkater bin -, und nun wurde aus der angespannten Trainingsatmosphäre und der Angst vor dem Tod ein wenig die Luft rausgenommen.

Laurent und ich verabschieden uns nach einer entspannten Runde Karten von den anderen, um zu trainieren. Ich verabschiede mich noch kurz von Sam, die auf ihrem Bett liegt und ausdruckslos auf ihren Bildschirm starrt. Ich sage nichts, obwohl ich in ihren Augen Enttäuschung sehe - obwohl sie versucht, sie vor mir zu verbergen.

„Wir sehen uns heute Abend." Ich schließe die Tür hinter mir und trete mit Laurent auf den Gang. Schweigend laufen wir zusammen zum Trainingsraum unseres Abschnitts. Ich bin ehrleichtert, als ich ihn leer vorfinde. Ich habe keine Lust, mich vor anderen zu blamieren.

Der uns zugeteilte Ausbilder hat gesagt, dass wir am Montag anfangen werden, diesen Trainingsraum zu nutzen. Es ist nicht schwer zu erahnen, dass es nun, nachdem wir ein wenig Ausdauer beim Joggen aufgebaut haben, ans Krafttraining geht. Ich gehe im Raum herum, beäuge kritisch die Trainingsgegenstände. Da ich zuvor nie meine Zeit in rappe vollen Fitnessstudios verschwendet habe, weil ich erstens zu schüchtern und zweitens zu fokussiert auf meine schulische Leistung war, habe ich keinen blassen Schimmer, wo ich anfangen soll.

Laurent hängt sich an eine Stange und macht Klimmzüge, und ich wende mich schnell ab und setze mich auf eine Isomatte. Dehnen ist bestimmt sinnvoll, denke ich mit glühenden Wangen, während ich versuche, nicht allzu sehr auf ihn zu achten. Wenn er glaubt, mich durch seine mühelos wirkenden Bewegungen beeindrucken zu können, hat er sich getäuscht.

Nachdem ich mich ausführlich gedehnt habe, fällt mein Blick wieder auf Laurent. Er ist bei einem Gerät angekommen, das eher einem Monstrum als einer Maschine ähnelt, und drückt vor seiner Brust zwei schwere Balken zusammen.

Sit Ups, fällt mir ein. Ich lege mich auf den Boden, winkele die Knie an, bevor ich meinen Oberkörper anhebe und mich aufrichte. Ich führe die Übung ein paar Mal durch.
„Dafür bist du in den Trainingsraum gegangen?" Laurent hinter mir lacht.
„Fällt dir etwas besseres ein?", murmele ich.
Laurent nickt.


Um kurz nach fünf Uhr abends kenne ich Namen und Funktion von etwa sechs Sportgeräten, und habe sie mehrmals ausprobiert. Zufrieden gehen wir zurück zu unseren Zimmern, um uns für das Abendessen fertig zu machen.

Nach einer hastigen Dusche im Gemeinschaftsbad verschlinge ich die Pasta im Speisesaal, die es zum Abendessen gibt, und hole mir mehrmals nach. Satt und ein wenig aufgeregt wegen meiner ersten Party gehe ich mit den anderen zurück. Phoenix begegnet uns auf unserem Weg durch das Labyrinth des Bunkers. Seine schwarzen Augen bohren sich in meine und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Ich sehe an seinem prüfenden Blick, dass er mich immer noch beobachtet. Eine falsche Aussage über die vermeintliche Mutation, und ich bekomme ernsthafte Probleme; das weiß ich genau. Doch so schnell, wie der intensive Moment gekommen ist, ist er auch schon vorbei. Als wir bei unseren Zimmern ankommen, kann ich jedoch immer noch ein deutliches Ziehen in meiner Magengegend spüren.

Meine Haut prickelt vor Aufregung, als ich in meinem Rucksack nach etwas Brauchbarem zum Anziehen suche. Ich habe ihn noch nicht ausgepackt. Das Problem ist, dass ich nur schlichte, praktische Kleidung mitgenommen habe - nicht, was partytauglich wäre. Ich zucke mit den Achseln und nehme eine Jeans und einen blauen Rollkragenpullover heraus. Das ist das Aufregendste, was mir zur Verfügung steht. Ich kombiniere ihn mit einer unauffälligen Kette, dann bin ich bereit. Sam schlüpft währenddessen in ein rotes Karo-Hemd.

Als unsere Blicke sich treffen, müssen wir beide grinsen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit einem Rollkragenpullover zu meiner ersten Party gehen würde", stelle ich fest.

„Deine erste Party?" Sam ist verblüfft.

Ich nicke.

„Besitzt du denn generell etwas partytaugliches?"

Ich muss kurz überlegen. „Ja, zuhause habe ich ein schwarzes Kleid, was ich noch nie angezogen habe. Es ist ziemlich eng." Verlegen streiche ich mir eine Strähne hinters Ohr.

Sam zuckt mit den Schultern. „Make-up muss es halt diesmal rausreißen." Sie holt ein Kosmetiktäschchen aus ihrem Rucksack und zieht sich ohne Spiegel geschickt einen Eyeliner. Erstaunt schaue ich ihr dabei zu. „Du kannst das echt gut."

Sie lächelt und sieht dann fragend auf. „Soll ich dir auch einen machen?"

Für einen Augenblick blitzt meine Mutter vor meinem inneren Auge auf, ihr Blick ist empört. „Was soll das, Avelaine?"

Ich blinzele und lächele Sam schüchtern an. „Ja, gerne."

Intelligent - Phase 3Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang