Kapitel 1

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Mein Wagen fuhr vor den Bahnhof. Ich hielt an, ließ jedoch den Motor laufen, reckte mich und versuchte jemanden ausfindig zu machen der mein neuer Mitbewohner sein könnte. Das war ohne jeglichen Anhaltspunkt jedoch quasi unmöglich. Ich seufzte, nahm mein Handy raus und wählte die Nummer meines vielleicht-Mitbewohners. Nachdem es ein paar mal getutet hatte, ging auch endlich jemand ans Telefon:"Hi sind sie da?" "Ja, würden sie vielleicht raus kommen? Der rote VW, sie werden das Auto wohl schnell finden, es ist nicht mehr gerade das neuste und der Lack pleddert auch schon ab" "ok", er kicherte leise, dann legte er auf. Komischer Mensch. Ich trommelte mit den Fingern auf mein Lenkrad und sah mich um. Hinter und vor mir parkten eine Reihe von Autos, Menschen stiegen ein und aus, fuhren davon oder kamen an, Menschen kamen aus dem Bahnhof heraus oder gingen hinein und plötzlich, sah ich ihn, beziehungsweise, ich sah einen Menschen der verzweifelt versuchte über zwei Kartons zu gucken, die er auf den Armen trug. Er sah direkt in meine Richtung und versuchte mir zu winken, mit den Kartons war das jedoch gar nicht so einfach und er ließ sie fast fallen. Schnell stieg ich aus um ihm zu helfen. Ich nahm ihm einen Karton ab und machte mich auf den Weg zu dem Kofferraums meines Wagens. "Nur um sicher zu gehn", sagte ich über meine Schulter hinweg," Sie sind doch der Typ der bei mir als Mitbewohner leben will" "Ja, Gott sei Dank, ich dachte schon ich werde gerade ausgeraubt" er lachte leise und ich lachte mit, wieder beschlich mich das Gefühl eines deja vus, was war denn nur los mit mir? Hatte ich nun vollkommen den Verstand verloren? Mit Müh und Not verfrachteten wir die beiden Kartons in meinem Kofferraum und stiegen dann ein. "Also dann", sagte ich und drehte den Schlüssel rum," sind Sie..." er unterbrach mich direkt:"wir sollten uns vielleicht duzen, ich meine, ich bin mir ziemlich das ich hier einzigen möchte und da wäre es doch von Vorteil wenn wir uns dutzen", er streckte mir eine Hand hin und aus dem Augenwinkel sah ich, wie er mich anlächelte,"Manuel", ich ergriff die Hand und lächelte ebenfalls,"Alice, angenehm. Also gut, da Sie... du dir sicher bist, dass du einziehen möchtest, kannst du dir das denn auch leisten? Mit anderen Worten, wie sind deine Einnahmequellen?" "Ich werde mir in der Zukunft einen Job suchen und ich habe auch noch eine andere Einnahmequelle" "dürfte ich diese erfahren? " "tut mir leid, ist geheim, aber keine Angst, nichts illegales", seine Stimme klang verschwörerich und das erste was mir durch den Kopf schwebte war, Ohgott, der wird doch nicht als ein Camgirl...boy...arbeiten, was habe ich mir da angelacht. Gut, jedem dem seines, wer so mit sein Geld verdienen muss oder möchte soll das tun, aber doch nicht als meinen Mitbewohner. "Nagut, also, was ist denn so in den Kartons?" "Och, ein paar Sachen die ich benötige, Klamotten und so ein bisschen Computerkram, ich arbeite von Zuhause aus, als die zweite Einnahmequelle." Ohje, ich habs gewusst. "Nagut, wir sind dann auch schon gleich da" ich lächelte ihn an, obwohl ich ein ziemlich ungutes Gefühl bei diesem Menschen hatte der da neben mir saß.
Und hier haben wir Kapitel eins
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen:) bis sehr bald

Ein GLP in NotTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang