Kapitel 71

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In meinem Zimmer ließ ich mich auf mein Bett fallen. Meine Augen schlossen sich schon fast von alleine und schon war ich eingeschlafen. 

Ich wachte auf, es war Samstag, Wochenende, endlich. Ich hatte lang genug darauf gewartet, auch wenn Zombey heute leider schon wieder gehen würde, was mich schon ein wenig traurig machte, ich hatte ihn richtig lieb gewonnen und hoffte sehr auf ein zweites Treffen in naher Zukunft. Ich stand auf und ging unter die Dusche, wo ich mir das warme Wasser auf den Rücken laufen ließ. Noch eine Woche, schon in der ersten Woche war unser Wellness Urlaub. Ich würde lügen ,wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht tatsächlich ein wenig darauf freute. Ich ging aus der Dusche und trocknete mich ab, dann zog ich mich an und ging in die Küche. Zombey saß am Küchentisch, Mary und Manu standen in der Küche. "Morgen", begrüßte ich die drei und ein allgemeines "Morgen", schallte es zurück, ich setzte mich zu Zombey an den Tisch, als Manu und Mary auch schon frische Brötchen, Belag und Kaffee auf den Tisch stellten. Ich schnappte mir direkt ein Brötchen das furchtbar gut duftete, strich Butter drauf, legte eine Scheibe Käse drauf und biss genüsslich rein. "Mhhhh", murmelte ich genussvoll. Es schmeckte wirklich gut. "Wann kommt dein Zug?", erkundigte ich mich. "In 4 Stunden", sagte Zombey kauend. "Ich komme mit", sagte Manu", also, zum Bahnhof" "Ist das nicht ein bisschen gefährlich?", erkundigte ich mich vorsichtig. "Ich hab mir gedacht, ich ziehe mir einfach eine Kapuze über" "Und was ist, wenn Menschen denken du könntest das sein und uns dann folgen" "ich will mein ganzes Leben nicht von Youtube bestimmen lassen, was soll ich denn machen? Eine Polizeistaffel ordern?", Manu verschränkte die Arme vor der Brust, dann seufzte er "Manchmal ist das Youtubeleben echt beschissen, ab und zu überlege ich aufzuhören, aber es macht mir Spaß. Ich will meinen Traumjob nicht aufgeben nur wegen ein paar kleinen Kindern die meinen sie wären lustig" "Jeder Beruf hat seine Schattenseiten", warf Zombey ein. "ich weiß", antwortete Manu, er senkte den Kopf über sein Frühstück und aß still weiter. Letztenendes kam Manu doch nicht mit und Zombey und ich zogen uns Kapuzen über, wir hatten ebenfalls keine Lust heute von Leuten belagert zu werden und Manus Idee war gar nicht mal so schlecht gewesen. 

Am Bahnhof begannen die Menschen uns misstrauisch zu beobachten. Wegen den Kapuzen etwa? Sahen wir so bedrohlich aus, nur wegen einer Kapuze. Naja, so störte uns wenigstens Niemand und ich bezweifelte, dass wir irgendwie Probleme bekommen würden. Am Gleis 7 warteten wir schließlich auf Zombeys Zug, der in zehn Minuten kommen sollte. Wir sprachen nichts, Abschiede machen mich traurig, auch wenn es sicher kein Abschied für immer war. Eine bedrückte Stimmung lag in der Luft, die Niemand verleugnen konnte. Die Leute um uns herum schienen sie auch zu spüren...oder sie hatten Angst vor uns wegen den Kapuzen, so genau konnte ich das nun wirklich nicht sagen. 

Der Zug kam, ich umarmte Zombey zum Abschied und half ihm seinen Koffer in den Zug zu hiefen, beobachtete noch wie er sich an den Fenstern vorbei schlängelnd einen Platz suchte und wandte mich anschließen nach einem kurzen Winken ab.  Ich fuhr nach Hause, hatte das Radio eingeschaltet und sang bei dem ein oder anderen Refrain schief mit. Ich fuhr jedoch auch ein wenig zu schnell und wurde auf halber Strecke geblitzt, na toll, der Samstag fing ja wirklich gut an. Ein Knöllchen wollte ich jetzt eigentlich wirklich ungern haben. 

Zuhause angekommen war ich mich seufzend aufs Sofa. "ich wurde geblitzt", rief ich durch den Raum, als würde es jemanden interessieren. Es blieb still, verwundert setzte ich mich auf und siehe da, auf dem Tisch befand sich ein Zettel 

Hey Alice, wir sind weg, bisschen einkaufen, der Kühlschrank ist ja fast leer, bis später 

Was war denn aus Nachricht per Handy schreiben geworden? Naja, war ja auch egal, jedenfalls wusste ich jetzt wo die beiden waren und ich wusste, dass ich wohl noch etwas Zeit für mich allein hatte, aber für was? Viel hatte ich nicht zu tun...ok...ich könnte lernen...oder das Bad putzen...hatten wir im Kühlschrank nicht noch ein stück Kuchen stehen? Es wurde der Kuchen, was denn auch sonst. Aber das Bad putzen musste ich trotzdem und so machte ich mich direkt nach dem Kuchen ans Bad. Es war wirklich ekelhaft wie viele Haare sich in so einem Duschsieb verfingen. 

Das Bad blitzte und blinkte(Mehr oder weniger) und Manu und Mary waren immer noch nicht wieder zurück, langsam machte ich mir Sorgen, so lange dauerte einkaufen nun wirklich nicht, wo waren die denn hingefahren? Nach Frankreich? Ich war schon kurz davor die beiden anzurufen, als ich das vertraute Klicken der Haustür vernahm. Ich ging in den Flur und sah die beiden an, die gerade durch die Haustür gekommen waren. Von wegen einkaufen für den Kühlschrank, das was Manu und Mary da trugen sah eher nach Tüten von Klamottenläden aus, für den Kühlschrank hatten sie nur spärlich eingekauft. "Huhu", rief Mary, "Schau mal, wir haben dir auch etwas mitgebracht" Misstrauisch sah ich sie an, dann zog sie ein Top hoch. es war weiß. im Vordergrund saßen Vögel auf Kirschblütenzweigen und im Hintergrund befand sich eine graue Schrift. Ich begann zu strahlen. "Das ist ja hübsch", rief ich aufgeregt, Mary stieß Manu mit dem Ellbogen in die Seite, "Ich hab dir doch gesagt es gefällt ihr", sagte Mary zu ihm, Manu stand da, die Arme vor der Brust verschränkt und grinste. "ja, du hattest Recht" triumphierend hielt Mary die Hand auf und Manu kramte zuerst in seiner Hosentasche und gab ihr anschließend zehn Euro. Hatten die beiden darum gewettet ob mir das Top gefallen würde oder nicht? Egal, ich hatte ein neues Top. "Manu war ja der Meinung das wäre nicht der dein Stiel, tja, aber ich kenne dich besser, ich bin deine beste Freundin, bitch please", theatralisch warf sie ihre Haare zurück, dann lachten wir drei, Manu senkte den Kopf, "Ich hätte nicht gegen dich wetten sollen", gab er zu

So, viel Spaß mit dem neuen Kapitel, ich hoffe es gefällt euch 

Also denne, haltet die Ohren steif

Ein GLP in NotTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang