Kapitel 49

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Am nächsten Morgen wachte ich vom klappern von Geschirr auf. Ich lag auf dem Boden, eine dünne Wolldecke über mir, ein Kissen unter meinem Kopf, mein Rücken schmerzte von der harten Nacht auf dem Boden. Ich richtete mich auf und rieb über meine Augen. ICh stand auf und ging in die Küche. Manu stand vor der Kaffeemaschine und sah ihr zu, wie der Kaffee in die Tasse floss, als er mich entdeckte drehte er sich zu mir und küsste mich, als ich ihn verwirrt ansah, zuckte sein Blick zu Seite und als ich in die gleiche Richtung sah, sah ich May dort stehen, mit einer Tasse in der Hand. Ich erwiderte also den Kuss flüchtig und dann lösten wir uns wieder. "Morgen", sagte er lächelnd, "Morgen, hauchte ich. Er drückte mir eine Tasse mit dampfenden, schwarzen Kaffee in die Hand. Zwei Würfelzucker und etwas Milch später trank ich ihn zügig aus und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, um alles mögliche für diesen Tag einzupacken.

Ich zog mir meinen schwarzen Triangelbikini schon an und warf frische Unterwäsche in meine Tasche, dazu noch ein paar Handtücher und natürlich Duschzeug. Wieder zurück im Wohnzimmer hörte ich, wie May und Manu heftig über den Tagesablauf stritte. Manu wollte am liebsten richtig schwimmen gehen, mit Wasserrutsche und und und, während May mehr auf den Entspannenden Teil hinaus war. Die beiden konnten sich einfach nicht einigen. "Wir könnten doch beides machen", schlug ich vor. Sie sahen mich verdutzt an, auf diese Idee waren sie nicht gekommen wie es schien. Sie blickten sich an und nickten und schon bald saßen wir im Auto und machten uns auf den Weg. May erzählte ein paar Anekdoten aus ihrem Leben und begann jede zweite Geschichte mit, ich muss euch noch eine erzählen. Bei manchen staunte ich wirklich, ich konnte nicht glauben, dass sie als Teenager den Lehrern ihrer Schule streiche gespielt hatte, aber ich konnte auch nicht glauben, das sie mal ein Teenager gewesen war. Aber scheinbar war es so. Plötzlich begann auch Manu über zahlreiche Streiche zu erzählen und ich fühlte mich doch ein wenig ausgeschlossen, als liebes, braves Kind, dass so etwas, nie getan hatte. Ich bereute es, denn Streiche waren wunderbarer Geschichten Stoff, der eine Autofahrt unglaublich verkürzen konnte. Schon nach gefühlt fünf Minuten waren wir da und parkten auf dem großen Parkplatz. Drinnen trennten sich unsere Wege selbstverständlich erst einmal, wobei ich nur kurz meine Sachen ausziehen musste und mich abduschen musste. Manu war schon dabei mit einem Köpper ins Wasser zu springen als ich dazu kam. Seine Haare klebten nass an seinem Kopf. Unwillkürlich begann ich auf meiner Unterlippe zu kauen, hörte damit aber prompt auf, als ich es bemerkte. Ich sprang stattdessen ins Wasser, schlich mich an Manu heran und zog ihn unter Wasser. Er schlug überrascht um sich und als er frei war begann er sogleich mit dem Gegenangriff. So tollten wir herum wie kleine Kinder und bemerkten May gar nicht, die uns mit tadelndem Blick vom Beckenrand aus beobachtete. "Ihr seid doch keine Fünf mehr", meckerte sie rum und mir viel nichts besseres ein, als sie vom Wasser aus nass zu spritzen, Manu machte auch direkt mit und so machte sich May fluchend auf den Rückzug zur Sauna. "Wie wäre es mit Whirlpool", fragte Manu und seine Augenbrauen zuckten nach oben, wie als wollte er damit sagen, "Du weißt schon was ich meine" Wusste ich übrigens nicht, was jedoch auch daran lag, dass er das offensichtliche nicht meinen konnte. Ich stimmte zu und wir machten uns auf den Weg. Tatsächlich fanden wir einen von 5 der nicht besetzt war, der war aber auch furchtbar in einer Nische hinterm Kinderplanschbecken versteckt. Wir stiegen ein und ich begann mich auch schon gleich zu entspannen. Ich schloss die Augen und ließ die wärme auf mich einwirken. Manu konnte das nicht und so begann er mich schnell schon wieder mit Wasser zu bespritzen. Wir tolllten also auch hier rum und genossen unser Leben wie kleine Kinder, aber auch Kinder sind irgendwann müde und da kam uns der entspannende Whirlpool gerade gelegen. Arm in Arm lagen/saßen wir da und entspannte komplett. "Hätte nicht gedacht, dass das so schön werden könnte heute", sagte Manu und ich nickte zustimmend. "Weißt du", begann Manu,"ich bin glücklich mit dir hier zu sein, also, nicht mal so unbedingt hier, in diesem Whirlpool, mit nichts zwischen uns außer insgesamt drei Lagen dünnem Stoff, in dieser fast unentdeckten Nische", für diese Bemerkung boxte ich ihm auf den Arm, er hob die Hände und lachte, dann war er wieder ernst, "ich bin einfach glücklich dich getroffen zu haben, du bist so ein guter und netter Mensch und einfach..ja..wie soll ich sagen, toll eben", er lachte verlegen," ich bin fast froh, dass meine Ex so ein psycho ist, ohne sie, wäre ich jetzt nicht hier" "Ich mag deine Ex, eben deswegen weil du hier bist, ich hätte mir keinen besseren Freund wünschen können" etwas zuckte über sein Gesicht, eine Emotion, die ich nicht deuten konnte, doch ich ignorierte sie schnell, es machte ja keinen Sinn sich darüber zu wundern, ich würde es eh nicht herausfinden was es war und vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet. Er drückte mich an sich und ich schmiegte mich an ihn, fühlte mich wie immer wohl in seinen Armen. "Vielleicht sollten wir May suchen, nicht das sie uns sucht und schon verzweifelt", schlug Manu vor und ich seufzte, "Muss das sein? Sie sucht uns eh nicht und wenn, soll sie doch, es ist gerade so schön friedlich" "Komm schon", Manu stand auf und zog mich hoch, murrend ließ ich mich mit ziehen. Er schleppte mich überall hin, wir streckten sogar kurz den Kopf zur Saune rein und ja, den Anblick hätte ich mir ersparen können, alte Menschen schienen ein Faible für nackt sein zu haben. Letztendlich fanden wir May dann (leider) doch noch. Sie saß am Kiosk und gönnte sich eine Runde Pommes mit Ketchup.

Ja, ich bin wieder da und holy, ich bin mit dem Special noch nicht ansatzweise dort wo ich mindestens sein sollte. Konsequenzen daraus? Nun, die wahrscheinlichkeit, dass nach dem 50. Kapitel erst mal eine Zeit lang nichts kommt ist doch schon relativ groß, wenn ich mich nicht jetzt noch rann mache und die letzten pi mal daumen 5000 Wörter schreibe. Mal sehen, ich glaube ich setzte mich jetzt nochmal rann

Also denne, haltet die Ohren steif.

Ein GLP in NotDove le storie prendono vita. Scoprilo ora