Kapitel 10

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Wir redeten noch eine ganze Weile weiter, bis einer nach dem anderen begann zu gähnen und Bary schon tausend mal versichert hatte, er müsse gleich los. Es wurde immer später und später, schließlich schlug ich ihm vor, doch einfach hier zu übernachten. "Jakes Zimmer ist noch frei, da kannst du die Nacht pennen", schlug ich vor. "Hast du das Bett neu bezogen?", Bary klang misstrauisch und ich konnte es ihm nicht verübeln. "Das durfte Jake machen als er ausgezogen ist", antwortete ich lässig, fragend sah Manu uns an, ich wollte schon abwinken, als Bary auch schon antwortete:"Alice hat Jake mal inflagranti erwischt wie der gerade voll auf sein Laken abgespritzt hat, von dem Tag an durfte Jake seine Laken selbst waschen" "Er durfte es auch selbst neu beziehen als er hier ausgezogen ist, ich fass das Ding ganz sicher nicht an", fügte ich noch hinzu. Manu sah uns mit großen Augen an und versuchte angestrengt sein Lachen zu verkneifen, vergeblich, schon prustete er los. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Was daran jetzt so witzig sein soll muss ich aber nicht verstehen, oder?" "Alles", antwortete Manu, immer noch lachend.Sein Lacher wurde aber jäh von einem Gähner unterbrochen und wir beschlossen alle, dass es Zeit war jetzt ins Bett zu gehen. "Ich darf schließlich morgen auch noch in die Uni", ich winkte den beiden noch zu und machte mich dann auf in mein Zimmer.

Am nächsten Morgen wachte ich pünktlich von meinem Wecker auf. Müde rieb ich mir die Augen und torkelte ins Badezimmer. Bary stand vor dem Spiegel und putzte sich die Zähne. Er schien wach zu sein, ich war es nicht, ganz und gar nicht. "Bary, kannst du dich bitte vom Spiegel weg bewegen? Oder besser gesagt, aus dem Bad, ich müsste mal aufs Klo" "Klar", nuschelte er durch die Zahnbürste hindurch und machte auch schon platz. Nachdem ich im Bad fertig war, torkelte ich schlaftrunken in die Küche, wo Manu mir auch schon eine heiße Tasse Kaffee hin hielt. Dankend nahm ich sie und nippte daran. Kaffee war doch ein kleines Wunderheilmittel. Ich setzte mich an den Esszimmer Tisch und nippte weiter an meinem Kaffee, als Bary plötzlich ins Zimmer kam. "Tut mir Leid Leute, aber ich muss los, wir bleiben in Kontakt, ja" Ich nickte und dann war er auch schon verschwunden. Manu und ich waren damit wieder alleine. Es war ganz ruhig in der Küche und man konnte nur das leise ticken der Wanduhr vernehmen, welches die Stille brach. Es war eine bedrückende Stille und ich war recht froh, als ich meinen Kaffee all hatte und mich auf ins Bad zum duschen machen konnte. Viel Zeit zum duschen hatte ich nicht, denn wie immer war ich spät dran und so musste ich mich tierisch beeilen. Letztendlich ging ich mit noch feuchten Haaren aus dem Haus.Ich stieg in den Wagen und startete ihn, der gab ein paar erstickende Laute von sich, sah es aber nicht ein zu starten. "Mensch, jetzt geh doch an du Dreckskarre", fluchte ich und schlug auf das Lenkrad, als würde das etwas helfen. Er wollte einfach nicht, blieb stehen, bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle und es wurde später und später. Fluchend gab ich schließlich auf und rief Mary an. Nach ein paar Sekunden nahm sie ab. "Was ist los?", meldete sie sich "Meine Dreckskarre will nicht anspringen, kannst du mich zu Uni fahren" Ich hörte wie Mary am anderen Ende seufzte. "Süße, du weißt das wir ein bisschen weit weg von einander wohnen? Außerdem ist Dennis gerade da." "Mensch Mary", klagte ich bittend,"der ist in drei Minuten auch noch da und ich muss echt dringend zur Uni" "Wieso fährst du nicht S-Bahn?" "Weil ich kein Plan hab wie die fährt", murmelte ich sauer(und weil ich und die Bahn nicht gut Freund waren)"Mary, bitte, ohne dich bin ich komplett aufgeschmissen", ich flehte sie an und begann schon meinen Hundeblick auf zu setzen, als mir einfiel, dass sie mich ja gar nicht sehen konnte. "Na gut", gab diese schließlich klein bei,"Ich bin in fünf Minuten da" dann legte sie auf und ich atmete erleichtert auf.

Nach den versprochenen fünf Minuten erschien sie tatsächlich mit ihrem Silbernen Mercedes. "Hüpf rein, ich musste aber Dennis mitnehmen, sorry", sagte sie und ich stieg dankbar hinten ein. Dennis sah gar nicht mal so schlecht aus wie ich ihn mir vorgestellt hatte und er schien auch richtig nett zu sein, war er vielleicht dann doch der passende Partner für Mary? Konnte das tasächlich sein? Mary und Dennis unterhielten sich ununterbrochen und ich kam mir schon ein wenig wie das fünfte Rad am wagen vor, aber das machte nichts, schließlich nahm mich Mary mit zur Uni und da wollte ich mich nicht auch noch beschweren. Der Weg zur Uni war mit dem Auto nicht all zu lang und so setzte mich Mary auch schon ab, gerade mal fünf Minuten kam ich zu spät, der Dozent sechs, mein Glück.

Alles klar, ich habe es doch noch geschafft und meine Güte, +250 views habe ich mich vor kurzen nicht erst für 100 views bedankt? Ihr seid supi :D also gut, wir hören uns bald wiedert, auch wenn ich nächste Woche keine Ferien mehr habe und das durchaus bedeuten könnte, dass ich weniger schreiben kann. Vielleicht versuche ich mal ein bisschen vor zu schreiben

Und jetzt ist es an euch, hier eine kleine Umfrage, würdet ihr euch noch etwas für die FF wünschen, wenn ja, immer rein damit in die Kommis, entäuscht mich nicht ihr süßen ;)

Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now