Kapitel 15

9.8K 682 42
                                    

Als ich wieder aufwachte war es schon helligster Tag und ich richtete mich ruckartig im Bett auf. Verdammt! ich hatte verschlafen! War zu spät zur Uni gekommen! So schnell ich konnte sprang ich aus dem Bett und...sprang direkt auf etwas drauf. Ich hörte einen erstickten Laut und sprang von dem etwas herunter. Es war Manu, der nur mit einer dünnen Decke und einem Kissen bewaffnet auf dem Boden lag und sich keuchend aufrichtete. Was machte er in meinem Zimmer? Aber Moment, ich war überhaupt nicht in meinem Zimmer, sondern in Manus. Die Erinnerung kam wieder zurück und ich lief rot an. Nachdem ich in Manus Armen eingeschlafen war, hatte es dieser scheinbar nicht für nötig gehalten mich aufzuwecken, nein, er hatte mich wohl in sein Bett gelegt und es sich selbst auf dem Boden bequem gemacht. "Morgen", murmelte Manu, nach dem er wieder Luft bekam, ich war wohl auf seinen Brustkorb gesprungen. "Auch Morgen, wieso hast du mich nicht geweckt?" "Du sahst so friedlich aus", Manu zuckte mit den Schultern und stand auf, seine Haare waren total zerzaust, was irgendwie süß aussah. Jetzt wusste ich aber auch wieso ich verschlafen hatte, mein Wecker befand sich schließlich in meinem Zimmer, nicht in Manus. "was ist losß", fragte Manu plötzlich besorgt, ich schien einen verwirrten und zugleich besorgten Gesichtsausdruck zu machen. "ich habe verschlafen", murmelte ich nur,"Ich muss mich jetzt echt beeilen, verdammt" Ich blickte mich in manus Zimmer suchend um, bis ich eine Uhr fand, die an der Wand hing. 12 Uhr, damit würde ich höchstens zur 5. oder 6. Stunde erscheinen können und ich hatte heute nur 6 Stunden, das würde keinen Sinn machen. Ich beschloss in der Uni anzurufen und mich krank zu melden, irgendetwas würde mir schon einfallen, Kopfweh oder so. Ich ging rüber in mein Zimmer um mein Handy zu holen und Manu watschelte mir hinterher. "Wieso gehst du mir hinter her?", fragte ich ihn, als ich schon die Hand an die Türklinke meiner Zimmertür gelegt hatte. "Ich hab Langeweile", antwortete er gleichgültig. "Und da musst du mir hinter her laufen?" Ich drehte mich zu ihm um. Er stand direkt vor mir, so, dass nur noch ein Schuh zwischen uns hätte passen können. Ich glaubte sogar seinen Atem spüren zu können.  Aus großen, lieben Augen sah er mich an"Darf ich nicht?", fragte er mit trauriger Engelsstimme, ich musste grinsen. "Doch, aber es ist trotzdem eigenartig" sein Gesichtsausdruck änderte sich, er sah nun nicht mehr wie ein kleines Kind aus, sondern verschmitzt."Denk dran", begann er und zwinkerte mir zu, "Wir sind ein verliebtes Paar, das erst seit einer Woche zusammen ist, da klebt man sich andauernd am Arsch" "Klar", lachte ich. Wir hatten ausgemacht das wir erzählen er sei schon eine Woche vorher eingezogen, nach einer Woche hatten wir beide gemerkt das es passte und wollten es versuchen, wenn Tante May kommen würde wären wir also zwei Wochen zusammen, mitten in der rosaroten Phase in der noch alles super duper ist und wir glauben nie wieder ohne einander leben zu können.  Es War die sicherste Version die es gab, auch wenn es beinhaltete, das wir uns gegenseitig am Arsch klebten.  Ohne Vorwarnung nahm er plötzlich mein Gesicht in seine Hände und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Unwillkürlich wurden meine Augen groß, das war so überraschend gekommen, ich wusste zwar, dass ich das in den Griff bekommen musste wenn  wir nicht auffallen wollten, aber im Moment war ich dazu noch nicht in der Lage. Als er von mir abließ, stand ich Wie versteinert da, während er mich prüfend anklicke. "Das geht so nicht", sagte er schließlich kopfschüttelnd, "es wirkt immer so als wärst du total überrascht und überhaupt, wenn du nicht mal erwiderst merkt man doch sofort was da los ist" wie jetzt? Ich sollte so tun als sei es total normal UND erwiedern? Wie zum Teufel sollte ich das denn schaffen? Langsam kamen mir Zweifel, ob es nicht vielleicht doch einfacher gewesen wäre es einfach über mich ergehen zu lassen was sie dazu zu sagen hatte, dass ich wieder Single war. Ich seufzte und öffnete nun endlich die Tür zu meinem Zimmer, ich musste immer noch in der Uni anrufen und auch beider Arbeit Bescheid sagen, dass ich nicht kam, schließlich konnte ich nicht einfach in der Uni nicht erscheinen, dann aber arbeiten gehen, das würde ganz bestimmt auffallen. Ich nahm also mein Handy, wählte die Nummern und gab an, dass ich krank war. Als alles geklärt War legte ich mein Handy auf mein Bett,  auf welchem auch Manu saß. "Also dann", sagte sagte und stand auf," was sollen wir jetzt heute tun?" "Was weiß denn ich, ich glaube ich lege mich jetzt erst einmal in mein Bett,  oder in die Badewanne eins von beidem, was du machst ist dann ja wohl deine Sache" enttäuschend huschte über ein Gesicht, verschwand Abe genauso schnell wie sie erschienen war, er nickte und ging aus meinem Zimmer, schloss die Tür hinter sich und ließ mich alleine.

Ich saß noch eine weile auf meinem Bett, als ich ein Gefühl spürte, welches immer stärker wurde. Ich verschwand schnell im Bad, meine Güte, wann war ich denn  letzte mal auf dem Klo gewesen? Ich beschloss gerade im Bad zu bleiben und ließ mir im Bad ein. Ich konnte mich immer so gut entspannen wenn ich badete, auch wenn ich zugeben musste, dass ich noch nie davon müde geworden war und (Gott sei dank) auch noch nie eingeschlafen war. Leise Klaviertöne drangen zu mir durch.  Zuerst wunderte es mich, doch dann fiel mir wieder ein, dass Manu ja ein Keyboard besaß und auch Klavier spielen konnte. Es war einfach nur ein Traum von Entspannung und mein Geist ging aus Reisen während mein Körper in der Badewanne lag und ebenfalls eine Entspannung erfuhr, die nur eine Badewanne herbei führen konnte.
Danke für 800 views, wirklich,  das ist einfach nur unglaublich und ich freue mich riesig darüber.  Auch für mittlerweile über 100 votes kann ich mich nur bedanken, jetzt noch Kommentare und ich bin der glücklichste Wattpadsxhreiber der Welt :D Nein wirklich,  ich liebe es Kommentare zu lesen und sie gegebenenfalls auch zu beantworten :P
Also denne, haltet die Ohren steif ihr lieben und ciao

Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now