Kapitel 38

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Ich blieb noch eine Zeit lang auf Manus Bett liegen, bevor ich mich genug von diesem Tag ausgeruht hatte und aufstand um ins Wohnzimmer zu gehen. Ich War mir sicher, wenn mich May heute nicht noch einmal zu Gesicht bekommen würde, würde sie wohl vollkommen austicken und das konnte ich mir nicht leisten, ich hoffte wirklich, dass diese paar Tage schnell vorbei waren, denn lange hatte ich keinen Nerv mehr für sie. Nur bis Samstag. Sagte ich mir wie ein Mantra immer wieder vor, bis ich ihm Wohnzimmer angekommen war, wo Manu und May wie erwartet saßen. Sie unterhielten sich und Manu hatte eine Flasche Wein aufgemacht (keine Ahnung woher er die hatte, aber sie musste, falls sie von mir stammte, schon etwas älter sein). Die beiden wirkten etwas angeheitert, aber nicht betrunken, dafür War die Flasche aber auch schon fast leer. "Ach, da ist ja mein Mädchen", rief Manu begeistert, als er mich entdeckt hatte, er stand auf und brachte mir ebenfalls ein Weinglas, welches er mir auch direkt voll machte, dann klopfte er neben sich und hielt es mir hin. Ich blickte das Glas an, trank und stellte es wieder hin. Ich War kein großer Wein Trinker und soweit ich wusste, trank Manu normal gar keinen Alkohol. "Also gut Schätzchen, wie War dein Tag?", erkundete sich May,"ich habe heute eine wunderbare Stadtrundfahrt erlebt, ja, dein Freund hat doch tatsächlich eine gebucht, die fing schon sehr früh an und ging dafür auch sehr lange. All die Hintergründe, es War wunderbar und dann erst dieses Restaurant, wunderschönes Ambiente, da müssen wir auch mal hin" damit wäre geklärt wie Manu sie losgeworden war. Ich lächelte und nippte an meinem Glas, in der Hoffnung, sie würde ihre Frage, wie denn mein Tag war, vergessen. "Und, wie War dein Tag Schätzchen?", mist.
"Ganz gut", antwortete ich und nippte weiter an meinem Glas. Viel War ja nicht mehr drin. "Wieso hattest du dich denn in deinem Zimmer versteckt?", erkundigte sich May weiter. Konnte jemand sie bitte zum Schweigen bringen? "Ach, es War ein wenig stressig heute, viele Kunden undso" 1 1/2 Bitches und ein Typ, der der Meinung War mich küssen zu müssen, fügte ich in Gedanken noch hinzu. Wie viel konnte mein armes Herz wohl noch aushalten? Das wurde sogleich auf die Probe gestellt, denn plötzlich beugte sich Manu zu mir rüber und gab mir einen Kuss auf den Mund. Einen langen, ich hatte das Gefühl er wolle überhaupt nicht mehr von mir los. Und als er dann, gegen meine Erwartungen, sich dann doch zurück zog, begann May zu kichern. "Aber aber", gluckste sie,"könnt ihr so etwas nicht auf heute Nacht verschieben?" Ich sah zu Boden und spürte wie mir das Blut ins Gesicht schoss."ich mache doch nur Spaß, küsst euch wenn ihr euch küssen wollt, Probleme habe ich das nicht, nein, ganz im Gegenteil, beachtet mich gar nicht, ich bin nicht da wenn es um euer Liebesleben geht" Beine breit und Stock im Arsch, das musste unbequem sein as fuck. "May, meinst du nicht du solltest jetzt schlafen gehen?", versuchte ich sie loszuwerden, aber sie sah mich nur verschwörerrisch an, "wieso, was habt ihr beiden hübschen denn vor?" "Nichts, nichts", sagte ich hektisch, "aber...es ist schon spät und...naja, das hast ein wenig getrunken und..." bevor ich zu Ende reden konnte winkte sie ab und stand auf,"schon verstanden, benutzt Kondome ihr süßen und seid doch bitte nicht so laut", dann verschwand sie und ich und Manu blieben völlig perplex zurück, naja, ich War perplex, Manu begann laut zu lachen. Dieses typische GLP lachen. Ich hatte es so noch nie gehört aber irgendwie, war es schön es zu hören, es machte glücklich. Er stand auf, räumte die Gläser weg und hob mich plötzlich hoch, bevor ich auch nur einen Ton von mir geben konnte. "Also gut, dann lass uns mal Kondome suchen", sagte er belustigt und trug mich Richtung sein Zimmer. Spielerisch versuchte ich mich von ihm loszureißen, was mir aber nicht gelang und so blieb ich in seinen Armen, bis er mich in einem hohen Bogen aufs Bett schmiss. Dann ging er aus dem Zimmer raus ins Bad. Ich wartete bis er zurück kam, schnappte mir die Sachen in denen ich schlief und tappte ebenfalls ins Bad. Nur gut, dass ich dort immer frische Unterwäsche wir Notfälle liegen hatte, nochmal das gleiche anziehen wäre irgendwie schon eklig. Ich putzte mir die Zähne uns blickte mich dabei an. Wieso ich? Mein Leben War relativ ruhig gewesen, bis auf die Sache mit Jerry, aber seit dem Manu bei mir eingezogen War kam es mir so vor als hätte sich mein Leben auf den Kopf gestellt. Es War nicht viel aufregender, aber ein wenig mehr passierte schon. Hätte mich zum Beispiel Bary auch geküsst wenn Manu nicht eingezogen wäre? Eher nicht, dann wären wir nämlich bei Mary geblieben und Mary hätte mich bevor sie arbeiten gegangen War nach Hause gefahren und Bary wäre gegangen. Hätte ich überhaupt herausgefunden, dass Chrissy und Melanie solche Schlampen waren? Nein, denn sie hatten über Manu gesprochen und waren nur so auf dieses Thema gestoßen. Ohne Manu wäre das heute ein ganz normaler, langweiliger Tag gewesen, wie jeder andere, ohne besondere Vorkomnisse. Gab es so etwas wie Schicksal? Und War das nun alles gut, oder schlecht? Ich schüttelte den Kopf, ich War eindeutig zu müde, ich begann begann schon zum philosophieren. Ich zog mich also um und packte meine Sachen in den Wäschekorb. Gedankenverloren schnupperte ich an dem GLP Tshirt. Irgendwie roch es nach Manu. Ich verlor mich ein wenig in dem Geruch, der mir binnen weniger Wochen so vertraut und heimisch geworden war. Für mich stand er für Geborgenheit und Wohlbefinden, für Schutz und für Glück, denn all das verband ich mit Manu, ja, das Schicksal hatte es wohl gut mit mir gemeint, mir so einen Engel zu schicken, wäre sonst jemand noch im Schlafanzug in die nächste Bahn zu steigen, nur um nachzusehen was los war, obwohl ich nichts konkretes geschrieben hatte? Man hätte mir einen wahren Engel geschickt.
Alles klar ihr lieben, hier habt ihr wieder ein Kapitel :D, ja, ich werde unregelmäßig, aber naja. Frohe Ostern und danke für die 9k, kann sein, dass ich mich schon dafür bedankt habe, keine Ahnung, aber das ist einfach Wahnsinn, denn es bedeutet auch, dass die 10k nicht mehr weit sind und wir sind uns doch alle einig, dass das ein Grund zum Feiern ist. Schenkt sie mir doch zum Geburtstag :D
Also denne, haltet die Ohren steif

Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now