Kapitel 20

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"Ich rede mal mit ihm", sagte ich nach einer kurzen Stille,"bleib du hier, das ist glaube ich besser" Mary nickte und sah betreten zu Boden, "ich hoffe ich habe nichts falsches gemacht, das sollte doch wirklich nur ein Spaß sein" "ach, es War bestimmt nichts und er ist nur ein bisschen verwirrt, du solltest das trotzdem nicht mehr machen" "hatte ich ja auch nicht vor, das war als einmaligen Spaß gedacht", sie sah hoch und ihre großen Augen blickten mich traurig an. Egal was man über sie sagte, sie War kein schlechter Mensch.  Sie konnte es gar nicht haben wenn sie jemanden ernsthaft traurig oder wütend machte und war dann immer gleich total niedergeschlagen. Ich ging und ließ sie in Manus Zimmer alleine. Wo Manu wohl war? Er War nicht im Wohnzimmer, Küche oder Esszimmer, saß nicht auf dem Klo und auch Jakes Zimmer War leer, er musste also in meinem sein. Ich trat an die Tür und öffnete sie einen Spalt, spähte in mein Zimmer und da lag er, auf meinem Bett, das Gesicht in meinem Kissen vergraben. Leise öffnete ich die Tür so weit, dass ich durch gehen konnte und ging zu meinem Bett. "Was ist los?", fragte ich Manu und setzte mich aufs Bett. Er hob den Kopf nicht und murmelte nur "nichts", in mein Kissen hinein. "Sie meinte diesen Kuss nicht böse, es War für sie nur ein kleiner Scherz, nichts weiter", versuchte ich es. "Ich weiß", murmelte Manu, den Kopf immer noch nicht hebend,"es ging auch weniger um den Kuss, ich meine, es ging schon um den Kuss, also...Mensch, wie soll ich sagen" "du musst das niemanden erklären", meine Stimme wurde ganz sanft und ohne nachzudenken strich ich plötzlich mit der Hand über Manus Kopf. "Was machst du da?", fragte Manu träge, "ich...weiß nicht... soll ich aufhören? " "nein, das ist schön,  irgendwie" Manu wurde ruhig, legte den Kopf zur Seite und schloss die Augen, während ich ihm weiter übers Haar strich. "Danke", murmelte er irgendwann, "ich glaube das habe ich gerade gebraucht", er setzte sich auf und strich sich mit den Händen durch Gesicht und Haar, "weißt du, es war nicht direkt der Kuss, sondern eher die Worte, nun gut, der Kuss War jetzt auch nicht so toll...nicht von ihr,  wenn du verstehst was ich meine, aber, daß waren die gleichen Worte die auch meine Ex Freundin mir gesagt hatte als ich ihr offenbart habe wer ich bin, gleiche Reaktion, gleiche Worte, da bekam ich irgendwie...ein mulmiges Gefühl. " "ich verstehe, aber glaub mir, Mary würde niemals so ein großes Geheimnis verraten, sie weiß mehr von mir als mir lieb ist und egal wie sehr wir uns gezofft haben, sie hat noch nie etwas verraten" meine Worte schienen zu wirken,  denn er nickte stand auf und lächelte mich an. Er hielt mir eine Hand hin ich ergriff sie und ehe ich mich versah, hatte er mich hochgezogen und ich lag in seinen Armen. Er drückte mich fest an seine Brust und legte seinen Kopf auf meinen.  Wieder kam dieses Gefühl von Geborgenheit auf. Es fühlte sich so gut an und ich schloss zufrieden die Augen. "Alice...", flüsterte Manu plötzlich und ich sah neugierig zu ihm hoch "ja?" "Ich...also", er seufzte, "wir sollten wieder zu Mary gehen, sie fragt sich bestimmt wo wir bleiben" Ich nickte ihm zustimmend zu und wir gingen wieder rüber in Manus Zimmer

Mary stand mitten in Manus Zimmer und sah sich neugierig um, als Manu und Ich wieder ins Zimmer kamen, sah Mary uns an, erwartungsvoll, fast ängstlich. Manu ging einen Schritt vor, während ich nahe der Tür stehen blieb. "Es tut mir Leid!", begann Mary, aber Manu schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. "Nein, mir tut es Leid, es hat ich an etwas erinnert und das war...nicht sehr schön für mich,aber es war sicher nicht fair dir gegenüber mich so zu benehmen, bitte, verzeih mir" Mary nickte heftig und ihre Augen strahlten vor Glück und Erleichterung. Ich lächelte, glücklich, dass meine zwei besten Freunde sich vertragen hatte. Ja, ich konnte Manu als meinen besten Freund zählen, es war schon komisch, dass ich jemanden, den ich nur aus dem Internet kannte und das nicht einmal persönlich, plötzlich meinen besten Freund nennen konnte. Es war bereits 18 Uhr und mein Magen begann zu knurren, also unterbrach ich schließlich die Stille aus Versöhnung,"Also ich hätte Hunger, sollen wir etwas bestellen?" Die beiden stimmten mir fröhlich zu und der Abend wurde noch einmal richtig schön.

Um 23 Uhr ging Mary dann doch nach Hause. Manu und ich veranstalteten Gähnwettbewerbe, bis wir uns dann doch entschieden ins Bett zu gehen. In meinem Zimmer angekommen, legte ich mich gerade so wie ich war ins Bett, keine Kraft mich umzuziehen und auch keine Lust. es dauerte auch nicht lange, da war ich schon eingeschlafen und ins Land der Träume abgetaucht.

Hm...dieses Kapitel ist für meine Verhältnisse eigentlich ziemlich kurz und ich kann es so auch nicht lassen, aber da ist nunmal Kapitel ende, ich kann jetzt nciht einfach in den nächsten tag schreiben, wie wäre es also mit einem Randfact? aber über wen, ihr habt mir ja in Kapitel 18 noch eine Vorschläge geschickt... also wird es wohl bei dieser Länge bleiben, dafür ist es ja auch schon das zweite kapitel heute, da sollte das reichen. 

Also denne, haltet die Ohren steif und bli bla blubbedi bluubb ihr lieben. :* Ich will die 900 Wörter voll haben :D und da habe ich sie auch schon voll(ich habe nie behauptet, dass ich normal wäre)

Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now