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„Und dir geht es wirklich gut", fragte Jake, während er ein neues Pflaster aus den Biss klebte. Ich nickte, während ich meine Beine von der Kücheninsel baumeln ließ. „Okay. Lass aber das Pflaster noch 2-3 Tage darauf, bis deine Wunde wirklich komplett verheilt ist" antwortete Jake. Das Gute an einem Schlangenbiss war, dass die Schlange ja nur mit ihren kleinen Zähnen beißt, und somit rein äußerlich eigentlich überhaupt nicht schlimm aussieht und auch die kleinen Punkte, die durch die Zähe entstanden sind, sehr schnell wieder verheilten. Ich freute mich zwar, dass ich von Jake aus mitdurfte, aber das bedeutet jetzt auch, dass es kein Zurück mehr gibt. „Das wird cool, glaube mir", sagte Liam grinsend, der zusammen mit Cole ebenfalls in der Küche stand und darauf gewartet hat was, Jake sagt. „Und wenn nicht, können wir dich immer noch abholen" meinte nun auch Jake zum wiederholten Male. Wird schon alles gut gehen. „Sollen wir deine Sachen packen", fragte Cole nach einer kurzen Pause. Nickend hüpfte ich von der Kücheninsel und lief zusammen mit meinem Bruder hoch in mein Zimmer. „Ihr solltet auch langsam mal anfangen zu packen", sagte Cole an die Zwillinge gerichtet, als wir am Wohnzimmer vorbeiliefen. Dylan und Luke saßen schon den ganzen Tag auf der Couch und hatten sich wahrscheinlich noch keinen inch bewegt heute. Irgendwie war es cool, dass ich auch mit den zweien in einem Camp war. Ich hoffe nur, dass Dylan mich auch in Ruhe lässt. Mason durfte überraschender weise auch mit. Eigentlich wollten Jake und Cole ursprünglich, dass er hier bleibt, aber anscheinend ging es ihm auch schon wieder echt gut. Ich hoffte, dass er dieses Mal wirklich wegbleibt von den Drogen. 

„Was muss ich den alles mitnehmen", fragte ich an Cole gerichtet, während ich mir eine große Sporttasche nahm und in meinen Kleiderschrank lief. „Pack dir lange Klamotten ein, nachts wird es kalt", erwiderte Cole während ich begann Unterwäsche und alle möglichen Klamotten in meine Tasche zu legen. „Nimm dir einen Bikini mit, in der Nähe der Campingstelle ist ein See", sagte mein Bruder, jedoch antwortete ich sofort „ich gehe ganz bestimmt nicht in den See, wenn 150 andere Schüler dabei sind". Ich würde definitiv nicht im Bikini vor meinen Mitschülern herumlaufen, da fühle ich mich viel zu unwohl. „Pack ihn ein, das heißt ja nicht, dass du ihn anziehen musst, aber dann hast du ihn wenigstens dabei" etwas mürrisch tat ich, was Cole sagte. Anschließend stopfte ich noch meine Zahnbürste, Zahnpaste und meine Haarbürste in meine Tasche und war damit eigentlich fertig, jedoch sagte Cole „wie wäre es noch mit einer Cap, Sonnencreme und einer Trinkflasche und vielleicht Flipflops. Duschgel und Haarshampoo wäre bestimmt auch nicht schlecht". Nach und nach packte ich alles in meine Tasche, während Cole immer wieder mit neuen Dingen ums Eck kam, die ich noch einpacken sollte. Ohne ihn hätte ich wahrscheinlich dreimal die Hälfte vergessen. Als ich dann aber hoffentlich wirklich alles eingepackt hatte, war meine Tasche ganz schön voll und schwer. „Prinzessin", sagte Cole als ich mich müde auf meine Couch fallen ließ „rufe uns bitte wirklich, an wenn du heim möchtest. Wir wollen nicht, dass du dich zwingst dort zu bleiben, wenn du Angst hast". Ich nickte. Ich hoffte zwar nicht, dass es so weit kommt, aber falls was sein sollte, werde ich meine Brüder anrufen. Es ging ja heute, als ich mit Mike dort war, auch sehr gut, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, allerdings war es da auch noch hell und noch nicht dunkel. Aber das werde ich schon hinbekommen, Liam ist ja auch dabei...

Big Brothers 5Where stories live. Discover now