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Danke an alle, die mir immer so liebe Nachrichten schreiben und kommentieren 😍 ihr gebt mir die Motivation zum weiter schreiben🥰

„Dann lass uns das so machen", antwortete Cole zufrieden. Nickend stellte ich meinen leeren Joghurtbecher neben mich. „Warum fällt es dir immer so schwer, mit uns über solche Themen zu reden", fragte Jake, als ich schon aufstehen wollte. „Ich weiß nicht, ich kann das einfach nicht so gut. Ich weiß, dass es eigentlich alles besser gemacht hat, wenn ich mit euch darüber geredet habe und danach nehme ich mir auch immer vor nächstes Mal früher mit euch zu reden, aber wenn es dann wieder so weit ist, fällt es mir oft einfach wieder schwer. Ihr seid da halt einfach voll anders als ich und ich komme mit vielem nicht so gut klar, aber mir ist das dann peinlich vor euch zuzugeben, weil das alles für euch überhaupt kein Problem ist" gab ich ehrlich zu. „Prinzessin, dir muss vor uns überhaupt nichts peinlich sein und du kannst immer mit uns über alles reden", sagte Jake zu mir. „Ich weiß, ich rede ja dann meistens mit euch auch irgendwann darüber", antwortete ich. „Wir können verstehen, dass es nicht immer leicht ist über seine Probleme zu reden oder generell zu reden, aber wir wollen dir wirklich nur helfen und egal, was du uns erzählst, das änderst nichts in negative. Wir denken nicht schlechter über dich, wenn du uns etwas erzählst, was dich beschäftigt, wie zum Beispiel jetzt mit dem Camp. Aber wenn wir das wissen können wir dir helfen das Problem zu lösen" ich wusste ja, dass meine Brüder recht hatten. Ich habe ja in letzter Zeit verhältnismäßig viel mit ihnen geredet und es war immer eine gute Entscheidung. „Komme zu uns, wenn was ist und du ein Problem hast und wir finden zusammen eine Lösung. Denke nicht immer so viel darum herum, du stehst dir so nur selber im Weg" sagte Cole „wir wissen, dass das letzte Jahr nicht einfach für dich war, mit Moms Tod und allem, was danach passiert ist und wir sind wirklich froh und stolz auf dich, dass du das alles so gut verarbeitet hast", aufmunternd sah mein großer Bruder mich an. Im letzten Jahr ist echt viel passiert und ich bin auch echt froh, dass ich das alles mehr oder weniger gut wegstecken konnte. „Gibt es sonst noch etwas, worüber wir Bescheid wissen sollten", fragte Cole. Ich überlegte kurz bevor ich sagte „Sara und ich, beziehungsweise eher Sara als ich, wollen morgen zum Hollywood sign wandern gehen, also nach der Schule, ist das okay". „Klar, aber wirklich nach der Schule und nicht schon während der letzten Stunde" mahnend sah Cole mich an. „Versprochen. Mittags ist es eh zu warm zum Wandern" erwiderte ich. Auch wenn es erst Frühling ist, es ist doch schon sehr warm über die Mittagszeit, da war es dann selbst mir zu warm um über die Hills zu wandern. Gerade als ich noch etwas sagen wollte, hörte ich wie die Haustüre aufgeschlossen wurde. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 10.30 war. Ich hatte überhaupt keine Lust morgen früh in die Schule zu gehen, lieber würde ich ausschlafen. „Du kannst gleich herkommen" holte mich Coles Stimme wieder aus meinen Gedanken. Ich folgte seinem Blick zu Dylan, der gerade seine Schuhe auszog und sie mitten im Weg liegen las. „Ich weiß, ich hab nicht nachgedacht, es tut mir echt leid", sagte mein Bruder, während er zu uns in die Küche gelaufen kam. „Über sowas macht man aber keine Witze, auch nicht, wenn man nicht darüber nachdenkt. Das ist ein ernstes und sehr sensibles Thema, Dylan. Das kommt nicht wieder vor, verstanden" erwiderte Cole ernst. „Ich weiß, ich habe es wirklich verstanden", einsichtig sah Dylan Jake und Cole an. „Ich hoffe es für dich, sonst bekommen wir ein Problem", antwortete Cole. „Yes Sir", leicht grinsend sah Dylan zu unseren Brüdern. Er machte sich ab und zu einen Spaß daraus, mit 'sir' zu antworten in Situationen, in denen es eigentlich angebracht wäre, Jake und Cole aber Gott sei Dank so entspannt waren, dass wir das noch nie machen mussten. „Wir können das gerne einführen, wenn du möchtest, schaden würde es euch allen manchmal nicht", antwortete Cole herausfordernd. „Nein, das wollen wir nicht", antwortete ich schnell, was Jake und Cole zum Schmunzeln brachte. Ich fände es echt cool, dass wir so ein entspanntes Verhältnis hatten und meine Brüder nicht auf Sir bestanden, vor allem, nachdem sie alle beim Militär waren und es kaum einen Ort in ganz Amerika gibt, an dem es wichtiger ist, die Menschen mit Sir or ma'am anzusprechen. Dazu kommt, dass Cole jetzt auch noch beim FBI ist und bei solchen Behörden auch immer sehr viel Wert auf Sir gelegt wird und es eigentlich Pflicht ist, die dortigen Respektspersonen mit Sir anzusprechen. Zu Hause ist das dann schon etwas entspannter, aber trotzdem ist es in nahe zu allen Familien so, dass in bestimmten Situationen die Eltern oder Respektspersonen, in dem Fall unsere älteren Brüder, mit Sir oder ma'am anzusprechen sind. Meine Brüder waren da entspannt, was sie selber angeht, aber sie legten trotzdem großen Wert darauf, dass wir die Polizei mit Sir ansprechen oder auch sonstige Respektspersonen. Aber das war auch kein Problem und normal für uns. „Wir können es ja nur für Dylan einführen" schlug Cole grinsend vor. „Yes Sir", antwortete dieser sofort. „Dann bin ich mal gespannt, wie lange du das durchhältst", erwiderte Jake ebenfalls grinsend. Gähnend sah ich zu Dylan „das mache ich mit links, sir". „Das werden wir ja sehen" noch immer grinsend wendete Cole sich wieder zu mir zu „und du gehst jetzt ins Bett". „Ich bin nicht müde und außerdem bin ich 15 und kann selber entscheiden, wann ich ins Bett gehe", erwiderte ich augenverdrehend. „Genau, du bist 15 und hast morgen Schule, es wird Zeit fürs Bett Prinzessin", sagte Cole während er mich sanft von der Küchenzeile herunterhob. Mürrisch sah ich meinen Bruder an, aber ich wusste, dass es keinen Sinn macht ihm zu widersprechen. „Auf, ich komme noch mit hoch", auffordert, sah Jake mich an, woraufhin ich schlürfend aus der Küche lief...

Big Brothers 5Where stories live. Discover now