*Violettas Sicht*
Endlich raus aus dem Krankenhaus.
Im Endeffekt hatte ich noch einen Kräftigen Anschiss kassiert für das Probleme machen, vor allem was das Personal betrifft.
Jedoch muss ich auch sagen das ich soweit, jemand anderes in Schwierigkeiten zu bringen ... daran hatte ich einfach nicht mehr gedacht...
,,Meine Frau jetzt glücklich?"
Schmunzelnd nickte ich.
Das ich gehen durfte und nicht doch noch da bleiben musste, hatte ich León zu verdanken.
Auch wenn ich Erwachsen bin und das International gesehen sogar gleich 2x da ich über die 21 Jahre hinaus bin, brauchte ich in meinem Falle jemand der für mich Bürge trägt...
Ich kann ... oder eher sollte noch keinen Schritt gehen ... tja ... davon wusste ich nichts.
Nun „laufe" ich mit Stelzen durch die Gegend.
Wenn ich eines mehr hasse als Krankenhäuser dann sind es Krücken...
Aber da muss ich jetzt durch.
Ich sollte das Bein die nächsten 2 Wochen gar nicht belasten.
Der Arzt meinte das es ein Wunder ist das ich ohne zu schreien nach wie vor noch herumlaufen kann.
Er vermutet das was mit meinen Nerven nicht ganz stimmen mag...
Diese Nachricht hat mir nicht nur zum Nachdenken gegeben, sondern auch reichlich Angst gemacht!
Ich möchte nicht das die Gefühle wie Schmerz, Überlastung ... einfach alles, plötzlich aus meinem Leben verschwinden.
Da habe ich lieber die nächste Wochen nur schmerzen und weiß das alles gut ist!
,,Steigst du ein?"
Etwas verwirrt blicke ich mich um.
Hinter mir, press, stand León der scheinbar versucht hatte mit mir zu kommunizieren.
Er hielt mir die Tür offen und deutete meine Krücken haben zu wollen.
,,Was?",
,,Du bist schon wieder in Gedanken versunken oder?"
Ertappt nickte ich.
Ja ... ja das war ich und absurd waren diese auch noch.
Kein Mensch wünscht sich 2 Wochen lange schmerzen ... außer ich wahrscheinlich ...
,,Viluuuuu!?"
Wieder war ich neben mir gestanden.
,,Komm ... ab nach Hause. Du sollst dein Bein hochlegen und mehr verlange ich auch nicht."
Dies sagte er in einem so ruhigen und liebevollen Ton...
Stumm sahen wir uns in die Augen.
Wie ferngesteuert ging meine Hand an seine Wange.
Mir war ganz komisch, aber ich genoss dieses Gefühl.
,,Was ist los? Hm?"
Wieder diese ruhige Stimme.
Letztendlich trat er vor und nahm mich einfach in den Arm.
Die Krücken schmiss er ins Auto hinten rein und legte dann wieder den Arm um mich herum.
Auf Kommando fange ich an zu heulen und ich weiß nicht mal wieso...
Doch statt zu sagen das ich es lassen soll oder nicht heulen muss oder wie sehr er mich doch liebt und wir das ganze schaffen werden, drückte er mich einfach nur stärker an sich und zeigte mir so Schutz.
Es war einfach zu viel. In mir brach gerade einfach ein Damm an Gefühlen der die letzten Wochen scheinbar viel zu voll lief.
Ich stand zwischen der Autotür von uns und León zwischen der von einem Fremden... es war kaum Platz und ich war einfach am heulen.
Ich weiß selbst nicht mal wieso.
Ich war einfach am verzweifeln...
*Ludmilas Sicht*
Mittlerweile saßen wir auf der Couch und sahen uns einige Beiträge auf Instagram an.
Federico hatte seinen Kopf gegen meine Schulter gelehnt und sah auch etwas mit.
,,Zeig mal das..."
Er tippt etwas auf dem Handy herum und war plötzlich bei einer Schlagzeile die vor wenigen Minuten hochgeladen wurde.
,,Oh ohhhh..."
Federico hob den Kopf und sah mich ungefähr genauso komisch an wie ich ihn, denke ich mal zumindest.
,,Ist das von gerade eben?",
,,Scheint so ... ist ja kaum Text dabei sondern nur wieder eine spekulative Frage..."
Genauer sah ich mir diesen Text an.
,,Zusammenbruch bei Ex You-Mix Sternchen Violetta ?!"
,,Ist das von heute? Sicher?"
Stumm nickte Federico.
Okey jetzt reicht es...
Etwa wie von der Spindel gestochen stand ich auf und begab mich zum Hause Vargas von nebenan.
Doch das Auto stand nicht, fuhr aber gerade die Straße hinauf...
Etwas verwundert sah mich León an als er in die Auffahrt fuhr.
,,Alles gut?",
,,Ja ... mit Violetta auch?"
Sichtlich verwirrte ihn meine Frage.
,,Was meinst du?",
,,Naja ... damit meine ich das..."
Ich trat auf ihn zu und zeigte ihm die noch geöffnete Seite.
Seine Mimik verfinsterte sich.
,,Ey komm schon ... sind die wirklich überall... langsam nervt es ..."
Etwas belustigt grinste ich ihn an.
,,Müsstest nicht gerade DU das gewohnt sein?",
,,Ja Ludmila das müsste ich, aber ich bin es nicht mehr und war froh das sowohl Violetta als auch Feelina nicht mehr Schlagzeile waren."
Er sah kurz zu Violetta die im Auto lag...
Sie schlief scheinbar.
Genauso wie Feelina.
,,Kannst du mir mal bitte sagen was hier los ist?",
,,Du willst wissen was los ist? Violetta hatte gerade auf dem Parkplatz einen Nervenzusammenbruch und ich danach aus Erschöpfung im Auto bei der Fahrt eingeschlafen. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalten soll, aber sie braucht wirklich Hilfe ... sonst sehe ich echt schwarz für sie..."
Erschrockener als zuvor nickte ich nur.
Ich weiß das er es nicht böse meinte, sondern eher verzweifelt nach einer Lösung sucht.
So wie wir alle es am Anfang getan hatten.
,,Denkst du an einen Psychologen?",
,,Erstmal abwarten ... ich habe Camila und Francesca mit ins Boot geholt ... ich hoffe einfach das sie sich auf ihre Mädels einlässt und vielleicht wirklich Aufwacht ... denn ich hab das Gefühl das sie Aktuell weder bei uns hier ... noch bei sich selbst wirklich anwesend ist. Weißt du wie das ganze begonnen hatte auf dem Parkplatz? Sowas hatte ich mit ihr und generell noch nie erlebt! Sie stand mir gegenüber und wir beide zwischen meinem Auto und dem von einem Anderen. Sie ist kurzzeitig um die viermal abgeschweift... irgendwann hatte ich versucht ihren Gedanken wieder zurück zu geben... doch sie sah mich fast entgeistert an und legte ihre Hand an meine Wange. Sie sah mich an und als ich sie wirklich mal ansah, ihr tief in die Augen schaute so wie sie bei mir... hatte ich sofort einfach nur Verzweiflung und Schmerz gesehen. Kaum hatte ich sie einfach in den Arm genommen und in meine Arme fast gezogen, hat sie angefangen zu weinen wie ein Schlosshund und das ca 20 Minuten ohne auch nur ein wenig Druck nachzulassen. Ich hab nichts gesagt, auch nicht mal versucht ihr zu erklären das es Okey sei... sondern einfach immer fester gedrückt weil am liebsten hätte ich einfach mit ihr mitgeheult ... verstehst du... ich hab mich in meinem Leben noch NIE so Machtlos gefühlt wie heute und Violetta kam mir noch nie so Verwundbar und verletzt und Hilflos vor wie heute! Sie scheint nicht wirklich mit mir zu reden und das treibt mich zur Verzweiflung. Ich dachte eigentlich das sie mir alles gesagt hätte und das auch alles Okey sei zwischen uns, doch da scheint es etwas zu geben was in ihr schlummert was nicht mal sie selbst weiß und das macht mir Angst!"
Mittlerweile kam es mir schon so vor als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen.
Sowas trauriges und schmerzhaftes hatte ich noch nie gehört.
Ich weiß das Violetta in Vergangenheit oft um Hilfe geschrien hat auch ohne Worte ... doch selbst sich diesen Schmerz einzureden um ihn so weit zu treiben ... einfach schon nahezu vergessen ... ich wusste nicht mal dass das geht und wenn Violetta dies gerade tut oder eher getan hat, kann es die letzten Wochen oder Monate betreffen ...
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Hey hey ... habt ihr Lust auf eine Lesenacht so ca. um 20 Uhr?
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Sind ca. 5 Kapitel 🤗
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