We play with you

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Jonathans Sicht

"Jonathan! Maxim! Sehen Sie bitte einmal zu mir!" rief uns ein Fotograf aus dem Blitzlichtgewitter zu. Mit dem schönsten Lächeln überhaupt ließen wir uns von allen Seiten ablichten. Meine Frau sah heute bezaubernd aus. Sie trug ein weißes Moschino Kleid, das eng anlag und ihren tollen Körper betonte. Trotz zwei hübschen Kindern hat sich ihre Figur wundervoll gehalten. Ich habe ihr damals von anfang an gesagt, dass es mir egal sei wie sie aussah. Ich liebte sie so oder so. Auch wenn es in letzter Zeit nicht wirklich so durch kam, da meine Gefühle verrückt spielten. Ich begeisterte mich für eine andere Frau die außer meiner Ehe spielte.
Jimmy Hogan kam auf uns zu. Ein Reporter von ESPN, der uns einige Fragen zu dieser Charity-Veranstaltung stellen wollte.
"Hallo Jonathan, Hallo Maxim. Ich hoffe ihr beide seit gut hier in New York angekommen und habt euch hier gut zurecht gefunden. Zum einstieg würde ich euch gerne fragen, was ihr von We play with you haltet?" er hielt mir das Mikrofon unter die Nase und über meine Antwort, die Live übertragen werden würde musste ich mir keine großen Gedanken machen.
"Ich bin begeistert, dass der ehemalige Spieler Roy Landon diese Organisation gegründet hat. Es ist eine tolle Perspektive für Kinder und eine große Chance für zukünftige Profis. Es wäre eine Schande wenn solch junge Talente ihre Träume nicht verfolgen könnten weil es an den finanziellen Mitteln mangelt. Außerdem freuen sich die St.Louis Blues sehr darüber dieses Projekt nun auch unterstützen zu können" als vierte Mannschaft waren die Blues eingestiegen nachdem anfangs We play with you nur von den New Yorker Teams unterstützt wurde. Hinzu kamen in den nächsten Monaten noch die Chicago Blackhawks, die Nashville Predators und Minesota Wild samt den Dallas Stars. Außerdem war es nur eine Frage der Zeit bis weitere NHL Teams miteinstiegen. Einige Profis, die heute allem Anschein nach alles besitzen was sie je wollten, hatten es früher auch nicht so leicht. Maxim gab eine ähnliche Antwort ab wie ich.
"Jonathan, das letzte Spiel das ihr gegen die New York Islanders gespielt habt, ging nicht wirklich gut für die Blues aus. Woran lag es ihrer Meinung nach? War ein Fehler aus den eigenen Reihen dafür verantwortlich?" ich konnte Jimmy richtig ansehen wie diese Frage ihn und vermutlich den Rest der Nation anstachelte. Niemand hatte sich bisher wirklich dazu geäußert und ich wollte nicht ausweichen. Mit den Fehler aus den eigenen Reihen spielte er vermutlich auf sie von uns begonnene Schlägerei an.
In diesem Moment gerade recht kam es mir, dass Owen DeBlanc und Niko Gerraughty über den roten Teppich schlenderten und sich gemeinsam ablichten ließen. Offensichtlich waren die beiden zu guten Freunden mutiert. Innerlich verdrehte ich die Augen.
"Nein, als Fehler würde ich es nicht bezeichnen. Das ist unser Sport. Im Eishockey geht es bekanntlich nicht ruhig zu und da kann es auch mal zu kleinen Reibereien kommen. Nikolaj Titow hat auf eine provokation eines Islanders reagiert und das ist definitiv keine Strafe wert gewesen" meine Güte. Im selben Moment hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Dieser letzte Satz als Antwort hat gerade noch gefehlt. Die Presse würde es als Angriff auf DeBlanc werten und spätestens morgen würden schon sämtliche Artikel verfasst werden. Diese Reaktion eben war ein Fehler gewesen.
Jimmy atmete einmal tief durch, konnte es aber nicht lassen und hakte nochmal nach.
"Was halten sie von den neuen Talenten der Islanders? Damit meine ich natürlich den stetig aufsteigenden Owen DeBlanc und den Kapitän Niko Gerraughty?" ich musste mir auf die Lippe beißen um nicht zu fluchen. Verdammt nochmal.
"Beide sind sehr talentierte Spieler die in dieser Liga noch einige Titel erhalten werden. Starke Gegner" ich presste die Lippen aufeinander um meine Verärgerung nicht preiszugeben. Die beiden spazierten mit dem breitesten und arrogantesten Grinsen an uns vorbei.
"Ich wünsche euch noch einen schönen Abend", er drrhtr sich zur Kamera. "Vielen Dank an Jonathan Curth und seine bezaubernde Frau Maxim"

Eine Stunde später, nach einigen Ansprachen von Profis die die Organisation unterstützten und einer Diashow welche We play with you nocheinmal ausführlich für die anwesenden Firmen vorstellte, mischten Maxim und ich uns unter die Leute. Ich schaute mich nach einigen Sabers um von denen heute leider nicht viele anwesend waren. Sie hatten ein Auswärtsspiel und konnten heute Abend deswegen nicht hier sein. Den einzigen den ich erkannte war, Mason Chaplin der aktuell auf der Verletztenliste stand. Er hatte eine Schiene an seinen Fingern. Wenn ich mich recht erinnerte, zog er sich die sogar bei einer Schlägerei zu.
"Mason" sagte ich und schloss ihn in meine Arme. Nach einer kurzen Begrüßung fanden wir uns schnell in einem Gespräch wieder. Ich kannte ihn, da er mit mir in einer Draft Klasse war und wir uns seit dem wenn wir gegeneinander spielten jedes Mal danach trafen. Maxim beschäftigte sich mit seiner Freundin Larissa. Sie beide unterhielten sich über ihren Job als Infleuncerinnen den sie teilten.
"Wie geht es Nate?" ich fand es wirklich schade das Nathan LaGuiche heute Abend nicht hier war. Er war der Kapitän der Sabres seit mittlerweile drei Jahren und surch Chaplin haben wir uns auch kennengelernt.
"Sehr gut. Wir sind auf der Suche nach neuen Verteidigern" er grinste mich an was sicher bedeutete, dass er mein Interview mitbekommen hat.
"Hör bloß auf" sagte ich und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare.
"Der Kleine nimmt dir das bestimmt nicht übel. Man muss nicht jeden mögen" er zuckte mit den Schultern und nickte in Richtung Bar. Als ich mich undrehte erkannte ich das DeBlanc mit einer Blondine im roten Kleid flirtete. Er machte also das was er nachdem Eishockey ambesten konnte. Flachlegen. Seine Freundin oder Frau tat mir jetzt schon leid.
Nachdem ich diesen Gedanken fertiggedacht hatte, hätte ich mir die nächste verpassen können. Gerade ich dachte mir sowas. Ich der seine Frau mit einer Barkeeperin betrog.
"Ja stimmt schon"
"Eifersüchtig?"
"Auf den Jungen? Nein"
"Gut, ist ja auch egal" er leerte sein Whiskey Glas und schwenkte es dann in seiner Hand.
"Nathan heiratet nächstes Jahr" warf er in den Raum und überraschte mich damit. LaGuiche war seit einem guten Jahr in einer festen Beziehung. Die Frau an seiner Seite war wirklich goldig aber ein gutes Stückchen jünger als er. Ich wusste, dass er sie über alles liebte aber ich hätte eher zuerst mit einem Baby gerechnet als mit einer Ehe.
"Wirklich? Mr. und Mrs. Nathan LaGuiche in Zukunft?"
"Ja so wird es sein. Ich freu mich für die beiden. Er hat es verdient und Mary Lou ist eine tolle Frau"

Wir beide standen noch lange beisammen und angeblich war die Hochzeit schon für nächstes Jahr im Februar angesetzt. Gar nicht mehr lange wenn man darüber nachdachte. Das erste Mal an diesem Abend zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schaute auf drei Nachrichten von June. Die Welt um mich herum verblasste und ich konzentrierte mich nur noch auf die Wörter auf dem Display.

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