Motelnights

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Junes Sicht

„Du machst das wirklich“, sagte ich lachend, als ich zu Jonathan ins Auto sprang. „Klar, hab ich dir doch gesagt“, in den letzten zwei Monaten hatten wir jede freie Minute, die Jonathan erübrigen konnte, verbracht. Und vor drei Nächten hatte er mir versprochen, dass wir mal was ganz anderes machen, als uns in meiner Wohnung zu verstecken.
Und nun saßen wir hier, in einem geliehen Auto, gradewegs auf dem Weg raus aus St. Louis. Die Sonne schien am Himmel und die kälteste Jahreszeit lag hinter uns. Das Fenster stand einen Spalt auf und der Fahrtwind zerzauste meine Haare. Die Häuser um uns wurden immer kleiner, bis Jonathan schließlich auf den Highway fuhr und noch noch Baume und Grün an uns vorbeizogen.

Irgendwann ich war kurz eingenickt, hielten wir an einem alten abgelegen Motel. Jonathan grinste mich an und ich konnte nicht anders als zurück zu grinsen. Wir stiegen aus und keiner von uns sah sich hektisch um. Wir waren einen halben Tag von zuhause entfernt, die Chance das hier viele Menschen waren die Jonathan erkannten war verschwindend gering. Trotzdem blieb ich draußen am Auto stehen, während er rein ging und uns ein Zimmer organisierte. „Ich hab aber gar keine Sachen dabei“, jammerte ich als er zurück kam, mit einer Übernachtung hatte ich nicht gerechnet. „Vertrau mir du wirst keine Sachen brauchen“, er gab mir einen Klaps auf den hintern und zwinkerte mir zu.

Kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, hatte er seine Lippen auch schon auf meine gedrückt und ich stieß mit dem Rücken an die Tür. Ich ließ meine Hand zu seinem Schritt gleiten und begann die Beule in seiner Hose zu massieren, während wir uns unablässig weiter küssten. Unsere Zungen erkundeten den Mund des jeweils anderen, ich konnte noch immer die Minze des Kaugummis schmecken, den er auf der Fahrt gekaut hatte. Langsam fuhr er mit seiner rechten Hand meine Rücken hinab und ließ sie in meine Hose gleiten. Dann zog er mich drei Schritte zurück und ließ sich rückwärts auf das alte Sofa fallen, das definitiv schon bessere Tage erlebt hatte. Ich saß nun mehr oder weniger auf ihm, er schob meine T-Shirt, mit dem Logo der Bar, hoch und begann küsse auf meinem Bauch zu verteilen, was mein Blut richtig in Wallung brachte. Schließlich fand mein T-Shirt den Weg auf den Boden. Jonathan verschwendet keine Zeit und widmete sich gleich meinen Brüsten, was mir das erste von vielen weiteren stöhnen entlockte. Geschickt öffnete er mit der linken Hand meine Hose und ließ seine Hand über mein pulsierendes Fleisch gleiten, während er mir wieder seine Lippen aufdrückte. Mit dem letzten bisschen Selbstbeherrschung strampelte ich mir die Jeans von den Beinen. Ich drückte mein Becken seinen Fingern entgegen, um dem inneren Drang nach Befriedigung nachzugeben, doch er entzog seine Hand um mir quälend langsam den Slip von den Beinen zu ziehen. Als sein Gesicht wieder über meinem schwebte, grinste er mir hämisch entgegen und ließ zwei seiner Finger in mich gleiten, was mich wieder laut aufstöhnen ließ. Seine Bewegungen wurden immer schneller und ich hatte das Gefühl gleich zu springen, bis er stoppte, um meine süße Qual zu verlängern. Mit einem Ruck zog er mich hoch und drehte mich um, so das ich auf der Couch kniete. Ganz langsam wanderte er mit seiner Zunge durch meine feuchte Spalte, was mich dazu brachte ihn mich entgegen zu drängen. Ich wollte erlöst werden, aber ich wollte ihn auch spüren, jetzt. Ruckartig drehte ich mich zu ihm um und begann mich an seiner Hose zu schaffen zu machen. Ich zog sie ihm samt Boxer von den Beinen. Ganz genüssliche legte ich meine Lippen um seinen Schaft. Jetzt war es an mir ihn zu quälen. Kaum hatte ich meine Lippen auf und ab bewegt, war es nicht mehr an mir zu stöhnen. Dann zog er mich hoch und drückte mich zurück auf die Couch. „Ich brauch dich jetzt“, flüsterte er, während er meine Beine auseinander drückte und in mich eindrang.  Die Stöße genau wie unserer stöhnen hatte schnell einen Einklang gefunden. Mittlerweile lag Jonathan hinter mir und unter Verrenkungen küssten wir uns immer wieder. Drei Stellungswechsel und gute 20 Minuten später, hatte keine von uns noch den Willen es länger hinauszuzögern. Mit dem nächsten Stoß sprang ich und Jonathan folgte mir blind. Blitze tanzten vor meinen Augen, so heftig überkam mich der Orgasmus. Noch eine ganze Weile blieben wir so liegen, keiner von uns beiden war auch nur im Ansatz gewillt aufzustehen.

„Ha schon wieder gewonnen“, ich riss die Arme in die Luft und schmiss die letzte Karte auf den Stapel. „Das gibts doch gar nicht“, Jonathan sah verdattert auf die Karten in seiner Hand. „Sieh’s ein du bist gut in Eishockey aber nicht im Pokern“, ich grinste und zog Joanthan‘s T-Shirt zurecht, das einzige was ich trug. Er sah mich an und begann dann schallend zu lachen. „Was ist so lustig?“, fragte ich ihn. Doch er lachte nur und schüttelte mit den Kopf. „Komm zieh dich an ich zeig dir was“.

Draußen war es stockdunkel, in der Ferne hörte man die Autos die auf dem Highway fuhren. Wir setzten uns auf eine Mauer, gleich beim Motel. Aus einem Beutel zog Jonathan zwei Becher, eine Flasche Rotwein und eine Tüte Gummibärchen. „Sehr gesunde Ernährung“, ich lachte. Er zuckte mit den Schultern. „Für heute ist alles egal“, er köpfte die Falsche und schenkte uns beiden ein. Wir stießen an und tranken ein paar Schlucke. „Schau nur die Sterne“, er zeigte in den Himmel. Hier draußen fernab von der Stadt, leuchteten sie heller, als ich es mir he erträumt hätte. Ich lehnte mich an Jonathans Schulter und sah einfach hinauf in die funkelnde Sternenpracht. „Jonathan?“, fragte ich leise. „Mhhm“,
„Ich wünschte wir könnten für immer hier bleiben, einfach weit weg von allem, hier wo wir uns nicht verstecken müssen.“, Jonathan antwortete nicht, aber das brauchte er auch nicht, ich wusste das er das selbe dachte.

Wir blieben noch lange dort sitzen, wir lachten viel, tanzten über staubigen Sand und schließlich schliefen wir erschöpft ein, als die Sonne sich bereits am Horizont wieder erhob.

Wir sind St.LouisМесто, где живут истории. Откройте их для себя