Wir sind St.Louis

Epilog

"Wir sind am Ende und das ist gut so" Liza Monroe blickte mit einem warmen Lächeln von ihren Notizen auf und klappte das kleine schwarze Büchlein zu.
"Sie haben diese acht Monate erfolgreich durchgestanden und es tatsächlich mit so viel Liebe beenden können. Sie können wirklich stolz auf sich sein" sie schob ihre Brille in das blonde Haar und  verschränkte ihre Finger ineinander.
Jonathan drehte seinen Kopf zu seiner Frau und grinste über das ganze Gesicht. Ja richtig, sie haben es geschafft.

Es waren acht Monate, 34 Wochen, 238 Tage und 34 Sitzungen. Mit dieser heute waren es 35. So viele Besuche bei Liza wurden benötigt, um die Ehe von Maxim und Jonathan wieder hinzubiegen. Es war viel schreien, viele Tränen und Enttäuschung involviert aber genauso wie es von Monroe vorgesehen wurde, hat es am Ende auch geklappt. Die beiden waren wieder genauso glücklich wie am Anfang ihrer Beziehung, wenn nicht glücklicher.
Beide erhoben sich von ihren Sesseln und gaben sich einen kurzen Kuss.
"Vielen Dank, Liza. Wir sind so unglaublich dankbar für ihre Hilfe" Maxim lächelte sie an und reichte ihr die Hand. Sie war wieder die bildschöne Frau geworden die sie vor der ganzen Geschichte mit der Affäre war. Ihre pechschwarzen Haare waren nun schulterlang, ihre Haut von der Sonne ein wenig dunkler und ihre Augen strahlten wieder. Zwischendurch war das eine schwere Zeit gewesen. Auch für Jonathan. Dieser lebte sechs Monate lang in seinem Appartement, sah seine Kinder nur am Wochenende und seine Frau nur zu den Sitzungen. Bis er vor acht Wochen wieder eingezogen war. Es hatte sich so einiges verändert. In ihrer Familie, sowie in ihrem Leben. Sie genossen, gönnten und so wie es schien liebten sie sich auch mehr. Die Zeit in der alles grau war, war endlich vorbei.

Auch in St.Louis strahlte wieder alles. Der Sommer hatte Einzug gehalten und die warme Luft traf Maxim und Jonathan als sie aus dem kühlen Gebäude traten. Es war alles wieder beim alten und doch anders. In einigen Wochen würde die Saison wieder beginnen und Jonathan konnte auch ohne Hintergedanken wieder mit seiner Arbeit beginnen. Genauso wie Maxim. Sie konnte wieder ohne bedenken auf Events gehen und wusste ihren Mann mit ihren beiden Mädels Zuhause auf dem Sofa oder irgendwo toben.

Es hat alles ein Ende gefunden. Ein gutes für alle Seiten. Ohne weiteren Schmerz, ohne weitere Tränen und ohne weitere Enttäuschungen. Sie hatten einander alle mehr lieben und schätzen gelernt und konnten nun auch ohne weitere Bedenken weiter leben. Es war nicht das einfachste, doch jetzt war es gut.