Mein Schiff, meine Regeln!!!

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Kapitel 175.1

Wir standen uns alle lauernd gegenüber und das Misstrauen war so deutlich zu spüren, man hätte es schneiden können.

„Seid versichert, ich gehöre der Hannoverschen Bruderschaft an! Und ich habe nicht die Absicht das in absehbarer Zeit zu ändern. Und Edward übergab, ihr mögt es nicht für möglich halten, MIR diese Brig. Mein Name ist Alexandra Frederickson und ich muss euch leider mitteilen, dass euer ach so toller Informant, ein Templer war. Doch dieser hat sich aus dem Staub gemacht und fristet vermutlich gerade jetzt ein trauriges Dasein.“ gab ich diesem Meisterassassinen meine Meinung.

Jetzt war Steffen dran. „Und du Steffen, du kannst dich jetzt postwendend mit deinen anderen Kollegen hinauf begeben und sofort hier verschwinden und bitte vergiss die liebe Anna nicht. Sie nervt, weißt du! Und was die Truhe angeht von Marius.... ich würde sagen, PECH!“ Ich drehte mich zu meinen Männern um. „Bringt die Herrschaften schon mal nach oben und wehe sie rühren sich, dann ist es mir egal, ob hier noch mehr Leichen liegen!“ 

Wieder an den Assassinen gewandt meinte ich nur. „Und jetzt? Was wollt ihr noch? Ich bin kein Templer und …“

„Beweist es!“ presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor. Beweisen? Wie denn?Doch mir fiel meine Tätowierung auf dem linken Ringfinger ein, es war nur ein kleines Assassinen-Symbol, aber jeder bei uns trug eines. Als ich auf ihn zuging, wich er zurück und ich hörte dieses obligatorische Klicken, wenn die Klingen aktiviert werden!

Ich blieb stehen, denn provozieren wollte ich ihn nicht. Ich nahm meinen Ring von diesem Finger und zeigte ihn vor! Dieser Herr starrte nur darauf und dann in meine Augen! Und er musterte mich! „Was für eine Aura habe ich denn für euch? Mich würde das ernsthaft interessieren!“

Erstaunt sah er mich an, aber er gab zögerlich Auskunft. „Ihr erscheint in einem Goldton. Aber nicht der übliche für Vertraute... es ist anders.!“ Und wieder sah er auf meine Tätowierung!

„Ich würde euch gerne noch die Unterlagen zeigen, Mr. ….!“ aber auch dieses mal bekam ich keine Antwort! Toll, dann halt nicht! „... aber das ist nicht möglich, da sie sich in meiner Unterkunft befinden!“ Und dann fiel mir gleichzeitig ein, dass das eine wahrlich schlechte Aussage war, denn ich wohnte bei einem Templer! 

„Dann sollten wir uns spätestens morgen wieder hier treffen und ihr habt besser die Schenkungsurkunde von Master Kenway dabei, oder ihr seid Fischfutter!“ Mit diesen Worten ging er mit seinen Kompagnons an mir vorbei und verschwand. DAS war zu einfach, VIEL zu einfach!

Tief seufzend ging ich jetzt hinterher. Oben an Deck hatten sich die Neuzeit-Templer versammelt und warteten geduldig. Warum in alles in der Welt, kam keine Verteidigung oder so? Es war, als würden sie nur darauf warten, dass ich sage, sie könnten gehen! Ich verstand die Welt nicht mehr!

Ich bat Gregor, meinen Rudergänger, Anna aus meiner Kajüte hierher zu holen. Als er mit der bewusstlosen Ritter wieder erschien, sah Steffen mich nur vernichtend an. Und genau wie Marius, meinte er, das würde noch ein Nachspiel haben! „Ja ja … das weiß ich. Und jetzt gebt mir das Reiseartefakt!“ Steffen sah mich erstaunt an. 

„Warum sollte ich das haben? Wir sind doch nur hierher gekommen um Marius´ Auftrag zu beenden. Wir haben kein solches Artefakt. Das hätte ja wohl Mr. Engelhardt haben müssen!“ Ich sah ihn mit großen Augen an.

„Ihr alle seid ernsthaft, OHNE eine Rücktrittversicherung hierher gereist? Wie blöd muss man denn bitte sein? Das heißt, bei euch existiert immer noch so ein Ding?“ Ich musste einfach so blöd nachfragen. Denn es wollte nicht in meinen Kopf hinein.

„Wir hatten ja eine Versicherung, nur leider scheinst du sie entwendet zu haben!“ kam es maulend von Steffen.

„Ich habe gar nichts entwendet. Wenn mein Ex so etwas bei sich gehabt hätte, dann... hätte ich es sicherlich bemerkt!“ mir fiel gerade noch rechtzeitig ein, dass ich diesen dritten Ring, wie alle anderen Sachen auch unter Verschluss in Haythams Arbeitszimmer hatte! Also spielte ich jetzt weiter. „Und wie wollt ihr jetzt zurück? ICH werde euch sicher nicht dabei helfen!“

„Du möchtest uns lieber noch bei dir behalten wie, Schnecke? Wusste ichs doch!“ erwiderte Küfer jetzt mit einem ekeligen Lächeln. Doch dann entschied ich mich dafür, dass ich diese Idioten lieber früher als später loswerden wollte. 

In diesem Moment erschien die Wachablösung!

Even when your kind appears to triumph... Still we rise again. ...Where stories live. Discover now