Epilog

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Unruhig lief Crowley in seinem Thronsaal auf und ab. Der schwere Schlag von Rowena und Kat machte ihm zu schaffen. Er war der König der Hölle und er ließ sich von zwei Frauen besiegen. Wie peinlich. Wie sollte er jetzt noch die Dämonen befehligen, wenn er das Gespött in der ganzen Hölle war?

Wütend trat er gegen eine große Vase. Diese fiel um und zerbrach.

Und Kat? Für einen kurzen Moment, hatte er wirklich gedacht, sie würde sich für ihn interessieren. Aber er war blind. Und das machte ihn noch wütender. Er hätte sie alle töten sollen. All die Erzengel und die Winchesters dazu. Als er noch die Möglichkeit dazu hatte. Doch jetzt war es zu spät. Seine Falle hatte geklappt, aber nun war alles zu spät.

"Crowley?", ertönte eine Stimme von der Tür und er wirbelte herum.

"Was willst du?", rief er aufgebracht und sah einen Dämon herein kommen.

"Die Masse ist außer sich. Sie wissen nicht wem sie jetzt noch folgen sollen", meinte der Dämon und kam langsam näher.

"Das hatte ich befürchtet", knurrte der König der Hölle und strich sich über den Bart.

"Jetzt wo der Zauber von Rowena vorüber ist, können die Engel wieder hier eindringen. Und wir haben kaum eine Chance gegen sie. Vor allem weil Luzifer nun auf ihrer Seite ist."

"Ich habe keine Angst vor ihnen. Auch wenn Luzifer vielleicht wieder am Leben ist und nun für ihre Seite kämpft, dürfen wir uns nicht verkriechen. Verdammt, wir sind Dämonen", rief Crowley aufgebracht. Auf einmal hörten sie Schreie.

"Was ist da los?", wollte der König wissen und sah sich um.

"Das ist ein weiteres Problem. Ich....", weiter kam er nicht, denn die Tür wurde aufgestoßen. Crowley erstarrte. Eine Frau betrat den Thronsaal. Sie hatte feuerrote Haare und blaue, katzenartige Augen.

"Bin ich etwa zu spät für die Party?", lachte sie und mit einem Fingerschnippen schoss eine schwarze Wolke aus dem Dämon und der Körper sackte zusammen.

"Abaddon", knurrte Crowley und stellte sich ihr gegenüber.

"Ich habe gehört, du hattest ein paar Probleme mit den Engeln. Ich kann Abhilfe schaffen", sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Und was willst du, als verdammter Ritter der Hölle, dagegen machen?", fauchte Crowley, darauf bedacht sie nicht mehr zu reizen. Schließlich waren die Ritter der Hölle um einiges mächtiger als er selbst. Und Abaddon war mit eine der Schlimmsten.

"Ich kann einiges anrichten. Ich habe vor einiger Zeit schon mal ein Treffen mit unseren Erzengeln gehabt. Damals sind sie mir entwischt. Aber fast hätte ich den jüngsten der Erzengel getötet. Wie hieß er gleich noch? Gabriel? Aber seine kleine Freundin kam mir dazwischen."

"Und was brauchst du?", wollte Crowley wissen. Abaddon lachte und warf ihre roten Haare nach hinten.

"Nun, das ist eigentlich ganz einfach. Als erstes würde ich mit einem Machtwechsel anfangen. Einer der gleich drei Erzengel in seiner Gewalt hatte, sie ihm aber entwischt sind, ist nicht fähig die Hölle zu leiten. Die Dämonen wollen jemanden zu dem sie aufsehen können. Und das kann ich ihnen bieten."

Crowley wich ein Stück zurück, während Abaddon immer näher kam. Sie strich ihm über die Wange und umkreiste ihn wie ein hungriger Löwe.

"Nur über meine Leiche", knurrte Crowley und der Ritter lachte.

"Nichts lieber als das", hauchte sie in sein Ohr, zog ein Messer und rammte es in seinen Bauch. Crowley keuchte kurz und fiel auf die Knie.

"Deine Zeit als König ist vorbei", meinte sie abfällig, zog das Messer aus Crowley und gab ihm einen kleinen Stoß, sodass er zur Seite fiel.

"Bringt ihn in eine der Zellen. Kettet ihn an. Und passt auf, dass er keine Dummheiten macht", rief Abaddon ein paar Dämonen zu, die Crowley packten und aus dem Saal schliffen. Triumphierend sah sie sich um. Sie entdeckte den Thron und ließ sich darauf nieder. Nun war ihre Zeit gekommen. Und sie könnte endlich die offene Rechnung mit den Erzengeln begleichen. Koste es was es wolle, aber die Engel mussten sterben.


Highway to hellWhere stories live. Discover now