Kapitel 38

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„Luzifer",rief ich und die Person lachte.

„Wer denn sonst?"

Erleichtert atmete ich aus. Ich wusste doch, dass er uns helfen würde.

„Bruder",knurrte Gabriel und ich wusste, dass er nicht sehr erfreut darüber war.

„Na, Kleiner", lachte Luzifer und Gabriel schnaubte.

„Hey, kannst du uns hier raus helfen?", wollte ich wissen.

„Kann ich. Aber ich komme hier noch nicht herein. Ich muss einen guten Moment abpassen. Crowley hat mich noch nicht erwischt. Wie auch? Ich kenne hier Verstecke und Abkürzungen von denen niemand weiß. Ich hole euch da raus. Aber ihr müsst noch etwas Geduld haben. Ich habe einen Plan."

Mit diesen Worten verschwand er wieder. Mein Herz schlug höher. Es war vielleicht doch noch nichts verloren.

„Er ist also wirklich hier", murmelte Gabriel und sah mich an.

„Ich hatte es dir ja gesagt, aber du wolltest mir ja nicht glauben", sagte ich und zuckte mit den Schultern.

„Tut mir leid,Kat", sagte er leise. „Ich hätte dir vertrauen sollen."

Doch gerade als ich ihm antworten wollte, flog die Tür auf und drei Dämonen betraten den Raum. Sie grinsten uns lösten meine Ketten von der Decke. Dann packten sie mich grob am Arm.

„Lasst sie los!",rief Gabriel aber die Dämonen schliffen mich aus dem Raum. Ich kämpfte unter ihren Griffen, aber sie waren zu stark. Sie zerren mich durch die dunklen Gänge bis hin zu einer Tür. Sie war aus massivem Holz und die Dämonen öffneten sie. Ich wurde auf den Fußboden gestoßen. Die Ketten klapperten als man mich auf dem Fußboden ankettete. Ich konnte nicht aufstehen. Also kniete ich auf dem Boden und ließ den Kopf hängen.

„Endlich bist du da. Dann können wir ja beginnen", hörte ich Crowleys Stimme aus der Dunkelheit und ein paar Lampen gingen an. Ich blinzelte und entdeckte Crowley, der neben Castiel stand. Der Engel war auf eine Liege gebunden, die man verstellen konnte. Der König der Hölle grinste und stellte Castiel mit samt der Liege auf. Castiel sah mich geschockt an und seine blauen Augen bohrten sich in meine.

„Crowley, bitte. Er hat damit nichts zu tun", flehte ich und Crowley lief auf mich zu.

„Und wie er damit zu tun hat. Er gehört zu dir. Das ist sein Schicksal. Und jetzt, sieh genau hin", sagte er und drehte meinen Kopf zu Castiel. Dann lief er wieder auf den Engel zu und nahm sich ein Messer, welches auf einem Tisch lag. Er trat an Castiel heran und zerschnitt sein Shirt. Der Engel zuckte zusammen. Dann setzte Crowley das Messer an seine Brust an und zog es einmal quer darüber. Cas keuchte auf und das Blut lief aus der Wunde.

„Nein! Hör auf!",schrie ich aber Crowley lachte nur. Mir schossen die Tränen in die Augen und sie liefen über meine Wangen. Ich riss an den Ketten, aber mehr als blutige Handgelenke brachte es mir nicht ein. Wieder hörte ich Cas keuchen und ich blickte ihn durch meinen Tränenschleier an.

„Cas! Es tut mir so Leid!", schluchzte ich und der Engel sah zu mir.

„Ist schon gut",antwortete er und rang sich ein leichtes Lächeln ab. Aber sein Gesicht verzog sich wieder, als Crowley ihm erneut einen tiefen Schnitt verpasste.

„Crowley bitte. Lass ihn! Ich habe den Deal gebrochen nicht er oder die anderen. Nur ich bin daran Schuld. Bitte, lass ihn in Ruhe und nimm mich dafür",flehte ich.

„Warum? Dann wäre es ja nur halb so lustig", lachte der König der Hölle und stieß Castiel das Messer in die Brust.

„Cas!", rief ich. Er keuchte noch mal kurz auf und sein Blick blieb an mir hängen. Dann sah er auf die Klinge die in seiner Brust steckte. Seine Augenlider flackerten und er schloss sie.

Highway to hellDonde viven las historias. Descúbrelo ahora