Kapitel 23

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„GABRIEL!", schrie ich noch, aber wir befanden uns wieder im Motelzimmer.

„Du mieses Schwein!", rief ich und spuckte Crowley vor die Füße.

„Kat, das ist nicht sehr nett von dir", tadelte er mich und grinste.

„Du weißt also was auf dem Spiel steht, wenn du dich mir widersetzt. Also bring die Engel hier her. Und damit du meinen guten Willen erkennst, gebe ich Dean seine Seele zurück. Du wirst mir helfen, und deinem Liebhaber wird nichts passieren. Von mir aus, auch nicht seinem Bruder." Mit diesen Worten drehte er sich herum und war verschwunden. Auch die Dämonen, die meine Arme festhielten waren weg. Zurück blieb nur ein grinsender Luzifer.

„Er macht seine Aufgabe recht gut, als mein Nachfolger", lachte er und lief vor mir auf und ab.

„Du wusstest was er vor hat. Du wusstest, dass ich in den Himmel muss und hast deine Chance ergriffen", rief ich und rannte auf Luzifer zu. Ich packte ihn am Hemdkragen und drückte ihn gegen die Wand.

„Woher sollte ich denn das wissen? Ich war die ganze Zeit bei dir", sagte er und schubste mich von sich.

„Dir langt es nicht deine Brüder zu bestrafen. Nein, du willst dich am Ende mit diesem Bastard zusammen schließen und alle Engel vernichten", rief ich und ging wieder einen Schritt auf ihn zu.

„Naja, ich mein,wenn ich einmal dabei bin, warum nicht gleich die Chance am Schopfe packen. Aber keine Sorge, dich werde ich verschonen. Schließlich hast du mir geholfen."

„Elender Mistkerl. Und du wusstest sicher auch, das Gabriel bei ihm ist oder? Und du hast nichts gesagt!", schrie ich und hämmerte mit den Fäusten auf seine Brust ein. Er ergriff meine Handgelenke und hielt sie fest.

„Es war besser so. Sonst hättest du dich doch nie auf meinen Deal eingelassen", lachte er nah an meinem Gesicht und ich konnte seinen Atem spüren. In dem Moment ging die Tür auf.

Sam und Dean stürzten in das Zimmer. Sie hatten beide eine Pistole in der Hand und zielten im Zimmer umher.

„Kat? Alles okay?", rief Sam und lief auf mich zu. Ich konnte Blut an seiner Stirn sehen.

„Er hat Gabriel", schluchzte ich und fiel ihm um den Hals.

„Und Castiel",sagte Dean und stellte sich neben uns. Ich riss erschrocken die Augen auf.

„Was?", rief ich und fuhr mir durch die Haare.

„Was hat Crowley von dir gewollt", fragte Dean und packte mich an den Schultern. Ich ließ den Kopf hängen.

„Er will, dass ich in den Himmel gehe und die Engel auf die Erde locke. Er will sie alle töten. Ansonsten lässt er Gabriel und Michael und jetzt wahrscheinlich auch Castiel dafür leiden", murmelte ich.

„Michael hat er auch? Wie konnte das passieren?", wollte Dean wissen. Ich zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Aber wenn Michael bei Crowley ist, kann nur noch Raphael uns helfen. Er ist der letzte Erzengel, der im Himmel noch das Sagen hat.Wir brauchen ihn."

„Ja, aber wenn auch er hier her kommt, ist er genau so machtlos wie alle anderen. Dann wird es ein leichtes sein, ihn zu töten und auch alle anderen",meinte Dean und ich wusste das er Recht hatte.

„Aber irgendwas müssen wir ja tun."

„Wie wäre es, wenn ihr der Hölle einen Besuch abstattet. Dann könnt ihr sie befreien", sagte Luzifer und verschränkte gelangweilt die Arme vor der Brust.

„Jetzt auf einmal willst du, dass wir sie befreien?", zischte ich in seine Richtung und er legte den Kopf schief.

„Crowley hat nicht das Recht sie zu bestrafen. Das ist meine Aufgabe", knurrte er und kam einen Schritt auf mich zu.

„Deine Aufgabe? Dazu brauchst du erst mal deinen Körper. Und nur ich kann ihn dir beschaffen. Also spiel dich hier nicht so auf", rief ich und tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust.

„Eehm Kat? Mit wem redest du da?", fragte Sam und zog eine Augenbraue nach oben.Verdammt, ich hatte total vergessen, dass die Brüder auch hier waren.

„Das.. ach nichts. Manchmal rede ich mit mir selbst", winkte ich ab und spielte am Saum meines Shirts.

„Das klang aber nicht so", sagte Dean und sah sich im Zimmer um.

„Es ist niemand hier. Sonst würdet ihr doch was sehen oder?"

Highway to hellOnde as histórias ganham vida. Descobre agora