Kapitel 13

191 15 0
                                    


„Was willst du schon wieder, Dean Winchester?", ertönte eine Stimme hinter uns. Ich wirbelte herum und zog meine Waffe. Eine Frau war aufgetaucht. Sie hatte lange schwarze Haare und einen dunklen Hautton. Ihre Augen waren Feuerrot. Sie grinste uns an und entblößte ihre weißen Zähne.

„Ach, du hast diesmal deine Freunde mit? Was willst du damit bezwecken? Du hast Sam wieder. Also, warum rufst du mich schon wieder?"

„Ich will meine Seele zurück!", rief Dean und schob sich nach vorn. Sie lachte kurz auf.

„Deine Seele? Sie gehört jetzt mir. Du kannst den Deal nicht rückgängig machen."

Sie wollte einen Schritt auf uns zu gehen, stockte aber. Das Siegel hielt sie gefangen. Der Dämon sah nach unten und legte dann den Kopf schief.

„Euer Ernst? So wird es aber auch nicht leichter."

Auf einmal schob sich Gabriel nach vorn.

„Kali?",flüsterte er und der Dämon machte große Augen. Kali? Diesen Namen hatte ich schon mal gehört. Aber wo nur?

„Gabriel? Gabe,bist du es wirklich?" Der Erzengel nickte und lief auf sie zu. Ich wollte ihn aufhalten, aber er schüttelte meine Hand einfach ab.

„Was haben sie nur mit dir gemacht?", murmelte er und stellte sich vor sie. Dann fiel es mir wieder ein. Luzifer hatte mir von ihr erzählt. In Gabriels Hotel. Er hatte ein Verhältnis mit ihr gehabt. Aber sie war doch eine heidnische Göttin. Was war passiert? Ich ließ meine Pistole sinken. Dann tat der Erzengel etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Er trat in den Kreis, sie strich ihm über das Gesicht und legte dann ihre Lippen auf seine. Nein, das war zu viel. Hatte er etwa vergessen, dass ich auch noch hier war? Ich warf einen kurzen Blick zu den Brüdern. Sam fing meinen Blick auf und runzelte die Stirn. Cas sah mich mitleidig an.

Wütend stapfte ich auf die beiden zu und zog Gabriel am Arm aus dem Kreis. Er sah mich verwundert an.

„Geht's noch?",rief ich und tippte mit der Fußspitze auf den Boden.

„Kat. Ich.. ich kann das erklären", stotterte er.

„Ariel, nicht war? Oder jetzt auch Kathrin. Du bist also doch wieder bei ihr? Du hast mich ja schnell vergessen", meinte diese Kali traurig und kaute an ihrem Fingernagel.

„Hey, klärt das später. Wir sind wegen etwas anderem hier", sagte Bobby und zog uns von ihr weg. Was vielleicht auch ganz gut war, sonst wäre ich ihr wahrscheinlich an die Gurgel gegangen.

„Gut, wie lange wollen wir hier noch herum stehen?", meinte Kali gelangweilt und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gib mir einfach meine Seele wieder und du kannst zurück in die Hölle kehren",sagte Dean und baute sich vor ihr auf.

„Ich sagte doch, dass es nicht so einfach ist. Ich bin nur der Überbringer. Deinen Vertrag hat jemand anders", meinte sie und ich spürte die Wut in Dean aufsteigen.

„Muss man dir die Informationen erst aus der Nase ziehen? Wer ist dieser Dämon?", rief der Ältere der Brüder und zielte mit der Waffe auf sie.

„Dean, beruhige dich", ging Gabriel dazwischen.

„Du hältst dich da raus!" schrie Dean und funkelte den Erzengel böse an.

Kali seufzte und warf ihre Haare nach hinten.

„Sein Name ist Crowley", sagte sie.

„Wer ist dieser Crowley? Und wo hält er sich versteckt?", wollte Sam wissen und trat neben seinen Bruder.

„Nachdem Luzifer getötet wurde, und ja ich weiß, dass du das warst Gabriel, hat Crowley den Platz als Herrscher eingenommen. Er verwaltet und leitet die Hölle." Ich schielte zu Gabriel. Seine Augen waren komplett auf den Dämon fixiert. Ich schnaubte und schüttelte den Kopf.Castiel gesellte sich zu mir. Er lächelte mich liebevoll an was ich aber nicht erwidern konnte. Ich wusste, er meinte es nur gut.  Aber ich war gerade nicht in sehr guter Stimmung.

Auf einmal hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.

Kathrin? Oder vielleicht doch lieber Ariel?" Ich sah mich überrascht um. Mein Blick blieb bei Kali hängen. Diese fixierte mich und grinste.

Du weißt doch sicherlich, dass Gabriel mir gehörte, bevor du mit ihm das Bett geteilt hast. Er hat mich geliebt. Und ich war eine Göttin. Und du nur ein Erzengel, den man aus dem Himmel verbannt hatte. Ja, ich kenne deine Geschichte. Dein Gabriel hatte es mir erzählt. Er kam zu mir. Kurz nachdem du weg warst. Und ich kann dir sagen, wir hatten in der Nacht nichts ausgelassen."

Highway to hellDove le storie prendono vita. Scoprilo ora