Kapitel 2

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Der will uns von der Straße drängen", rief Sam und wies seinen Bruder an,schneller zu fahren. Dieser trat das Gaspedal durch aber der Transporter blieb hinter uns.

„Los wir verschwinden von hier", sagte Gabriel und ich sah ihn an. Ich nickte ihm zu und verstand. Er legte eine Hand auf Sams Schulter und ich meine auf Deans.

„Ihr wollt uns hier heraus beamen? Und was wird aus meinem Baby?", rief Dean wütend.

„Willst du lieber hier drin drauf gehen?", meckerte Gabriel und in diesem Moment rammte uns der Transporter.

„Los jetzt!" Ich versuchte mich auf den Ort Mancos zu konzentrieren,aber nichts geschah. Wir saßen immer noch im Auto.

„Es klappt nicht", rief ich und sah panisch Gabriel an.

„Bei mirauch nicht."

Wie konnte das sein? Wir waren Erzengel, und keine unserer Kräfte funktionierte. Wieder fuhr uns der Transporter hinten drauf und Dean hatte Schwierigkeiten, das Auto unter Kontrolle zu behalten. Wir rasten über die Straße. Die Lichter des Transporters hinter uns.Dann konnte Dean das Auto nicht mehr halten. Es schlug aus und wir schleuderten um die eigene Achse. Ich klammerte mich an Gabriel.

„Halt an!", schrie Sam.

„Versuch ich ja!", erwiderte Dean und trat auf die Bremse. Aber wir schlitterten weiter. Dann gab es einen lauten Knall. Der Transporter fuhr uns in die Seite und ich wurde durch die Gegend geschleudert. Wir würden sterben. Und wir konnten nichts dagegen tun. Der Impala kam von der Straße ab. Wir fielen einen Abhang hinunter. Ich konnte das Splittern des Glases hören. Dann schlug ich mir den Kopf an und alles wurde schwarz.

Als ich wieder zu mir kam, lag das Auto auf dem Dach. Ich hielt mir den Kopf und sah mich blinzelnd um. Hinter meinen Schläfen hämmerte es. Gabriel lag neben mir. Seine Augen waren geschlossen und an seiner Stirn klebte Blut.

„Gabriel! Hey, wach auf!", flüsterte ich und rüttelte sanft an seiner Schulter. Aber er bewegte sich nicht. Ich musste hier raus.

„Sam? Dean?", ich kroch nach vorn. Die Jungs hingen in ihren Sitzen. Ich löste ihre Gurte und versuchte sie so gut es ging aufzufangen. Dann kroch ich aus dem Wagen. Ich stolperte um ihn herum. Ich sah in den Himmel.

„Cas? Castiel, ich brauche deine Hilfe!, rief ich und sah mich um. Aber nichts geschah.

„Na gut, dann versuch ich es halt allein", murmelte ich und lief um den Wagen. Zuerst zog ich Gabriel heraus.

Ich packte ihn an den Schultern und strich ihm danach übers Gesicht.

„Verdammt,ihr könnt mich doch jetzt hier nicht allein lassen", schluchzte ich und in dem Moment schlug er die Augen auf.

„Oh,Gott sei Dank", rief ich und fiel ihm um den Hals.

„Ich glaube, Vater hat damit wenig zu tun", murmelte er und setzte sich auf.

„Was istpassiert?", fragte er und hielt sich den Kopf.

„Ichweiß es nicht. Aber bevor wir das klären, müssen wir die Jungs ausdem Auto holen." Ich stand auf und zog ihn mit hoch. Ich lief zuder Beifahrerseite und griff nach Sam. Gabriel kümmerte sich derweil um Dean. Der Jüngere der Winchesters war schwerer als gedacht. Als ich ihn draußen hatte, fühlte ich nach seinem Puls. Aber da war keiner.

„Verdammt, Sammy. Du kannst jetzt nicht einfach sterben!", rief ich und begann mit dem Wiederbeleben. Wie ging das gleich noch mal? Erst Herzdruckmassage. Danach beatmen. Ich legte meine Hände auf die Brust von Sam und fing an mit drücken. Eins, zwei, drei. Und nochmal. Eins, zwei, drei. Dann legte ich meine Lippen auf seine, hielt seine Nase zu und blies ihn den Sauerstoff in die Lungen. Aber nichts tat sich. Mir stiegen die Tränen in die Augen.

„Sam!",rief ich und drückte weiter auf seine Brust. Dann wurde ich von ihm weggezogen.

„Sammy? Scheiße, kleiner Bruder. Steh wieder auf!"

Highway to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt